Hämolytische Anämie

  • Hallo, mein Berner (Rüde knapp 3 J.) leidet seit ca. 8 Wochen an Hämolytischer Anämie. Die Ursache hierfür ist leider unbekannt. Vermutet wird das es die Folge der chemischen Kastration ist (Hormonchip). Das ist zwar bisher noch nie vorgekommen, da er aber dirket vor- und nachher keinerlei Eingriffe, Impfungen etc. hatte, erscheint allen Beteiligten dies als plausibeste Erklärung. Nachdem wir nun alle möglichen Medikamente einschl. zwei Bluttranfusionen (3te folgt heute, 4te am Dienstag) "ausprobiert" haben, sind wir und auch die Ärzte mit ihrem Latein am Ende. Der Hämatokrit-Wert war am Dienstag vor der ersten Transfusion auf 8 gesunken und ist durch die Transfusion von 600ml Blut nur auf 13 gestiegen. Gestern war die zweite Transfusion und wird wohl heute erst zum Tragen kommen. Aber anhand seiner Schlappheit vermute ich, das der Wert nicht gestiegen ist.
    Wir lieben unseren Hund abgöttisch und suchen verzweifelt nach Ansätzen, die eine Heilung bewirken können. Denn wenn am Dienstag die 4te Transfusion keine Besserung bringt, müssen wir das Leiden spätestens am nächsten Freitag beenden. Uns wurde schon vor 6 Wochen nahegelegt, ihn einschläfern zu lassen, aber das wollten wir damals keinesfalls, ohne nicht alles mögliche ausprobiert zu haben. Mittlerweile ist er aber nur noch Haut und Knochen. Jeder Tipp ist willkommen.

  • Besorgt Euch Epo. Heute noch, Notfallapotheke.
    Wurde bereits Dexa gegeben?
    Und ich kann beim besten Willen nicht glauben, daß der Chip daran schuld haben soll, da gibt es einfach keine logische Verbindung. Klingt mir ganz so, daß es eine nette Erklärung für Dich sein soll, weil den TÄen auch nix mehr einfällt.
    Beim Berner fällt mir da zuerst jegliche Form von (Knochen-)Krebs ein. Was wurde an Blutwerten gemacht? Denn jetzt haben die ja keinen Sinn mehr, nach all den Transfusionen.

  • Epo hat er in der letzten 3x2 Spritzen tägl. bekommen. Hat nichts gebracht. Er bekommt jetzt Mowel, Atopica (seit 12.5.), dazu noch Prdenisolon (Cortison) und für den Magen Omeprazol. Krebs-Befund negativ. Die Blutwerte haben sich im Laufe der Zeit ständig verschlechtert. 3 Tage vor dem Chip gab´s eine Hormonspritze, das könnte ebenfalls der Auslöser sein, lässt sich aber nicht mit Bestimmtheit sagen. was ist Dexo?

  • Dexa ist Dexametason, ein Cortison. Wie sieht die Milz aus? Vielleicht "frisst" die die roten Blutkörperchen. Irgendwo müssen die ja verloren gehen. Die könnte dann auch entfernt werden. Wie stark bildet das Knochenmark denn nach (Reticulozyten)?

  • Die Milz sieht vergrößert aus (kein Wunder, muss ja auch tierisch wg. der Medikamente arbeiten). Das Knochenmark bildet relativ normal nach. Cortison erhät er ja bereits, da wäre ein neues ja nur eine Erhöhung der Dosis. Oder sehe ich das falsch?

  • Normalerweise muss das Cortison wirken. Ich würde die Ursache tatsächlich in der vergrößerten Milz suchen und schätze, dass die dort verlorengehen.


    Notfalls müsste man alles auf eine Karte setzen und die Milz rausnehmen?! Hast Du danach mal gefragt? Nur blöd, dass der Zustand sich so besch...anhört.

  • Da liegt wohl auch das Problem. Er würde eine OP nicht mehr überleben. Da er die Nahrung nicht mehr richtig verarbeiten kann, nimmt er beständig ab. Kaum noch Muskeln usw. Er hat vorher Regen gehasst, bleibt aber mittlerweile auch dann draußen liegen, wenn wir´s nicht bemerken. Ansonsten hilft nur reintragen.
    Aber vielleicht hilft pokern wirklich, was gibt´s zu verlieren?

  • Eben. Es ist vielleicht seine einzige Chance, nur sollte da wirklich jemand ran, der das bestens kann, denn die OP alleine ist ja schon blutig.


    Meine kleine Hündin hatte auch eine hämolytische Anämie nach längerer Gabe von Novalgin (das ist auch nicht dafür bekannt, nützt uns aber am Ende nix). Wenn sie nicht auf das Pred angesprochen hätte, hätten wir die Milz entfernt, obwohl sie nur 3 kg wiegt.


    Ich wünsch Euch nur das Beste!

  • Meine kleine Hündin hatte auch eine hämolytische Anämie nach längerer Gabe von Novalgin (das ist auch nicht dafür bekannt, nützt uns aber am Ende nix).

    Novalgin kann zu einer Agranulozytose führen. doch, dass ist bekannt, kommt allerdings äusserst selten vor.

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