Staff unseres Sohnes biss unseren Chihuahua
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Das ist natürlich sehr hart und horrormäßig abgelaufen,
aber Glück im Unglück *alle leben*, nicht unbedingt
selbstverständlich bei schon größeren Exemplaren der
Gattung „Raubtier“ und das wird ein Hund immer
bleiben, wird aber allzu schnell vergessen.Natürlich hat der Staff, selbst dieser Mix, eher eine
Disposition und sehr geringe Reizschwelle zum
schnellen festbeißen/kämpfen als jede andere Rasse.
Es wird schon seinen guten Grund haben, warum er
im Tierheim war und so ein Hund ist auch in Österreich
ständig zu trainieren und damit sicherer zu machen.
In Wien, Niederösterreich und Voralberg gilt der Staff als
Listenhund, weiß jetzt nicht wo ihr wohnt und ob Mixe
dazu zählen.Beißen können sie alle und ich weiß nicht, wie viel Blut ich
damals weggewischt habe und als ich glaubte, nach Jahren
das in den Griff bekommen zu haben, ging eine kleine Hündin
aus dem Nichts und ohne jeden Anlass auf die andere los,
es war nichts zu machen, bis ich beide Köpfe unter die
Wasserleitung hielt und zunächst auch nichts passierte,
jede Sekunde dauerte „gefühlte Stunden“ aber dann ließ
die Angreiferin los, das Auge der einen Hündin habe ich
gute 3 Jahre behandelt um es vor einer OP zu retten.
Hier sind es Terrier-Kleinhunde, Hündinnen, die sind
gnadenlos und gehen bis zu bitteren Ende, bis nichts mehr
vor dem Maul wackelt, 2 Personen haben die damals nicht
auseinander bekommen, also insofern könne alle beißen,
der eine eher, der andere später.
Gelöst habe ich es damals teilweise so, das ich in Einzelhand vermittelt habe u.a. Dinge mehr, erst heute können sie bedenkenlos auf einem Bett/nicht meins chillen, ein
Restrisiko bleibt immer.Nur im vorliegenden Fall, wird die Gefahr immer bleiben,
zum Kampf wurde der Staff einstmals gezüchtet und
man kann der verbleibenden, geringen Reizschwelle nur
mit Gehorsam und Training entgegen treten.
Selbst wenn ein Chi auf ihn zukommt und bellt, hat er
einfach nicht anzugreifen, es könnte ja auch ein
schreiendes Baby sein, was dann ?
Bis dahin legt den Hund den netten, kleinen
„Beißkorb“ um, den ersetzt keine Alternative.
Alles Gute und keine Wiederholung dieser dramatischen
Beißattacke.
Nicht nur wenig Ahnung von Hunden, sondern nicht mal die eigenen Hunde im Griff haben - aber dafür genau wissen, welche Hunde böse sind und was andere Hundehalter alles machen sollen... -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Staff unseres Sohnes biss unseren Chihuahua* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ps. Zum Thema das dein Sohn auf Atti eingeschlagen hat, kann ich in dieser Situation verstehen.
Man ist Verzweifelt, hilflos und weiß nicht was man gerade tun soll, da hängt ein kleiner Hund im Maul des eigenen und er lässt nicht ab.
Auch wir Menschen neigen zu übersprungshandlungen. Solange dein Sohn verstanden hat, das man das eigentlich NIE machen sollte und es eine einmalige Sache ist kann man das Ruhen lassen. -
wie vermittelt man hunden das sie nichts untereinander zu klären haben?
Sie können schon klären, nur halt ohne
Beißattacken.
Ich erziehe vorwiegend "NonVerbale" und
ignoriere viel, Du hattest es wohl schon
angesprochen, nur immer geht es nicht
und neulich fing bei mir eine Hündin an,
während des Fressens fast ernsthaft zu
beißen, in dem Fall gehe ich dazwischen
und lese ihr die Reformante. Da meine
Beißattacken über 10 Jahre her sind und
bei dieser Hündin alles in abgeschwächter
Form vorliegt, wurde sie gleich friedlich,
die Stamm-Mutter hätte keine Zeit vertan.Bei Deinen Kleinen, sehe ich nicht so das
Problem, würde aber vorsichtig ran gehen,
der größere Hund sollte vorsorglich den
Beißkorb bekommen, sollte der Chi wieder
anfangen, was ich nicht glaube, kann man
nicht mehr als verbal diesmal, verwarnen
und Deine Position per Reformante klar
machen und bestätigen. Das gilt für Hunde,
sobald sie sich daneben benehmen. -
Ich würde mir jemanden Suchen der Anhand von verschiedensten Bildern und Aufnahmen euch zeigen kann wann der Hund was meint...und wie gefählich das es ist und was es gibt zum Deeskalieren.
Hundeschulen Trainer usw.....Internet.
Körpersprache ist das Schlüsselwort.
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Sie können schon klären, nur halt ohneBeißattacken.
Ich erziehe vorwiegend "NonVerbale" und
ignoriere viel, Du hattest es wohl schon
angesprochen, nur immer geht es nicht
und neulich fing bei mir eine Hündin an,
während des Fressens fast ernsthaft zu
beißen, in dem Fall gehe ich dazwischen
und lese ihr die Reformante. Da meine
Beißattacken über 10 Jahre her sind und
bei dieser Hündin alles in abgeschwächter
Form vorliegt, wurde sie gleich friedlich,
die Stamm-Mutter hätte keine Zeit vertan.Bei Deinen Kleinen, sehe ich nicht so das
Problem, würde aber vorsichtig ran gehen,
der größere Hund sollte vorsorglich den
Beißkorb bekommen, sollte der Chi wieder
anfangen, was ich nicht glaube, kann man
nicht mehr als verbal diesmal, verwarnen
und Deine Position per Reformante klar
machen und bestätigen. Das gilt für Hunde,
sobald sie sich daneben benehmen.Sorry, ich verstehe es nicht.
Bezeichnest du dich als Stamm-Mutter? Warum sollte der Chi es ohne training nicht mehr tun? -
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So, ganz kurz an der Stelle - für Antworten, die aus diesem Thema noch mal ein Rasse- bzw Listenhunde-Thema machen, wird es Verwarnungen geben.
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Hallo Myzer,
wie vermittelt man Hunden, dass sie nichts zu regeln haben? - eine gute Frage, hier mal ein paar Anhaltspunkte dazu:
Meiner Meinung nach führt das Gefühl, etwas alleine regeln zu müssen, bei den meisten Hunden zu Stress. Aus dieser Überforderung resultiert meines Erachtens eine große Unsicherheit, die sich hauptsächlich in unerwünschten Verhaltensweisen äußert. Z. B. Ressourcenverteidigung: Wenn ein Hund regeln muss, dass ihm kein anderer sein Futter, Spielzeug oder seinen Schlafplatz streitig machen kann, dann wird er es entsprechend verteidigen. Vielleicht ist es bei einigen Hunden noch so, dass sie es erst verteidigen, wenn es ihnen tatsächlich versucht wird streitig zu machen, bei einigen anderen heißt es eventuell vielleicht schon, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Deswegen bin ich der Meinung, dass ein Hund in diesem und auch in vielen anderen Punkten nichts zu regeln hat - denn diese Aufgabe übernehmen wir als ihre Halter. Das tun wir, indem wir dafür sorgen, dass sich ein Hund seiner Ressourcen sozusagen sicher sein kann. Wir teilen das Futter ein und zu und sorgen vor allem dafür, dass ein Hund in Ruhe fressen kann, ebenso teilen wir das Spielzeug ein, genauso wie wir das Spiel beginnen und beenden, wir weisen Liegeplätze zu und verweisen den Hund auch darauf (z. B. wenn die Couch gerade Tabu sein soll) und vieles mehr. In dieser Konsequenz bestimmt also der Halter eine ganze Menge alltägliche Dinge im Leben eines Hundes, aber eben nicht unter dem negativ konnotierten Blickwinkel "Mensch befiehlt und Hund spurt", sondern eher um dem Hund eine sichere Struktur zu bieten, daher also eher ein "Mensch führt und Hund orientiert sich an ihm". Genauso verhält es sich ja beispielsweise auch draußen, wenn wir die Sozialkontakte unseres Hundes regeln und ihm ggf. auch Schutz vor Übergriffen bieten, etc. Daraus resultiert für mich bzw. für den Hund logischerweise eine gewisse Sicherheit und auch wiederum ein entsprechendes Sozialverhalten. Meiner Ansicht nach folgt daraus wieder der Schluss, dass je souveräner ein Hund in und mit seiner Umwelt agiert, er auch entsprechende Freiheiten eingeräumt bekommt - immer bis zu der Grenze, bis wohin er es dann wiederum schafft "Dinge alleine zu regeln". Dazu mal ein Beispiel, das meine Hunde betrifft: Einer meiner Hunde kommt aus äußerst schlechter Haltung und bringt entsprechend eine mangelnde Sozialisierung mit seiner Umwelt und ein mangelhaftes Sozialverhalten hauptsächlich in Bezug auf seine Artgenossen mit. Dieser Hund reagiert aus Unsicherheit heraus nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sobald seine Individualdistanz unterschritten wird. Dieser Hund regelt zur Zeit (so gut es eben geht dank der vielen uneinsichtigen Hundehalter heutzutage) null seiner Sozialkontakte und ist gerade dabei zu lernen, dass er sich dabei an uns orientieren und auf uns verlassen soll. Wir arbeiten zusammen mit einer Trainerin an diesem Problem und man merkt schon deutliche Fortschritte bzw. er fährt schon deutlich schneller runter und kann mit dem für ihn richtigen Abstand nun schon bei den meisten Hunden relativ gelassen deren Anwesenheit ertragen. Was ich damit sagen will ist, dass er es eben nicht selber regeln kann, weil er es einfach nie gelernt hat Hundekontakte souverän zu meistern. Könnte er sie souverän meistern mit der entsprechenden Palette an Körpersprache, auch zur Konfliktvermeidung, dann dürfte er natürlich seine Sozialkontakte weitaus freier ausleben... Des Weiteren dürfen meine Hunde auch sehr gerne auf der Couch liegen und tun dies auch nach Belieben, wenn sie es möchten, aber sie gehen eben auch beiseite, wenn ich es ihnen sage... Somit ist das Privileg Couch ja auch durch mich geregelt... usw.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt und die Sache mit dem Regeln bzw. den Regeln ist ein wenig deutlicher geworden... :-)
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sollte der Chi wieder
anfangen, was ich nicht glaube,Wieso glaubst du, dass der Chi nicht wieder anfangen würde?
Ich wäre mir da nicht so sicher, um seine Größe weiß er nicht, auch wenn er schon richtig Schläge kassiert hat, bedeutet es nicht, dass er beim nächsten Mal "klein beigeben wird".@TE
Beide Hunde würde ich bei einem erneuten Treffen zuerst auf neutralem Boden wieder zusammenführen.
Ehrlich, einen Maulkorb für beide finde ich nicht sooo verkehrt, auch ist man als Mensch dann entspannter.
Entspannte Menschen sind eine gute Voraussetzung.
Alles, was fressbar ist, nach Essen riecht und den Hunden irgendwie wichtig ist (Decken, Spielzeug...) sollte verschwinden.
Ich würde mit einem gemeinsamen Spaziergang beginnen.
(Leckerlies bleiben zu Hause).
Hunde genauestens beobachten, aber nicht unsicher dabei werden.
Sind euch die Beschwichtigungssignale bekannt?
Dort findet man die ersten Anzeichen, wenn Stress droht, ab dann gilt es, es in gewünschte Bahnen zu lenken.
Hunde dann splitten, zügig weitergehen, zu Hause aus der Situation nehmen.Ihr macht das schon...
Alles Gute für euch.
LG Themis
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danke für die Erklärung!
doch tut er, gleich nach dem Vorfall alles wir in die Tierklinik aufbrachen, hat er am Weg zum Auto wieder einen großen Bitbull angegangen und das ob wohl er wenige Minuten zuvor in Lebensgefahr geschwebt hatte.
Passiert ist ja das ganze am Feiertag, also Montag. Seit gestern ist er aber sowas von Streichfähig, denke es werden wohl die Medis und Schmerzen sein die ihn so Ruhig stellen.
danke für die Tipps und nein uns sind keine Beschwichtigungssignale bekannt!
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Die Calming Signals (Beschwichtigungssignale) sind feine körperliche Kommunikationen, Signale, die der Hund gegenüber uns Menschen und gegenüber Artgenossen setzt.
Darüber gibt es Abhandlungen im Internet, Bücher, DVD's.Diese Signale deuten auf einen Konflikt hin.
Die einzelnen Signale kannst du quasi auf eine Leiter setzen, auf die verschiedenen Stufen, von unten nach oben.
(Eskalationsleiter)Ganz unten stehen die feinen Signale, wie z.B. Züngeln, Gähnen, steif werden, der Hund sieht immer kurz weg, leckt seine Lefzen, schaut wieder hin, wirkt unruhig, nervös, die Rute "wedelt" leicht abwärts, nicht so schnell wie bei Freude.
Langsam steigt der (negative) Erregungslevel, Stresshormone werden ausgeschüttet, die Rute wird senkrecht nach oben gehoben, irgendwann hebt der Hund die Lefzen, zeigt seine Zähne, knurrt, fletscht.
Dann steht der Hund schon auf den hohen Sprossen, eine Eskalation droht, wenn keiner der Hunde bereit ist, sich zurückzuziehen, knallt es.
Das Ganze kann in Sekunden ablaufen.In der Phase des ersten Abschnitts würde ich die Hunde schon splitten, aus der Situation nehmen.
Ich bin mir sicher, dass du das schon beobachtet hast, nur war dir die Bezeichnung nicht geläufig.
Goolge mal danach, du wirst eine Menge finden.
Das ist jetzt wirklich nur eine Kurzfassung, es gibt noch wesentlich mehr aufzuzählen....
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