Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Hummel ja, so sind sie die Vorsteher. Einfach Goldstücke.

    Wenn ich nicht einen kleinen, netten Begleithund nehme nach Jahren mit meinen verrückten Freaks (was derzeit meine Lieblingsvariante fürs Alter ist stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face), dann vielleicht wirklich noch mal ein Bretönchen. Aber dann nicht die kleinen mit dem Vogelschnabel dog-face-w-sunglasses sondern einen schönen Rüden wieder, wie meinen Theo, mit einem breiten Kopf. heart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-faceheart-eyes-dog-face


    So schön, großherzig, treu, freundlich, geduldig, gelehrig, energiegeladen, beutegeil, verfressen.... und charmant war mein Theo:

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  • Der Epagneul Breton (nicht "Espagneul" bitte, er hat gar nichts mit Spanien zu tun, sondern ist eine Varietät der Epagneuls, von denen es verschiedene gibt) ist vom Wesen her durchaus in meinen Augen als Therapiehund sehr geeignet. Absolut belastbar freundlich mit Menschen, auch mit kleinen oder ungelenken, lauten oder sich komisch bewegenden. Er lernt mega gern und schnell. Er ist sehr gut ausbildbar dank Beutetrieb und Fress-Monster-Genen. Und er sollte auf jeden Fall auch etwas arbeiten, bei dem die Nase gefordert wird.


    ABER: Sein Jagdtrieb macht wirklich Arbeit. Er ist definitiv wildrein oder doch mindestens wildgehorsam zu bekommen, aber es ist und bleibt Arbeit. Muss man wissen und wollen. Dann hat man einen großartigen Begleiter für alle Lebenslagen.

    Hummel, das mit der Belastbarkeit glaube ich gerne bei gut geprägten und aufgezogenen Welpen. Aber wo sollen die herkommen? In D gibt es mW nur sehr wenige Züchter, und einen Hund aus dem Tierschutz mit unbekannter/belasteter Vergangenheit zu nehmen, finde ich etwas - hm, riskant.


    Und es wird nicht Jedermann den wildgehorsam kriegen. Den, den ich am besten kannte war es nicht. Trotz sehr viel Arbeit, unzähligen Trainerstunden und Seminaren und Nasenarbeit. Und einer Halterin, die schon immer (jagdlich geführte) Bretonen in der Familie hatte. Ok, war einer aus dem Tierschutz, und hatte meiner Meinung nach einen Knacks. Wenn der den starren Blick bekam, war er nicht mehr ansprechbar, weder im Guten noch massiv aversiv.


    Ich bezweifle nicht, dass man einen geeigneten Bretonen erfolgreich zum Therapiehund ausbilden kann. Man kann auch einen Welsh Springer zum Therapiehund ausbilden, keine Frage. Aber ich würde trotzdem immer einen Hund empfehlen, der diesbezüglich bessere Voraussetzungen mitbringt, gerade auch bei der Züchtersuche. Und da dürfte beim ESS die Erfolgsquote doch deutlich höher sein. Züchtersuche einfacher, Ausbildung einfacher und Auslastung auch einfacher.

  • Also ich hatte ja 6 Bretonen selbst hier und mit rund 20 weiteren gearbeitet. Die waren bis auf einen alle aus dem Tierschutz.


    Bis auf zwei - bei denen die Besitzer aber auch massive Fehler gemacht haben - waren die alle belastbar freundlich mit Menschen. Ach nee - einen gab es, der war auch echt angeknackst psychisch. Aber das das kann bei jeder Rasse passieren mit ungeklärtem Hintergrund. Für das Gros der Bretonen kann ich nur sagen, dass die extrem wesensstabil sind trotz ihrer Vergangenheit.


    Und es ist nicht schwer, auch an reinrassige Bretonenwelpen zu kommen - aus dem Tierschutz. Ansonsten - Frankreich ist nebenan. Da gibts viele Züchter, wenn man "ab Werk" haben möchte.


    Das, was man sich beim Bretonen überlegen muss ist meiner Meinung nach eben der Jagdtrieb. Ansonsten finde ich die wesensmäßig großartig und homogen großartig.


    Edit: Ist natürlich nur meine Erfahrung. Aus was könnte ich sonst auch berichten oder bewerten. :-)

  • eigentlich nicht.

    Wenn ein Hund an das Büroleben gewöhnt wird, es gewohnt ist, geht es sicherlich. Und ruhen muß schließlich jeder Hund ausreichend am Tag.

    Tolle Hunde sind sie auf jeden Fall. Und sind garantiert keine Hunde die auf nichts Bock haben.

  • DieStudentin

    Ich hatte schon 2x rote Cocker.

    Beide vom Wesen sehr sehr freundlich, immer bereit etwas zu tun.

    Beide waren Bürohunde und haben das toll gemacht (als sie älter waren. Im Welpenalter war es doch etwas Arbeit die ruhig zu bekommen).


    1 Hündin war sehr ausgeglichen, sehr folgsam, sehr auf den Menschen bezogen. Bei Spaziergängen hat sie auch meine geistige Abwesenheit verziehen. Wenn ich zb mit meinen kleinen Kindern beschäftigt war. Sie hat geduldig in meiner nahen Umgebung herumgeschnuppert und gewartet.


    1 Hündin war auch sehr ausgeglichen und sehr freundlich zu Menschen, aber wenn es beim Spaziergang nichts zu tun gab (und nur neben mir laufen und am Wegrand schnuppern, war für sie nichts tun), dann hat sie sich eine Aufgabe gesucht - jagen.

    Sie musste eng geführt werden und ein Spaziergang war immer ein Spaziergang an dem es um sie ging. Sprich - es wurde sich mit ihr beschäftigt.

    Das ist prinzipiell gar nichts schlechtes. Spielzeug verstecken und von ihr suchen lassen etc. hat auch mir Spaß gemacht. Man darf nur nicht vergessen, dass sich Umstände ändern und mit Kindern dann, war ein Spaziergang nicht mehr so ganz toll. Weil ich zwischen Hund und Kind zerrissen war. Einerseits Hund beschäftigen und andererseits, Kind aus/ins Wagerl heben, Kind aufheben und trösten, wenn es stürzte - und schon wurde es dem Hund langweilig. Ein Auge musste immer auf dem Hund sein.


    Unerziehbar war sie trotzdem nicht. Ein ganz toller, entspannter, schmusiger Begleiter. Prinzipiell sogar mehr "in sich ruhend" als die Andere.


    Übrigens ein Spaziergang der Beide auslastete war einer im Grünen. Wo sie ohne Leine laufen durften, hier und da schnuppern, Dinge suchen etc.

    An der Leine in der Stadt - egal wie lange wir gingen und wieviele Grünstreifen wir fanden - machte beide Hunde nicht zufrieden. Sie waren danach immer noch "auf Spannung" - so quasi "Und jetzt? Geht's jetzt endlich los? Tun wir endlich was?"


    Das ist bei meinen jetzigen Hunden anders. Natürlich gefällt ihnen Freilauf im Wald/Wiese/Berg besser, aber auch bei Stadtrunden hat man das Gefühl, dass sie glücklich waren etwas gesehen zu haben und marschiert zu sein.


    Beide Cocker (ich kann nur für meine sprechen, fremde kenne ich nur vom sehen) waren ganz ganz tolle Hunde. Aber sehr bewegungsfreudig.

    Ich wurde sehr oft angesprochen, dass die Leute Cocker eher so als ruhige alte-Leute-Begleithund kennen, der brav an der Leine neben seinen Menschen hermarschiert. Und es stimmt, wenn ich Cocker bei uns sehe, sind sie etwas dicker, sehr fellig und sehr gemütlich.

    Meine waren Raketen. :lol:

    Wenn du bei Google Cocker Spaniel rot eingibst, findest du sehr rote Cocker mit kurzem Fell am Körper (keine Locken) und wenig Behang. So sahen meine aus. :herzen1:

  • Ruhig sein im Büro hat nichts damit zu tun, wie lebhaft der Hund sonst ist.

    Mein Pudel ist pudeltypisch lebhaft draussen, drinnen sehe und höre ich von dem wenig.


    Man muss halt schauen, dass man den Aufenthalt im Büro richtig aufbaut, keine Action, keine dauerstreichelnden Kollegen und so.


    Ich fände bei dir sowohl Cocker als auch Pudel denkbar. Ich finde die Hundetypen aber auch recht unterschiedlich. Da wirst du dir einfach welche live anschauen müssen, was dir besser gefällt.

  • Lennox0611

    Platz wegnehmen ist wirklich kein Problem.

    Ein (durchschnittlicher) Whippet liegt nicht auf dem Boden, sondern auf dem Sofa oder einem anderen erhöhten Platz oder auf dir und das so ziemlich den ganzen Tag. In der Wohnung bewegt sich meiner so gut wie gar nicht. Auf dem Sofa lassen sie sich bequem hin und her schieben ohne sich dabei zu bewegen wenn man mit drauf will :ugly:


    Die Sensibilität und Geschwindigkeit im Freilauf sollte man sich aber mal Live ansehen vorher.

  • Vizsla würde ich streichen - ausser vielleicht ein erwachsenes, wirklich gechilltes und gut geprägtes Exemplar. Der Vizsla liebt Menschen, ist aber schnell beeindruckt und schnell mal gestresst bei Lärm und Trubel. Unsere dreht auch schnell hoch und Ruhe finden ist schwierig. Grobmotorisch ist sie auch und gerade ängstliche Menschen sind bei jungen Vizslas schnell überfordert.

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