Hund abgeben- alle wollen ihn direkt mitnehmen?

  • Ich persönlich würde lieber einen glatten Cut machen. Den richtigen finden, Hund abgeben und mich dann mit dem Aftermath abfinden und vielleicht dann irgendwann mal nachfragen, wie der Hund sich macht.


    Gott sei Dank stellt sich diese Frage für mich nicht. Aber ich würde es so machen wollen. Alles andere verlängert mein Leiden nur. Der Hund findet sich mit so was besser ab als der Mensch.

  • Den richtigen finden, Hund abgeben und mich dann mit dem Aftermath abfinden und vielleicht dann irgendwann mal nachfragen, wie der Hund sich macht.

    Gerade das ist doch das Problem. Den Richtigen finden. Und der sollte dann meine Kriterien erfüllen.


    Nur, wie findet man das raus? Einfach so in ein paar Minuten? Im Überschwang der Kaufgefühle?


    Doch eher wenn man überlegt an die Sache ran geht, nachdenkt und sich eine Überlegungszeit einräumt.


    Und immer wieder hinfahren muss ja auch nicht sein. Man kann sich austauschen durch Internet oder Telefon. Wo ist also das Problem überlegt und nicht im Ruckizucki-Verfahren den Hund zu kaufen?

  • Speedy haben wir auch aus den Kleinanzeigen und er wohnte gut 2,5 Stunden weg. Ganz ehrlich, da wäre ich nicht zigmal hingefahren, um zu gucken, ob es wirklich passt oder damit er uns kennen lernt. Speedy war aber auch noch sehr jung und hatte nur einen Vorbesitzer.


    In dem genannten Fall hat der Hund ja schon zig Vorbesitzer gehabt, warum auch immer.
    Und da wäre es für den Hund sicherlich fairer, wenn man ihn, wenn er evtl. Verlustängste hat, ein paar Mal mit dem neuen Besitzer zu treffen.
    Man muss es also in meinen Augen auf vom Hund abhängig machen.


    Speedy ist gleich bei uns ins Auto gesprungen und hat keinen Blick zurück geworfen, von daher war die Entscheidung schnell klar :herzen1:

  • Ich habe das erst vor kurzem durch, wo von mir gefordert bzw. gewünscht wurde, dass ich den Hund mehrmals besuchen komme, damit er mich kennen lernt und ich ihn. An sich nicht schlecht, aber das Problem ist, man hat als Käufer keinerlei Sicherheit. Wenn der Verkäufer beschließt, ach da gibts noch einen Besseren, nachdem man schon 3x da war und sich verliebt hat, hat man halt Pech gehabt.
    Ich bin jemand der schon neutral an die Sache rangehen kann, aber bei mehrmaligem Besuchen, stellt man sich ja doch vor wie es so sein wird, richtet sich drauf ein und gibt natürlich ein Stück sein Herz her.
    Wenn der Verkäufer mir also vermittelt "eigentlich will ich den Hund gar nicht hergeben" oder "eigentlich bin sowieso ich am besten geeignet und alles muss genauso gehandelt werden wie bei mir", dann würde ich da auch schnell Abstand nehmen, so toll der Hund auch ist.


    Wiegesagt, beim ersten Mal mitgeben würde ich auch nicht, aber beim zweiten Mal sehr wohl. Je nach dem kann ja zwischendrin oder vorab per Mail oder Telefon Kontakt gehalten werden.


    Bei der Auswahl muss man sich dann auf seine Menschenkenntnis verlassen, sicher sein kann man eh nie.

  • Hast du die Interessenten einfach mal gefragt, warum sie den Hund gleich mitnehmen möchten?

  • Ich kenne das eigentlich so, dass man hingeht, sich kennenlernt, dann den Vertrag prüft und bei allseitiger Sympathie das Tier später gebracht wird, denn die meisten Züchter/Vorbesitzer wollen ja sehen, wo das Tier hinkommt. Wenn das ein Interessent nicht will, wäre ich vorsichtig.
    Schreibe doch ruhig in deine Annonce, dass du "Bewerbungen" sammelst und dich dann entscheidest. Dann filterst du die Spontankäufer gleich raus.


    Davon abgesehen würde ich es mir an deiner Stelle nochmal überlegen, ob du ihn nicht doch behalten willst, denn was ist schon ideal? Man gibt ja auch seine Kinder nicht ab, nur weil sie in einer Millionärsfamilie das perfektere (?) Leben hätten.

  • Ich kenne das eigentlich so, dass man hingeht, sich kennenlernt, dann den Vertrag prüft und bei allseitiger Sympathie das Tier später gebracht wird, denn die meisten Züchter/Vorbesitzer wollen ja sehen, wo das Tier hinkommt. Wenn das ein Interessent nicht will, wäre ich vorsichtig.


    Den Züchter möchte ich sehen, der 12 Welpenkäufern, verteilt durch ganz Deutschland, die Welpen nach Hause liefert.


    Wenn ich einen Hund, egal ob vom Züchter, aus dem Tierheim oder von "Privat" übernehme, dann schaue ich ihn mir an, beobachte ihn, unterhalte mich mit den entsprechenden Personen und entscheide mich.


    Nächster Schritt, Vertrag unterschreiben und beim Welpen das Abgabealter abwarten, beim älteren Hund, mitnehmen.


    Für solch ein Primborium, wie 6 - 7 mal besuchen, zögern auf beiden Seiten, ne, dazu hätte ich keine Lust.
    Wenn ich mich entscheide, dann fällt diese Entscheidung für oder gegen diesen einen Hund sofort. Ob ich überhaupt einen Hund und was für einen, haben möchte, darüber bin ich mir Wochen oder Monate vorher klar geworden.


    Für "vielleicht oder nicht doch" Spielchen der Vorbesitzer, verbrämt unter der Aussage, ich will doch nur das Beste für den Hund, bin ich mir zu schade. Letztendlich will der "Hundeabgeber" etwas von mir, nämlich Sorge für seinen abzugebenden Hund und meist auch noch etwas Bares. Folglich muß ich mich nicht "bewerben" oder als Bittsteller auftreten.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Selbst als ich meine Kaninchen damals abgegeben habe, habe ich die Leute beim ersten Treffen nur gucken lassen und sie ausgefragt/mich mit ihnen unterhalten. Als ich der Meinung war es sind die Richtigen bin ich hingefahren und habe sie gebracht um mir nochmal anzugucken wo sie hinkommen.
    Geht ja hier auch nicht um einen Züchter der das mehrmals im Jahr macht, sondern um eine einmalige, private Abgabe.
    Niemals würde ich ein Tier beim ersten Treffen mitgeben, beim 2. allerdings schon. Dazwischen hat ja jeder Zeit es sich genau zu überlegen und man kann Einzelheiten besprechen.

  • Den Züchter möchte ich sehen, der 12 Welpenkäufern, verteilt durch ganz Deutschland, die Welpen nach Hause liefert.


    Ich habe schon eine Züchterin aus USA kennengelernt, die ihre Kitten persönlich u.a. nach Deutschland bringt und das dann jeweils mit einer Reise verbindet. Ist nicht so selten, wenn auch nicht üblich. Und gerade, wenn es um hochpreisige Rassetiere geht, bringt allein der Kaufpreis schon eine gewisse Sicherheit vor "Spaßkäufern". Und die Liste der Interessenten ist lang genug, dass der Züchter freie Auswahl hat.


    Im Normalfall finde ich es aber trotzdem richtig, wenn der Abgebende sich ein ausreichendes Bild machen kann und nicht an den Erstbesten verkauft.
    Bürokratisch anmutende "Vorkontrollen" wie sie wohl bei den TS-Orgas üblich sind, würde ich allerdings auch ablehnen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!