Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Vielleicht ein Wolsspitz die werden auch gerne als Therapiehunde genutzt.

    Wäre jetzt gar nicht meine Wahl... Bei Wolfsspitzen ist das in meinen Augen aber nicht so einfach - da gibt es viele die mit Fremden gar nichts anfangen können und auch ungern von Fremden angefasst werde. Da gibt es viele die eher Richtung Ein-Mann/bzw Ein-Paar/Familie tendieren.
    Ari zB akzeptiert meinen Freund und mich als. Fertig. Dann gibt es noch Familie die er sehr liebt und für die er gern ein paar Tricks macht, aber nur vaage hört und nicht mal mit ihnen spazieren gehen würde wenn wir nicht ganz bewusst denen die Leine in die Hand geben.


    In dem Wolfsspitz Buch das ich habe steht sogar drinnen das man das sehr früh anfangen muss um überhaupt eine Chance zu haben und nicht garantiert ist.


    Ich würde einen Spitz nur als Therapiehund nehmen wenn ich unbedingt einen Spitz möchte und zusätzlich eventuell Therapie als Option machen wöllte, es aber keine Bedingung ist. Ich würde dem maximal, wenn überhaupt, eine 50:50 Chance auf Eignung mit sehr gut ausgesuchtem Hund zusprechen.
    Es ist ein bisschen anders wenn man einen Therapiehund für sich selbst möchte, da können sie wohl schon ganz gut geeignet sein, auch wenn sie zu den Hunden gehören die durchaus ihre Besitzer verteidigen würden und kein Hilfe an diese heranlassen.

  • Danke für die schnellen Antworten :)


    Der Beagle ist glaube eher nicht so mein Fall. Terrier sind teilweise sehr speziell und brauchen klare Strukturen...ich sehe es an unserem alten Jack-Russel Terrier Tom, der mit seinen 14 Jahren noch mit dem vorhandenen Jungrüden über die Wiesen prescht wie ein Junghund und wieder (!) hinter Hasen und Co hinterher jagen würde, wenn er nicht an der Schleppleine wäre. Er wird im Alter nur noch sturer und 'überhört' gerne mal, dass man ihn ruft. Ich weiß nicht, ob mir das auf Dauer zu anstrengend wird. Jede Rasse braucht lebenslange Erziehung, allerdings sind Terrier nochmal ne andere Nummer und ohne Partner und mit einem Job, der ebenfalls anstrengend ist, wäre das glaube ich zu viel des guten.
    Labradore, Goldi's wären für die Arbeit als Therapiehund ideal, nur als Partner für Agility nur bedingt geeignet...


    Okay, ich glaube ich müsste nochmal erklären wofür der Hund da wäre. In dem Heim in dem ich arbeite, werden Kinder vom Kindergartenalter bis ins hohe Alter betreut und auf das Leben ohne Hör- und Sehsinn vorbereitet. Diese Menschen erleben ihr Umfeld durch die taktilen und olfaktorischen Sinne. Das bedeutet, dass sie alles erfühlen und erriechen. Der Hund wäre zwar über meinen Dienst mit im Haus, hätte hier aber seine Box im Dienstzimmer, wo die Bewohner nicht hinkommen. Er wäre also nur zeitweise mit diesen Menschen konfrontiert und auch hier ist eher der Blickwinkel darauf, dass einige lernen Rücksicht zu nehmen und Distanz zu wahren und anderen mit starken körperlichen Behinderungen Abwechslung, Zuneigung, Nähe....zu geben. Es ist also wirklich individuell.
    Es ist wirklich sehr schwer eine Rasse zu finden, die mir im Privaten wie auch im Beruf zusagt und geeignet wäre... :mute:

  • Und wenn Du für Deinen Hund Dir "einfach nur" eine andere Sportart suchst? :ka:


    Es gibt so viele Möglichkeiten, neben dem Agility.
    Wäre jetzt nur eine Option.




    Ansonsten liest sich ein Retriever schon passend für Deine Ansprüche.



    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Okay, wenn dir der Beagle nicht zusagt und nach deiner Schilderung mit deinem Terrier-Opi würde ich auch eher davon absehen.


    Wie wäre es allerdings mit einem Cocker Spaniel? Auch eine sehr soziale Rasse meistens mit einer Portion 'will to please', nicht ganz so groß und mit Agility ebenfalls gut vereinbar. :smile:

  • Auch wenn sie wegen der Qualzuchteigenschaften häufig verschrieen sind (Atemwegsproblematik), empfinde ich die Bulldoggen (englische u französische) sowie Möpse als ziemlich in sich ruhend, friedlich, gelassen und liebenswürdig.


    Wobei man sich vorstellen kann, daß ein komplett blinder Mensch vielleicht ganz gern in den weichen Löckchen und ev. unterschiedlichen Felllängen des Pudels herumkrault/-wühlt (gerade Kinder, denk ich mal: Kuscheltierfaktor)





    *winke BINGWU

  • Labradore, Goldi's wären für die Arbeit als Therapiehund ideal, nur als Partner für Agility nur bedingt geeignet...

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Kombi aus Therapiehund (in der Art, wie du ihn brauchst) und Agility generell schwer wird.


    Denn die typischen Agi-Hunde sind ja sehr reaktionsschnell und "reizoffen" - die Art Therapiehundeausbildung, die du machen willst, braucht hingegen einen Hund, der in sich ruht und eine hohe Reizschwelle hat.

  • Mmmmh.
    Meine Vereinskollegin hat ihre beiden Border Collies als Therapiebegleithunde ausgebildet. Sie arbeitet mit psychisch kranken Menschen zusammen, die gerne mal laut werden, aufspringen, Türe knallen etc.
    Sie liebt ihre Border Collies in diesem Feld. Sie reagieren sehr fein auf die Stimmungen. Sie sagt, sie würde zB mit einem Retriever in den Kindergarten gehen oder als Assistenzhund ausbilden lassen. Aber eher weniger mit diesen psychisch labilen Menschen. Da schätzt sie die Sensibilität ihrer Hütehunde sehr und sieht in diesem Bereich auch eher die Hütis. Ihre Kollegin hat einen Aussie, mit dem sie psychisch kranke Menschen daheim betreut oder im Alltag und unterwegs unterstützt.


    Aber ein Border ist halt auch im Alltag was ganz anderes als Retriever, die muss man ganz anders managen, erziehen und so.


    Ich an deiner Stelle würde mir lieber eine andere Sportart suchen. Mir wäre der Aspekt, dass mein Hund mich zur Arbeit begleiten und dort eingesetzt werden kann wichtiger, als dass ich mit ihm Agility machen kann und er sich aber nur bedingt für meine Arbeit eignet.


    Mit einem Retriever kann man Rally Obedience, Obedience, die verschiedenen Sparten im THS machen, Longieren kann man ausprobieren, CaniCross, Bikejöring und natürlich den Dummysport ... da gibt es soooo viel :)

  • Dann wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich meinen Wunsch nach einem Agility geeigneten Hund der Therapie Eignung hinten anstelle...Schade!


    Aus den verschiedenen Rassen, die ihr mir genannt habt, sind Labradore, Pudel und Cocker Spaniel - aber der Englische! xD . Ich werde mir die Rassen mal genauer ansehen und mich dann nächstes Jahr mit einem geeigneten Züchter in Verbindung setzen.


    Danke für eure Hilfe! :applaus:

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