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Japp. Ich habe einen, hatte einige Pflegis und hab bei der Vermittlung von noch einigen mehr geholfen. Was interessiert dich?
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Japp. Ich habe einen, hatte einige Pflegis und hab bei der Vermittlung von noch einigen mehr geholfen. Was interessiert dich?
Theoretisch so gut wie alles.
Aber so das Übliche, um sich einen Überblick über die Rasse zu verschaffen.- wie bewegungsfreudig sind sie
- ist der Jagdtrieb mit entsprechender Ersatzbeschäftigung und Training händelbar (denn jagen möchte ich nicht)
- wie reagieren sie auf Fremde und fremde Hunde
- sind es eher selbstständige oder sehr führerbezogene Hunde
- sind sie für Sport (Dummy, Fährte, Mantrailing) zu begeistern, bzw. für die ZusammenarbeitIch wäre sehr dankbar für Antworten, Bretonen trifft man ja nicht so oft auf der Straße (oder, in meinem Fall, nie bisher). Sind sie mit anderen Spanieln zu vergleichen bzgl. ihres 'Grundwesens' (was ich bei Spanieln bisher immer als sehr gutartig und freundlich erlebte). Hattest du deinen Bretonen von Welpe an oder kam er später zu dir? Würdest du noch einmal einen aufnehmen oder nicht? Wenn nicht, warum nicht?
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Theoretisch so gut wie alles. Aber so das Übliche, um sich einen Überblick über die Rasse zu verschaffen.
- wie bewegungsfreudig sind sie
-- Bretonen sind sehr agile Hunde, sehr bewegungsfreudig, brauchen auch Bewegung - aber im richtigen Maß (bei übermäßiger "gutgemeinter Auslastung" neigen sie zum hohldrehen ;-) ) Man muss ihnen das "Ruhe halten" beibringen und ihnen auch klar beibringen, dass ein Spaziergang nicht bedeutet "wir suchen Wild" - sonst hat man einen fanatischen, ziehenden und nicht ansprechbaren Hund am Strick - zumindest sollte man davon ausgehen, die Ausnahmen kann ich an einer Hand abzählen.
- ist der Jagdtrieb mit entsprechender Ersatzbeschäftigung und Training händelbar (denn jagen möchte ich nicht)
-- Wenn man sich wirklich damit beschäftigt und gewillt ist, dem Hund trotz seines putzigen, lustigen Wesens eine sehr klare Führung zu geben und da auch mal ein halbes Jahr bis Jahr intensives Training investiert, habe ich bisher keinen erlebt, der dann nicht wildrein geworden wäre. Meiner war am Wild abrufbar bzw hat auch gelernt, dass er nicht jagen darf. Ist aber auch Arbeit gewesen einige Monate.
- wie reagieren sie auf Fremde und fremde Hunde
-- Bretonen sind super Menschenfreundlich. Ganz weiche Hunde, die eher zum Fiddeln neigen um einen Konflikt zu überspielen. Mit Hunden sind sie auch sehr sozial - WENN sie gut erzogen sind. Ich kenne tatsächlich einige grantige (mal die eigene Fleckenrasse ausgenommen), ist aber alles der Erziehung zuzuschreiben. Oft finden die Menschen das Überdrehen nämlich so süß und lustig und irgendwie "muss der halt so sein, das ist sein Wesen", dass die Hunde sich selbst um die Ohren fliegen und dann aus dem Zustand heraus eben auch falsches Sozialverhalten lernen. Würde aber mit Überzeugung sagen: JA, Bretonen sind problemlos zu sozialen Hunden zu machen und gut kompatibel.
- sind es eher selbstständige oder sehr führerbezogene Hunde
-- sie haben durchaus einen hohen Will to please, aber man darf den kleinen Dickkopf nicht ganz außer acht lassen. Habe ich allerdings sehr unterschiedlich ausgeprägt erlebt. Manche sind etwas dickköpfiger, andere ziemlich leichtführig. Aber jeder wollte eigentlich nur "Mama" oder "Papa" gefallen. Und jeder Mensch, der seinen Bretonen davon überzeugen konnte, dass er ihn führen kann, hatte auch nen sehr kooperativen Hund am Strick.
- sind sie für Sport (Dummy, Fährte, Mantrailing) zu begeistern, bzw. für die Zusammenarbeit
-- Mit Bretonen (zumindest denen, die ich kenne - und meinem im Besonderen) kann man fast jeden Hundesport machen. Sie brauchen sogar ein Hobby (vor allem mit der Nase, um glücklich zu sein) Sie sind verfressen und beutegeil - Theo zB hat Mantrailing, Freiverlorensuche, ZOS und Schleppfährten gemacht. Alles richtig richtig gut. Beim Mantrailing war ihm sogar irgendwann egal, wer am Strick hängt. Hauptsache er kann suchen und in der Suche sind sie auch super eigenständig dann. Er ist so ein extremer Nasensucher und switcht kaum aufs Auge, dass es manchmal grotesk wirkt. - aber man kann mit ihnen auch super Obedienca oder Agility machen, sicherlich auch andere Spaß-Sportarten. Sie sind gut motivierbar.
Ich wäre sehr dankbar für Antworten, Bretonen trifft man ja nicht so oft auf der Straße (oder, in meinem Fall, nie bisher). Sind sie mit anderen Spanieln zu vergleichen bzgl. ihres 'Grundwesens' (was ich bei Spanieln bisher immer als sehr gutartig und freundlich erlebte).
-- Ja, sie sind freundliche Hunde!
Hattest du deinen Bretonen von Welpe an oder kam er später zu dir?
-- so lange du in Deutschland kein Jäger oder Falkner bist und nicht über Connections die Legalität verlässt, bekommt man keinen Welpen vom Züchter. Welpen kriegt man wie immer im Ausland, gerade Frankreich und Spanien hinterhergeworfen. - Meine Pflegis waren alle ab 8 Monate alt - in dem Alter fällt meist auf, ob sie geeignet sind oder nicht, oder von Familien im Ausland, die merken, dass der Hund anstrengend wird... - Theo war 7 als ich ihn bekommen habe. Ich habe aber auch schon Bretonenwelpen erlebt.
Würdest du noch einmal einen aufnehmen oder nicht?
- Der Bretone ist der einzige Vorstehhund, den ich nehmen würde. Ich finde die Rasse klasse. Die machen richtig Bock - sind halt wirklich Triebsäue und das darf man nicht trotz allem Süß-Faktor vergessen. Ich kenne keinen, bis auf einen einzigen, der kein mega-passionierter Jäger wäre. Und ihr Radius beträgt mehrere hundert Meter, wenn sie ihn denn so wählen können, wie sie wollen. Und wenn man ihren Jagdtrieb nicht ernst nimmt, steht man problemlos auch 4-6 Stunden allein im Wald, weil der Hund mal wieder jagen ist. Muss man halt wissen. Ich finde sie super. Finde es aber auch gut, dass es in Deutschland von den Züchtern die Hunde nur an Jäger gibt.
Wenn nicht, warum nicht?
-- Nur deshalb nicht, weil ich außerdem den Malinois verfallen bin und IPO Sport liebe. Und darum wird die nächste Nummer 2 ein zweiter Mali. Wenn ich im Lotto gewinne und ich n Haus kriege, dann kommt auch wieder ein Bretone dazu. Aus dem Tierschutz. -
Wow, das sind super Infos, vielen Dank für deine Mühe!
Triebsäue mag ich, so ist es nicht. Sonst hätte mich meine Jugend hindurch nicht eine Mali- Rakete begleitet. Ich möchte meinem Hund beim Laufen nicht die Schuhe besohlen können. Insofern, passt!
Bei mir wird's jetzt nur kein Mali, weil meinem Mann Verträglichkeit und ein nettes Verhalten gegenüber Fremden wichtig ist- der ist viel weicher als ich und in seinen Händen wäre ein Hund wie ein Mali eine Katastrophe, und er muss auch mal mit dem Hund rausgehen. Mit ihm arbeiten werde ich dann.
Einen besonders jagdtriebigen Hund hatte ich noch nicht, aber mei, ich hätte kein Problem mit Training, auch nicht mit jahrelangem. Ich les mich da mal ein, die Sparte war für mich bisher nicht von Interesse. Nasenarbeit (von ZOS bis Trümmersuche) interessiert mich persönlich aber eh viel mehr als Agility oder Obedience, also, auch hier passt's. Dass es die Bretonen meist nur im Tierschutz gibt- ebenso kein Problem, da hätte ich eh gesucht.Klingt echt alles perfekt bis hierhin, so, als würde das wie Faust aufs Auge hierher passen. Und das ist echt gar nicht so leicht! Nette, freundliche Triebsäue die richtig Action wollen sind gar nicht so häufig wie man meinen könnte. Ich bequatsch das mal mit dem Mann, auch ob's dann Welpe oder Erwachsen sein soll... danke dir nochmal @Hummel! Ich geh jetzt erstmal deinen Thread lesen...
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@Die Swiffer - könntest du mal ein bisschen vom Pastor Vasco erzählen
Deine Beardes nehme ich an sind recht aktiv, oder?Mein Beardie ist - glaub ich - eher die Ausnahme.
Der ist einfach ne coole Sau.Einerseits macht er jeden Scheiß mit, auch jetzt noch, aber er war auch von Anfang an mit 20-30 Minuten Runden, leinenlos um die Pferdekoppel zufrieden. Hauptsache mit dabei...
Zum Pastor Vasco:
Es gibt zwei Schläge, rauhaarig und glatthaarig, wobei die Rauhaarigen kerniger, eigenständiger, spritziger, im Denken und Handeln sauschnell und hmmm- kompromissloser sind.Wenn die was nicht wollen, dann wollen sie nicht und setzen es notfalls mit den Zähnen durch.
Verantwortungsvolle Züchter gibt's nur in Spanien, die allerdings wenig Interesse an einem Export haben, weil die rassereinen, liniengezogenen Exemplare sehr selten sind und um ihren Bestand kämpfen.
Im Tierschutz, gerade in ihrer Region (Basken), tauchen allerdings immer mal Exemplare unbekannter Herkunft auf.
Würde ich persönlich eher von Abraten, es sei denn man mag Wundertüten, die ne explosive Mischung aus Genetik und Erfahrung bereit halten können.
Es sind kleine, eigenbrötlerische, sture, zähe Dauerläufer, mit Hang zum selbständigen Jagen (aktiv Suchen, Stöbern, Scannen etc.), teilweise extrem territorial, nicht unbedingt verträglich, reserviert bis abweisend gegenüber Fremden, bis hin zu einer gehörigen Portion Schutztrieb.
Sie binden sich extrem an ihre Bezugsperson, für die sie sprichwörtlich durchs Feuer gehen würden, 1-Mann-Hunde durch und durch.
Sowohl meine verstorbene Hündin als auch mein Rüde haben zB meinen Exmann akzeptiert. Aber mehr eben auch nicht. Sich was von ihm sagen lassen? Never ever....
Hitze- und Kälteunempfindlich, haben keinen Eigengeruch, haaren wenig und wirkliche Distanzläufer, gelehrig, intelligent, sicherlich mehr WTP als nen Kuvasz oder Kangal, aber deutlich weniger als Aussie, BC und co.
Es sind insgesamt recht raue, taffe Gesellen, deren Art echt nicht jedermanns Geschmack ist.
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Danke Julia für die genaue Beschreibung des Pastors
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Ich schon wieder, dieses Mal auch das letzte Mal – versprochen
Aber lieber zu viel nach der passenden Rasse geguckt als zu wenig.Irgendwann soll hier ja immer noch ein Welpe einziehen. Seit Ewigkeiten stehe ich bei einer, inzwischen befreundeten, Züchterin auf der Warteliste für einen amerikanisch gezogenen LHC.
Nun war aber auch lange geplant gewesen, hier wohnen zu bleiben, durch ein angestrebtes Fernstudium wäre das möglich gewesen. Heißt, ein Einfamilienhaus, mit Garten und viel Grün in der Umgebung...
Meiner Meinung nach super geeignet für einen Collie, generell großen Hund.
Jetzt ist es aber so, dass es durchaus sein könnte, dass ich kein Fernstudium machen werde. Dies würde aber gleichzeitig bedeuten, dass ich dann vermutlich hier weg- und in eine Mietwohnung ziehen werde.
Dort würde ich aber keinen LHC halten wollen. Großer Hund – kleine Wohnung, (viele) Treppenstufen,... Ich fände das doch unpraktisch. Im Notfall müsste ich den Hund auch in die Wohnung tragen können, und bei einem Hund von 60cm SH und einem Gewicht von knapp 25kg ist mir das nicht mehr so einfach möglich.
Ich bin nicht „schwierig“, was Hunderassen angeht, ich finde fast alle toll. Aber genau das ist jetzt auch mein Problem
Ich kann mich einfach nicht entscheiden- klein bis mittelgroß (25 bis 45cm Größe und max. 15kg)
- Fellbeschaffenheit egal, kein Fell ist auch okay ;-) , man sollte aber das Gesicht noch sehen können (ich muss die Augen sehen können) / kürzeres Fell wird meistens von mir unbewusst bevorzugt
- gerne mehr wtp wäre mega toll, bislang lebten hier immer nur eigenwillige Chaoten, die auch gut ohne ihre Menschen klar kamen, jetzt hätte ich gerne mal einen Hund der mich anhimmelt
- gerne aktiver, Hundesport würde mir auch Spaß machen, muss aber nicht zwingend
- ein Hund, der nervlich auch mal soweit belastbar ist, das man ihn überall mit hinnehmen kann (Stadt, Land, Fluss, Bus, Bahn,...)
Ja... Irgendwelche Vorschläge / Ideen / was auch immer?
Momentan auf meiner Liste stehen zwei, drei Rassen, aber möchte euch erst einmal so vorschlagen lassen.
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Ich weiß, dass sie sehr oft vorgeschlagen werden, aber wie wäre es mit einem Pudel? Erfüllt alle Bedingungen, super für Sport oder eben einfach zum Mitkommen geeignet, gelehrig, clever, ... das Einzige, was ich mir schwierig vorstellen könnte, ist die nervliche Belastbarkeit. Aber ich denke, mit entsprechender Sozialisierung bzw. Erziehung ist das gut zu schaukeln.
Ansonsten haaren sie natürlich nicht, was ja auch ein Vorteil sein kann. Und ich glaube, es ist der Traum jedes Pudels, überallhin mitzukommen.
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Chihuahua? Oder ist der zu klein?
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