Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Was soll er denn dann machen?
    Wenn wirklich was passiert, reagieren die meisten Hunde irgendwie. Schutztrieb beschert keine übersinnlichen Kräfte, auch wenn einige Hunde das Gespür dafür haben, wann ihre Menschen auf Gesellschaft gerne verzichten würden.


    Wenn ich einen Hund suchen würde, den ich durch Menschenmassen schleifen und im Café ruhigen Gewissens liegen lassen kann, würde ich nichts holen, was wirklich (im Alltag spürbaren) Schutztrieb hat. Ein Hund ist nämlich kein Wundertier und schätzt Situationen durchaus auch mal falsch ein - und dann hast du den Salat.

    Ich hänge mich da ein bisschen zu sehr an dem Hund aus meiner Vergangenheit auf. Der war im Alltag super händelbar. Wenn mich jemand angefasst und ich eine Trotzreaktion gezeigt habe, hat er aber reagiert.
    Das ist mein Wunsch. Natürlich weiß ich, dass er kaum umsetzbar ist und ich so einen tollen Hund auch nicht nochmal bekommen werde.

  • Die Leute sollen 3x überlegen, ob sie mich anfassen, wenn der Hund in der Ecke liegt. Der Hund soll merken, wann es mir zuviel wird und reagieren. Mehr erwarte ich nicht.


    Ansonsten möchte ich einen sportlichen Begleiter und jemanden, den ich mitschleppen kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass ich ihn überfordere.

    Zum ersten Absatz möchte ich noch erwähnen, dass du richtig Probleme bekommen wirst, wenn du "deinen Hund vorschickst". In der heutigen Zeit darf ein Hund nicht reagieren - sei denn, du meinst, dass er mal aufsteht und zuguckt. ;)
    Wenn es dir zu viel wird, dann solltest du dich selber wehren, bzw. dich erst gar nicht in solche ungute Situationen bringen.


    Zum zweiten Absatz. Auf der einen Seite willst du einen Hund, der "reagiert", den du aber auch mitschleppen kannst.
    Das beißt sich irgendwie.... :roll:


    Ich bin gespannt, welche Rasse das Rennen macht.

  • Tja, und dann stellst du fest, dass es gar nicht das ist, was du haben wolltest? Gute Idee!

    Wenn man unrealistische Wünsche hat, muss man auch damit rechnen, dass sie nicht in Erfüllung gehen. Zumal Tiere immer unberechenbar sind.

  • @Rico27 Ich finde du hast da etwas unrealistische Vorstellungen und Anforderungen an einen Hund, die er höchst wahrscheinlich so nicht mitbringen wird. Dein alter Hund war vielleicht ein Glücksfall, vielleicht hattet ihr eine besondere Verbindung, aber das heißt nicht, das ein Hund mit Schutzinstinkt ebenfalls so handelt. Ich kannte eine Person in meinem privaten Umfeld, die jetzt einen Hund an der Leine hat der so etwas entscheidet. Da muss niemand angreifen oder ihr was böses wollen, es darf nicht mal jemand in ihren Dunstkreis kommen. Das ist sehr gefährlich und das sollte niemals das Ziel der Haltung sein, so sehe ich das zumindest.


    Vielleicht solltest du lieber einen Selbstverteidigungskurs machen und lernen dich selbst verteidigen zu können. Einen großen schwarzen Hund kannst du dann immer noch mitführen, aber er muss deine Sicherheit haben, nicht anders herum.

  • Warum hast du so krasse Ängst davor, dass dich jemand anfassen könnte? Vielleicht wärst du mit einem Selbstverteidigungskurs gut beraten- ein Hund sollte nie eine potentielle Waffe sein. Hört sich immer alles so nett an 'der Hund beschützt mich', aber der Hund entscheidet in allen Situationen erstmal aus seiner Perspektive heraus. Und die kann anders sein als deine. Nehmen wir an, du brichst auf der Straße zusammen wegen dem Kreislauf. Ein Hund mit Schutztrieb kann die Situation so einschätzen, dass er auch Polizei oder Sanitäter nicht in deine Nähe lässt. Oder das kleine Kind, das unberechenbar auf dich zurennt. Oder die Frau, die dir unbeabsichtigt im Gewühl auf den Fuß tritt und dich anrempelt.


    Es gibt dutzende solcher Situationen die andauernd vorkommen, und wo man sich keinen Begriff macht, wie schwierig ein schutztriebiger Hund sein kann.

  • Ich hänge mich da ein bisschen zu sehr an dem Hund aus meiner Vergangenheit auf. Der war im Alltag super händelbar. Wenn mich jemand angefasst und ich eine Trotzreaktion gezeigt habe, hat er aber reagiert.

    Was hattest du denn für einen Hund?
    Ich stelle mir allerdings die Frage, wie es kommt, dass dich ständig jemand "anfaßt", dass du einen Beschützer in Form eines Hundes benötigst.

  • Das ist nicht das Hauptmotiv, weshalb ich einen großen Hund möchte. Das soll lediglich ein kleiner Nebeneffekt sein. Die Leute sollen 3x überlegen, ob sie mich anfassen, wenn der Hund in der Ecke liegt.

    Wirkst Du etwa selber so unsicher, dass Du nur mit einem grossen, imposanten Hund nicht belästigt wirst? Ein nicht dahingehend ausgebildeter Hund ist im Ernstfall zunächst einmal unberechenbar. Vielleicht flieht er, vielleicht ist es ihm völlig egal, vielleicht verbeisst er sich aber auch in Dich und vielleicht, aber nur vielleicht, geht er tatsächlich auch auf den Angreifer los.


    Gerade Akitas suchen sich gerne mal das schwächste Glied in der Runde aus und hauen dann fröhlich mit drauf - und selbst wenn das ihr eigener Besitzer sein sollte, ist das eben so.


    Versteh mich richtig: mir geht es nicht darum, dass Du verschiedene Rassen in Erwägung ziehst, sondern dass Du Deine eigenen Vorstellungen auf jede Rasse zu projizieren scheinst, die Dir optisch gefällt. Ein Beauceron ist nun einmal ein ganz anderes Kaliber als ein Chessie, ein Wolfhund ein anderes als ein DSH.


    Ausserdem ist der Wunsch, dass der Hund mal eben so spontan und problemlos als Begleiter überallhin nebenher läuft, in der Realität einfach schlecht mit demjenigen des ernsthaften Beschützers vereinbar.


    Und: wenn Dein Hund Dich plötzlich 'verteidigen' wollen sollte, weil ihm ein Händeschütteln schon verdächtig vorkommt, Anzeige gegen Dich erstattet und das Tier als gefährlich eingestuft wird, bist Du Deinen Schutzhund möglicherweise schneller wieder los als Dir lieb sein kann...

  • @Rico27 Ich finde du hast da etwas unrealistische Vorstellungen und Anforderungen an einen Hund, die er höchst wahrscheinlich so nicht mitbringen wird. Dein alter Hund war vielleicht ein Glücksfall, vielleicht hattet ihr eine besondere Verbindung, aber das heißt nicht, das ein Hund mit Schutzinstinkt ebenfalls so handelt. Ich kannte eine Person in meinem privaten Umfeld, die jetzt einen Hund an der Leine hat der so etwas entscheidet. Da muss niemand angreifen oder ihr was böses wollen, es darf nicht mal jemand in ihren Dunstkreis kommen. Das ist sehr gefährlich und das sollte niemals das Ziel der Haltung sein, so sehe ich das zumindest.


    Vielleicht solltest du lieber einen Selbstverteidigungskurs machen und lernen dich selbst verteidigen zu können. Einen großen schwarzen Hund kannst du dann immer noch mitführen, aber er muss deine Sicherheit haben, nicht anders herum.

    Das weiß ich alles und dieser Punkt ist mit Sicherheit nicht ausschlaggebend für die Wahl. Verteidigen kann ich mich. Ich will auch keinen Hund, der fremde Menschen anspringt oder gar beißt. Das würde mich ja in Teufelsküche bringen.
    Letztlich ließe sich mein Wunsch auch mit einem trainierten Hund realisieren, der auf Kommando aufsteht. Aber die Rasse muss von sich aus sensibel und aufmerksam sein. Was bringt mir ein schlafender Sack in der Ecke, der erst reagiert, wenn ich ihn wachbrülle.

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