Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Bei den Terriern macht man es halt nach dem persönlichen Geschmack, will man sie strubbeliger dann reicht 2x im Jahr trimmen.
    Meinen Irish lasse ich alle 6-8 Wochen trimmen, meinen Norwich 4x im Jahr :smile:
    Ansonsten ist das Fell wirklich sehr pflegeleicht und viele Haare verlieren meine auch nicht. Ich bürste sie etwa 2x im Monat.


    Charakterlich könnten die Terrier wirklich passen.

  • @fragments ja :D ich würd sehr gerne eine zweite shiba-dame direkt aus japan importieren (aus zuchtgründen), aber ich warte ab wie sich meine junghündin entwickelt. die pubertät hat zwar voll zugeschlagen, aber ich bin immer noch total begeistert von dieser rasse und liebe diesen dickkopf. mein freund fragt mich immer ob ich bekloppt bin, aber ich find das einfach viel ansprechender als einen hund der dir jeden wunsch von den lippen abließt, auch wenn ich meinen labrador-mix sehr liebe und ihn zu schätzen weiß.
    der shikoku war im spiel als ich über den shiba nachgedacht habe, aber der ist noch einen ticken schlimmer was den jagdtrieb angeht. ist beim shiba schon nicht so einfach aber ich hab mit einigen shikoku-besitzern gesprochen und nicht wenige bedauern deswegen die anschaffung bzw kann ihn eig keiner von der leine lassen. beim shiba ist das möglich, es verlangt zwar viel geduld, humor und training, aber es gibt viele offline-exemplare, meines (bislang!) eingeschlossen.
    Japanspitz ist mir fast zu langhaarig und eben zu weiß.


    Sorry, wenn ich hier mal kurz reingretschen muss :)
    Aber was du zum Shikoku schreibst und das er aufwendiger ist als ein Shiba, ist wahrscheinlich eine Fehleinschätzung.
    Der Shikoku ist der Hund unter den Japanern, dem man am meisten "will to please" (wenn man das bei den Japanern überhaupt so nennen kann) nachsagt.
    In Japan wird der Shiba nicht mehr als Jagdhund gehalten, wieso? Weil er zu unkooperativ ist. Der Shikoku wird dagegen sehr wohl noch zur Jagd eingesetzt, weil man mit ihm besser arbeiten kann.
    Der Shiba gilt in Japan als "heftigster" der japanischen Rassen, er wird sogar als jähzornig beschrieben.


    Dir kommt es wahrscheinlich nur so vor, als würde es mehr Shibas geben, die ohne Leine laufen können etc., weil es in Europa einfach ein Vielfaches mehr Shibas und Akitas gibt und nur eine Handvoll Shikokus dagegen :)


    Und noch ein kleines Wort zum Japanimport: würde ich dir nicht raten, wenn du keinen Namen hast und keinen Ruf dort. Du wirst es schwer haben einen guten Hund zu bekommen. Ich würde dir empfehlen dir von einem bekannten europäischen Züchter eine Nippo-Verpaarung rauszusuchen, also zwei schon nach Europa importierte Hunde, die verpaart werden. Gut ist es auch, wenn die schon einmal Nachwuchs hatten und man weiß, was da so bei rausgekommen ist.
    Ansonsten sind Japanimporte schwierig.

  • PS: Nach nochmaligem Durchlesen meines Geschriebenen möchte ich dir nochmal kurz sagen, dass das nicht böse gemeint ist oder negativ ^^
    Ich weiß ja von dir, dass du dich prinzipiell auf "Schlimmeres" beim Shiba eingestellt hast und bis jetzt läuft es ja auch noch leicht bei dir. Wenn das so bleibt wäre es natürlich Glück für dich :D

  • Ich werde das mit dem Japanimport wenn überhaupt erst dann angehen, wenn ich mit meiner jetzigen Hündin erfolgreich (das heißt für mich gesunde, wesensfeste und rassestandard-mäßig schöne Welpen) den einen oder anderen Wurf hatte. Außerdem würd ich davor sowieso hinfliegen und mich mit Züchtern bekannt machen. Ich habe das Glück einen Japaner zu kennen der aus sehr gutem Hause kommt (der Name ist in der Gegend bekannt) und geschickt mit Worten ist, der meinte er könne mir dabei helfen - ich verlasse mich natürlich nicht darauf, aber es wäre schön wenn er mir hilft.
    Bis zum ersten Wurf dauert es aber sowieso noch mindestens 2-3 Jahre, also ist bis dahin noch viel Zeit um das geschickt anzugehen oder mich anders zu besinnen :)


    Zum Shikoku, ich weiß, dass der unter den Japanern am leichtführigsten ist, aber selbst niederländische Züchter meinten damals noch zu mir, dass der Jagdtrieb meist ausgeprägter ist.
    Was meinst du mit aufwändiger? Ich beziehe mich tatsächlich nur auf den Trieb. Ich hab bei einer Japanreise in der ländlichen Gegend 2 Shikokus getroffen und mich mit den Haltern ausgetauscht, die mir ebenfalls zum Shiba geraten haben, da ich den Hund ja am liebsten viel offline laufen lassen würd. Shibas hab ich übrigens viele gesehen, die Halter haben ebenfalls gesagt, dass es beim Shiba wahrscheinlicher ist ihn frei laufen zu lassen, mit entsprechendem Training natürlich.
    Hast du andere Erfahrungen oder wurde es dir anders berichtet? Ich hab mich mehr oder weniger darauf verlassen, was Züchter und Halter mir gesagt haben und bislang komm ich mit der Shiba Dame gut zurecht, sie hat zwar sehr starken Jagdtrieb aber sie lässt sich auch unterm Nachhetzen abrufen, wie geschrieben, trotz seeehr pubertärem Gehabe.
    Ich will mich darauf aber nicht festnageln - das kann sich ja alles noch ändern bis zum 3. Lebensjahr wie mir oft genug gesagt wurde :)

  • Der Shikoku ist jagdleidenschaftlich, ja, aber mit ihm kann man besser arbeiten :) Also wenn du einen enorm jagdtriebigen Shiba neben einem enorm jagdtriebigen Shikoku hast, wirst du mit dem Shikoku in der Regel einfacher trainieren können und ihn richtig lenken. Wie gesagt, es hat seinen Grund, warum der Siba nicht mehr als Jagdhund gehalten wird.
    Desweiteren kommt es natürlich darauf an, wie der Hund gehalten wird. Ich kenne Nico auch (oder meinste Egitte - ist aber auch egal), aber unterschätze nicht, dass es mittlerweile echt viele Shibas gibt und die Zucht auch Augenmerk auf ein zugänglicheres Wesen legt (aufgrund dessen, dass sie eben so beliebt geworden sind - und mir gefällt es nicht. Der Shiba sollte nicht mit Absicht so gesellschaftstauglich gezüchtet werden, damit sich mehr Leute einen Flauschball anschaffen können) und der Shikoku daneben vielleicht erstmal heftiger wirkt. Aber ich beispielsweise habe ein eher kompliziertes Exemplar erwischt, der pinkelt bei Freude noch genau so wie die Shikokus, mit ihm kann ich relativ gut arbeiten (und das mein ich beim Shikoku, er ist einfach kooperativer und dem Menschen mehr zugetan), aber eben größtenteils weil er verfressen ist. Er neigt allerdings zu rückgerichteter Aggression und hemmen geht gar nicht.
    Natürlich sind es am Ende alles Individuen.
    Mein Shiba ließ sich in der Pubertät und bis zur Adoleszenz auch aus dem Hetzen heraus abrufen. Auch von jedem anderen Hund, er ließ sich aus komplett allem abrufen. Jetzt ists zu spät, sobald er los hetzt, hab ich keine Chance mehr. Und bei vielen anderen Sachen merkt man halt, dass ich nicht mehr so hoch im Kurs stehe. Viele Dinge sind wichtiger geworden und wollen erstmal "beendet werden", bevor sich dann mir zugwandt wird.
    Meine "Erfahrungen" habe ich mir im Laufe der letzten 6 Jahre so angesammelt, wir hatten ja vorher eine Aki Hündin, ich beschäftige mich aber seit je her mit allen japanischen Rassen. Meine Bekannte arbeitet im Tierschutz und hat da viel mit Japanern und deren Mixen zu tun und immer mal wieder Pflegehunde :)


    Vielleicht reden wir aber auch etwas aneinander vorbei denn ich beziehe mich ja nicht ausschließlich auf die jagdliche Motivation. Aber wenn du halt zwei jagdlich hoch motivierte Hunde - Shikoku und Shiba - nebeneinander stellst, kannst du wohl in der Regel beim Shiba eher verzweifeln!


    Wenn du erstmal anfängst auf Ausstellungen zu gehen etc. wirst du dir schon deine Richtung heraussuchen und herausfinden, was am besten für deine Zukunftspläne ist. Ich gehe ja schon ein paar Jahre auf die Ausstellungen und tummel mich unter den Japanern.

  • Huhu, hier habe ich nochmal ein Gesuch einer hundeanschaffungswilligen Freundin. Das sind ihre Punkte:


    - mit wichtigster Punkt: Da im Haus viele Kleintiere leben, soll der Hund nicht jagen. Sowenig Jagdtrieb wie irgend möglich
    - Wachtrieb ist erwünscht, Schutztrieb nicht (oder sehr händelbar)
    - sie wünscht sich einen aufgeweckten Hund, mit dem man theoretisch vieles an Hundesport, Tricks und so weiter machen kann
    - sehr familienbezogen und anhänglich
    - Kadavergehorsam nicht nötig, der Wille zur Mitarbeit aber schon
    - sie fährt täglich knapp 20km Rad, in dem Rahmen sollte der Hund nach Training mithalten können oder alternativ klein genug sein, um im Korb transportiert zu werden
    - reserviert zu Fremden, verträglich mit Artgenossen (Ignorieren ist okay)
    - wetterfest
    - kein 'Flusenhund', also nichts helles langhaariges a la Havaneser, Malteser, Bolonka
    - keine Locken oder ein Hund, der mehr als hin und wieder durchbürsten als Fellpflege braucht



    Ideen? :smile:

  • @Labbijenny es wird ein Hund mit so wenig Jagdtrieb wie möglich gesucht, dafür gerne Wachtrieb, und reserviert Fremden gegenüber.
    Da gibt's echt passenderes als den Labbi.


    Ich hätte da auch sofort an den Kurzhaarcollie gedacht. Oder eventuell an den Dalmatiner, wobei man da gucken müsste, ob sie genug "wetterfest" sind und jagen tun ja manche auch. Wobei das mit den Tieren in der Familie ja kein Problem sein dürfte.

  • @Chatterbox
    Ich mag nicht wieder diskutieren.
    MMn passt der Labbi zu allen Punkten, außer zum Wachtrieb. Ja mei.
    Und ein Labbi wird die Kleintiere auch nicht jagen. Von daher.^^

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