Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Wie unterscheiden sich da Groß- und Kleinpudel? Die Kleinen sind mir oft zu wuselig und hibbelig bei ihrer Größe. Wie sind da die Großen?

    Ich habe beides.


    Ich denke, es kommt schon sehr auf die Linien an.


    Aber so rein verallgemeinert finde ich auch, dass die kleineren Pudelvarianten wuseliger und auch hibbeliger sind. Meinen Kleinpudel würde ich tendenziell auch in die Richtung hibbelig einordnen. Wobei sich das mit zunehmendem Alter etwas verliert. Sehr temperamentvoll und auch recht kläffig ist er aber auf jeden Fall.


    Mein Großer ist vom Temperament recht ähnlich. Allerdings ist der nicht hibbelig und auch nicht zappelig. Und er bellt kaum noch, was ich höchst angenehm finde. Und er hat einen Ausschalter, der bei meinem Kleinen manchmal schwer zu finden ist.

  • Da @Stachelschnecke mich hier getagged hatte:


    Ja, ich hatte zwei Irish Setter Hündinnen, die beide nach ca 2 Jahren intensiver Ausbildung auch vollkommen unkompliziert im Wald waren. Ich habe aber auch wirklich 2 Jahre intensiv nur gearbeitet, also Radiustraining, Impulskontrolle, Vorstehen etc. auf JEDEM Spaziergang. Eine Hündin brauchte zudem so dringend eine Aufgabe, dass ich sie auf`s Plastikflaschensammeln abgerichtet hatte. Diese Hündin war wirklich schwierig und hat mich im Junghundealter fast in den Wahnsinn getrieben. Die erste war unkomplizierter, wäre aber auch in den ersten zwei Jahren hinter Wild gnadenlos her gegangen. Beide Hunde kamen aus Formzucht.


    Ich hatte viele Setter im Bekanntenkreis und hatte auch viel Kontakt zu Züchtern. Ich kannte Setter (Irish Red und Gordon), die waren nach einmal Hetzen so jeck, dass die die so genannte "Raseritis" bekamen. Die rannten nur noch herum. Einer ist sogar an einer Glastür gestorben. Und die Züchter beschwerten sich häufiger, dass die Leute mit dem Jagdtrieb nicht zurecht kämen.


    Ich halte Setter für geniale, sensible Hunde, wenn sie einmal fertig ausgebildet sind. Dafür sollte man sehr genau wissen, worauf es bei der Rasse ankommt. Aber der Weg da hin kann trotzdem sehr lang und anstrengend sein. Bei mir kam noch dazu, dass sie mit 5/6 Jahren ohne jeglichen außerplanmäßigen TA-Besuch plötzlich gleich totkrank waren (Hunde aus komplett unterschiedlichen Linien). Ähnliches ist einem Ehepaar im Bekanntenkreis mit 2 Englischen Settern passiert. Die sind jetzt beim dritten. Ich wollte mein Glück nicht noch mal versuchen. Es gibt Rassen, in die man weniger stressige Ausbildungszeit investieren muss. Wenn der Hund morgen tot ist, möchte ich behaupten können, von der gemeinsamen Zeit möglichst viel ganz entspannt verbracht zu haben. Es sind die besten (und übrigens auch schönsten :herzen1: ) Hunde der Welt, aber ich möchte keinen mehr - nicht für Geld und gute Worte.

  • Hätte die Runde drei oder vier Stunden gedauert, wäre es aber ebenso ok, bei einer Stunde wohl auch. Ich merke schon, dass ich was für den Kopf tun muss, wenn mal mehrere Tage lang nur kürzere Runden gewesen sind. Generell sind sie einfach da und bereit was mit mir zu tun, wenn ich will, aber wenn nichts angeboten wird, ist es auch ok.

    So ist das bei meinen Beiden auch.


    Was immer auch angeboten wird, sie machen mit. Und wenn es mal mehrere Tage nur kurze Runden gibt, ist das genauso okay.


    Ich finde, das ist eine ganz extrem angenehme Eigenschaft.

  • Ich finde, den passenden Hund zu suchen, ist das Gegenteil von "ins Leben pressen wollen".
    Wieso soll man sich einen Labrador holen, wenn man weiß, dass der für das, was man sich wünscht, nicht passt?
    Selbst bei passenden Rassen muss man noch genug Rücksicht aufs Individuum nehmen...


    Es geht hier auch nicht um mich.

  • Für mich klingt das auch sehr nach Pudel. Wheaten könnten da aber denke ich auch gut passen, auch wenn die terriertypisch mitunter etwas eigenständiger sein könnten.


    Ich habe ja einen Zwergpudel und sie ist in manchen Situationen schon recht hibbelig, aber ich habe sie auch nicht von Welpenbeinen an und könnte sie dahingehend kaum beeinflussen, denn als sie mit eineinhalb Jahren zu mir kam, war sie eigentlich im Großen und Ganzen schon so. Generell finde ich aber, dass man das gar nicht so als "nervös" oder "hibbelig" bezeichnen muss, sie hat einfach viel Energie und möchte die u.U. auch loswerden. Wenn wir z.B. mehrere Tage nur kurze Runden unterwegs waren, dann merke ich schon, dass sie die ersten zehn Minuten des Spaziergangs "für sich" braucht, rennen muss und dann ist sie wieder komplett ansprechbar (vorher auch ansprechbar, aber nicht ganz so konzentriert). Im Haus bleibt sie aber eigentlich immer entspannt, es sei denn, ich fordere sie zur Mitarbeit auf. Auch da, wenn wir wirklich mal Sparprogramm haben, ist sie halt aufgedrehter als mit normaler Auslastung. Sie macht alles mit und hat an dem meisten auch wirklich Spaß, Hauptsache, ich vermittel ihr diesen Spaß dabei.
    Ich kenn jetzt nicht sehr viele Aussies, aber ich denke, wenn man mit deren Aktivitätslevel gut klarkommt, dann passt das bei einem Pudel im Großen und Ganzen auch (ich weiß, die Aussage ist insofern gewagt, da es sowohl beim Pudel als auch beim Aussie eine Million Unterschiede in Charakteren, etc. gibt, aber ich denke, die Grundaussage ist klar). =)

  • Hm, ich habe mit Paulas Erziehung keine große Mühe gehabt.
    Ich habe 3 Setter getroffen, die schon älter waren, die eine sogar schon 14 Jahre alt.

    Entschuldige! Ich wollte hier auch nicht den Teufel an die Wand malen und dir Angst machen! Setter gelten ja eigentlich als gesunde Rasse. Und als meine noch lebten hörte ich auch oft Stories von Hunden, die so alt geworden sein sollen. Hier läuft sogar auch ein sehr alter (wohl nicht ganz reinrassiger) herum. Das ist eben nur mein persönliches Pech. Das wollte ich kein drittes Mal herausfordern.


    Ich hab bei meinem Cocker auch ein Montagsexemplar erwischt. Nach allem, was ich von denen so höre, dürfte die gar nicht so unkompliziert und brav sein, wie sie ist. Man muss halt auch mal Glück haben. :D (Dafür kommt sie aus der absoluten Epilepsie-Linie :verzweifelt: Ich spechte nicht auf einen alten Hund, ich will nur möglichst wenig Zeit mit Ausbildung verplempern.)


    Yesterday is history. Today is a gift. Tomorrow is mystery... ;)

  • Ich hab bei meinem Cocker auch ein Montagsexemplar erwischt.

    Mein erster Hund war ein englischer Cocker, der wurde 14 1/2 Jahre alt,
    mein zweiter Hund war eine englische Cocker Hündin, sie wurde nur 7 Jahre alt.
    Dann wollte ich vorerst keinen Cocker mehr ( Cockerpause )
    und dann kam Paula :smile:

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