Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Ich frage jetzt nochmal: WIE soll denn dein Hund reagieren? Was ist gewünscht? Den Angreifer zerlegen oder reicht ein beherztes Bellen?

    Auf keinen Fall zerlegen. Er sollte nur drohen.

  • Warum hast du so krasse Ängst davor, dass dich jemand anfassen könnte? Vielleicht wärst du mit einem Selbstverteidigungskurs gut beraten- ein Hund sollte nie eine potentielle Waffe sein. Hört sich immer alles so nett an 'der Hund beschützt mich', aber der Hund entscheidet in allen Situationen erstmal aus seiner Perspektive heraus. Und die kann anders sein als deine. Nehmen wir an, du brichst auf der Straße zusammen wegen dem Kreislauf. Ein Hund mit Schutztrieb kann die Situation so einschätzen, dass er auch Polizei oder Sanitäter nicht in deine Nähe lässt. Oder das kleine Kind, das unberechenbar auf dich zurennt. Oder die Frau, die dir unbeabsichtigt im Gewühl auf den Fuß tritt und dich anrempelt.


    Es gibt dutzende solcher Situationen die andauernd vorkommen, und wo man sich keinen Begriff macht, wie schwierig ein schutztriebiger Hund sein kann.

    Das weiß ich und die Erfahrung habe ich 1x mit einem Bekannten gemacht, dessen Hund mich nicht an ihn rangelassen hat, obwohl er verletzt war. So einen Hund möchte ich mir keinesfalls erziehen, weshalb ich das nicht alleine machen werde.

  • Was hattest du denn für einen Hund?Ich stelle mir allerdings die Frage, wie es kommt, dass dich ständig jemand "anfaßt", dass du einen Beschützer in Form eines Hundes benötigst.

    Das war ein deutscher Schäferhund vom alten Schlag. Der verrückte Hund meines Bekannten war allerdings auch ein deutscher Schäferhund. Die Rasse scheint in der Hinsicht charakterlich sehr vielfältig zu sein.

  • Dann suchst du eigentlich keinen Hund mit Schutztrieb. Dann suchst du einen großen, schwarzen Hund, der in der Lage ist aufzustehen. Das wird einfacher.

    Schwarz muss er nicht sein. Aber vereinfacht gesagt, ja. Im Haus gemütlich und wachsam.
    Trotzdem soll er offen für den Hundesport und lange Laufstrecken sein.

  • Geh doch einfach mal ins nächste Tierheim und schau dich um. Wirklich, du weißt 1. nicht so richtig, was du haben willst - bzw. kannst es nicht schriftlich mitteilen und definieren (starker Schutztrieb ist nun mal was ganz anderes, als das was du haben willst...) und 2. warten dort eine Menge Hunde, die zu dir passen könnten.

  • Der Chessie ist so sportlich und fordernd, wie man das selber möchte. Allerdings können sie sabbern, wobei meiner das nur vorm Fressnapf tut und der hat relativ lose Lefzen, da gibt es noch andere. Allerdings können Chessies sehr gut auf die eigene Unsicherheit reagieren und einige neigen auch dazu, das nach vorne umzusetzen. Du bräuchtest dort also einen absolut ruhigen Hund, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Die gibt es auch, allerdings kann der dann auch wieder zu freundlich werden, meiner findet fremde Leute nämlich grundsätzlich toll. Allerdings hat auch noch niemand versucht mich irgendwie anzugehen, wenn er dabei ist, ich bin mir sicher er würde blitzschnell umschalten, wenns nötig ist.
    Und das Fell variiert beim Chesapeake ziemlich, meiner hat auf dem Rücken und im Nacken welliges Fell, andere haben überall schon fast kleine Locken, also weniger Fell, mehr Fell etc. ist sehr individuell, ebenso die Farbe (und die kann man auch mit 8 Wochen nicht genau vorhersagen, ist also was das angeht ne Wundertüte).
    Und was das mit dem schwächsten Glied angeht ist der Chesapeake da ähnlich wie ein Akita - mein Schwiegervater kann mit meinem Chessie ohne Probleme rausgehen - weil der Chessie so ein netter Hund ist. Im Leben würde der nicht auf ihn hören, der unterscheidet da ganz genau. Fremde Leute, die was von ihm wollen können gerne ein Sitz und Pfote geben erwarten, aber z.B. ein zuverlässiges Sitzen bleiben oder sonstiges macht er eben nur für mich und wenn ich nicht da bin auch für meinen Mann.

  • Was ist denn mit dem Appenzeller Sennenhund?


    Ich zitiere hier mal ein Forenmitglied, ich hoffe das ist in Ordnung :


    "Grundsätzlich hört man ja sehr viele negative Sachen von Appis, sehr viele sind aber freundliche Hunde, die auch mal einfach mitlaufen. Tendenziell haben fast alle Appis ihre Rassenbeschreibung sehr gut gelesen: "Lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher und furchtlos. Leicht misstrauisch gegenüber Fremden; unbestechlicher Wächter; freudig, lernfähig.". Oft liest man auch von einem "quecksilbrigen Temperament" - das beschreibt es meiner Meinung nach sehr gut. Sie sind sofort wach und einsatzbereit (zumindest in jungen Jahren) und schon mal überschießend in ihrem Temperament.Das Gute ist - fast alle Appis, die ich kenne, binden sich extrem eng an ihren Menschen und lassen sich gut führen. Es sind keine Schäferhunde, die nur an den Lippen ihres Frauchen kleben, aber sie beobachten ganz stark die Mimik und Gestik von ihren Menschen."


    Wir haben einen Appi in der Familie, die ist genauso drauf. Dazu rufe ich mal @Flintstone01

  • Geh doch einfach mal ins nächste Tierheim und schau dich um. Wirklich, du weißt 1. nicht so richtig, was du haben willst - bzw. kannst es nicht schriftlich mitteilen und definieren (starker Schutztrieb ist nun mal was ganz anderes, als das was du haben willst...) und 2. warten dort eine Menge Hunde, die zu dir passen könnten.

    Ich habe derzeit ein solches Überraschungsei. Wunderbarer Hund, hautehrlich, feundlich, lieb und sportlich. Aber unfassbar verstört und problematisch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir selbst einen solchen Problemfall zumuten kann.

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