Staff unseres Sohnes biss unseren Chihuahua

  • Erstmal - alles gute für den kleinen Chi. Ich hoffe dem Staff geht's auch gut? Wegen dem Pfefferspray?


    Du hast Recht. Deine Frau hat eine riesen Dummheit gemacht. In Zukunft - Klar, Maulkorb für den Staff, aber es muss auch auf das Verhalten der Chi´s geachtet werden. Füttern nur noch in getrennten Räumen, Konfliktmaterial (Ressourcen) wegsperren. Zudem würde ich in Zukunft eher lange gemeinsame Spaziergänge machen statt in der Wohnung auf engem Raum zu verbringen.


    Bezüglich der Versicherungsfrage - da muss dein Sohn sich schlau machen was damals mit denen Vereinbart wurde und dort nachhaken. Ich würde den Schadensfall telefonisch melden und dann die Rechnungen in Kopie zu der VS inkl. einer Schilderung des Vorfalls schicken. Aber in der Regel sollten die Folgen einer Beißerei abgedeckt sein.


    Viel Erfolg und eine unbeschwerte Genesung. Beiden Hunden.

  • Zum Thema, wann die Versicherung dem HH kündigen darf: Die Verträge der Versicherungen sind in aller Regel so, dass nach jedem Schaden - egal, wie groß oder klein - von Seiten der Versicherung aus gekündigt werden kann.


    Eurem kleinen Hund jedenfalls erstmal gute Besserung!

  • Puh, alles Gute für euren Kleinen! Und natürlich auch für euch, dass zu verarbeiten.
    Und ich finde es klasse, dass es nicht gleich heißt böser Kampfhund, sondern ihr die Situation analysiert habt.


    Mit der Versicherung würde ich mich da auch sehr schwer tun. Bei Verwandschaft zahlen viele sowieso nicht. Aber soweit ich weiß, dürfen bei einem Schadensfall immer beide Seiten mit sofortiger Wirkung kündigen. Das wäre für dein Sohn wirklich sehr unfair, da deine Frau (natürlich ungewollt) für den Beißvorfall verantwortlich ist. Mit einem Listenhund ist eh sehr schwer, eine Versicherung zu finden. Aber erst recht, wenn es auch zu einem Schaden kam.


    Bitte denkt dran, mit dem Staff ein Maulkorbtraining zu starten. Wenn er nirgends einen trägt und dann ohne Übung nur bei euch, könnte er das auch negativ verbinden. Wie schon geschrieben wurde, ist dieser aber eventuell gar nicht nötig, weil die beiden das schon "geklärt" haben. Aufgrund des Größenunterschiedes, ist es natürlich sehr heftig ausgefallen. Hätte der Staff jedoch mit wirlich bösen absichten zugebissen, hätte das ein Shi niemals überlebt...

  • Meinst Du wirklich, die Versicherung würde dem HH kündigen? Das wäre ja sehr übel. Dann würde ich wohl auch von einer Meldung absehen.
    Wo kann man sich erkundigen, wann die Versicherung den Vertrag kündigen darf? Es muss doch eine Stelle geben, oder?

    Ich hab schon öfter davon gehört, dass nach einem Schaden von Seiten der Versicherung gekündigt wurde.
    Soweit ich weiß (kann mich auch irren) hat die Versicherung, als auch der Versicherungsnehmen das Recht, nach einem Schadensfall zu kündigen. Laut einer Freundin, die Versicherungskauffrau ist, wird bei Bissen oft von einer Widerholung ausgegangen.


    Alles, was im bezahlbaren Rahmen liegt würde ich lieber selbst bezahlen.

  • Oh je, was für ein Horrorszenario. :fear:
    Da hatte euer Chi echtes Glück.
    Gute Besserung für ihn!


    Also ich würde es auch nicht der Versicherung melden.
    Nicht aus dem Grund, weil ihr da eventuell raus fliegen könntet, sondern weil es passieren kann, dass der Fall weiter gemeldet und der Staff deines Sohnes als "gefährlich" eingestuft wird, wo er doch für die Situation gar nichts kann. =)


    Wenn er, der Staff, einmal den Stempel aufgedrückt bekommen hat, wirst du den nicht wieder los und wir wissen ja, wie sensibel das Thema "Kampfhund" ist.

  • Zudem wie gesagt, wegen Verwandschaft, ob sie überhaupt zahlt...

    Da nicht im gleichen Haushalt lebend, eigentlich schon.

    Hätte der Staff jedoch mit wirlich bösen absichten zugebissen, hätte das ein Shi niemals überlebt...

    Ich denke eher, wenn nicht eingegriffen worden wäre, HÄTTE der Chi nicht überlebt, es wurde berichtet, dass der Staff den Chi im Maul geschüttelt hat.....


    Gut, dass Du und Dein Sohn so beherzt eingegriffen habt!.
    Ich würde die beiden Hunde GESICHERT so schnell wie möglich wieder zusammenführen, natürlich erst, wenn es dem Lütten besser geht!


    Maulkorb solltet ihr auf jeden Fall einsetzen, aber auch bei dem Chi auf übergriffige Handlungen achten. Sämtliche Ressourcen natürlich außer Sicht- und Reichweite halten.


    Ich denke schon, dass die Versicherung zumindest einen Teil zahlen würde, aber ich weiß nicht, ob ich sie in diesem Fall in Anspruch nehmen würde.
    Denn auslösend war das unüberlegte Verhalten Deiner Frau.


    Ich wünsche dem Zwerg gute Besserung und allen anderen Beteiligten, dass sie diesen Schreck so schnell wie möglich verarbeiten!

  • Hätte der Staff jedoch mit wirlich bösen absichten zugebissen, hätte das ein Shi niemals überlebt...

    Na ja, die meisten Hunde schaffen es allerdings, auch solche Situationen halbwegs unblutig zu klären und ihr Gegenüber mehr als gerade so überleben zu lassen. Von guten Absichten kann man da jedenfalls nicht sprechen, und für mich wäre das Grund genug, die Hunde nicht mehr ungesichert zusammenzulassen. Hätten die Besitzer nicht eingegriffen, wäre es sicherlich nicht so "glimpflich" ausgegangen. Macht den Staff jetzt nicht zum schlechten Hund, aber ich würde schon denken, dass der sich nach den paar Wochen noch gar nicht eingelebt hat und ihn genauestens beobachten, besonders in Bezug auf Ressourcen.


    Ich würde es der Versicherung wohl einreichen, es sei denn der TE ist finanziell auf Rosen gebettet-

  • Wegen der Versicherung müsste man erst wissen, ob der TS tatsächlich in D wohnt - die PLZ lässt mich etwas zweifeln, aber das kann ein Versehen sein. Grundsätzlich zahlt die Versicherung für Schäden, welche der Hund des Versicherungsnehmers anrichtet. Bei einer nicht übermässig hohen Summe würde ich allerdings auch auf eine Meldung verzichten.

  • Da ich nun schon 2x zitiert wurde, will ich nochmal kurz was klarstellen. Ich möchte die Situation keinesfalls bagatellisieren! Der Staff hat dem Chi erhebliche Verletzungen zugefügt, ohne Frage. Wie es ohne Eingreifen geendet wäre weiß niemand. Aber 1-2 Bisse hätten für einen Staff problemlos gereicht um das Leben des Chi's zu beenden. Und wenn der Threadstarter schrieb, er wurde von dem Geschrei wach, ist in die Küche gerannt, da hat der Sohn schon versucht die Hunde zu trennen, die Frau hatte die Zeit Pfefferspray zu holen, dann erst wurde gesprüht und damit getrennt - da würde zumindest ich von mind. 2 Minuten ausgehen.


    Meine Intension hinter dem Satz war zu zeigen, dass mit etwas Management ist nach wie vor möglich sein könnte, die 3 Hunde weiterhin zusammen zu lassen, ohne ständig Angst haben zu müssen, dass sich das wiederholt. Denn wäre der Staff in meinen Augen ernsthaft aggressiv, würde es den Chi nicht mehr geben. Ich vermute, dass es hier eine Verwicklung unglücklier Umstände war. In der Anfangszeit, würde ich definitiv beide entsprechend sichern bzw im Auge behalten. Aber wenn es dann ohne Ressourcen entspannt bleibt, eben nicht den Teufel an die Wand malen.


    Ich hoffe das war jetzt etwas eindeutiger ;)

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