Das schwierige Pferd - eine Gewissensfrage
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Die Tipps in Bezug auf das Wegstellen beziehen sich, glaub ich, auch darauf, das jetzt erstmal zu machen- quasi als Deeskalationsmaßnahme- anstatt das Pferd beim Händler zu lassen.
Durch dieses "Wegstellen" verliert das Pferd Muskulatur, was dazu führt, das ein neuerliches Antrainieren mit Muskelkater etc. verbunden ist und damit wieder negativ belastet wird.
Und durch "Wegstellen" macht das Pferd keine positiven Erfahrungen, im Gegenteil es könnte passieren, dass die negativen sich "festsetzen" (Nicht umsonst ist es sehr häufig Gang und Gäbe, Pferde nach dem Einreiten erstmal ein paar Monate "verdauen" zu lassen, eben damit das (positiv) erlernte sich fest einprägt.
Es mach ganz einfach gar keine Erfahrungen und das in dem Alter, wo ein Pferd am besten lernt und Dinge auf- und annimmt.Besser finde ich da mittels Doppellonge etc für dem Muskelerhalt / Aufbau korrekter Muskulatur zu sorgen und dem Pferd vom Boden aus zu zeigen, dass es Spaß macht mit dem Menschen zusammen zu arbeiten.
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Aber wer soll das denn gerade machen? Die Besitzerin hat mit dem Pferd abgeschlossen und mit dem Händler scheint ja auch gar nix zu gehen?
Da geht es doch erstmal gar nicht um positive Erfahrungen, sondern darum, weitere negative zu vermeiden und einen klaren Kopf zu kriegen, um über die weitere Zukunft des Pferdes zu entscheiden
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Danke euch erstmal für die Antworten. Ich habe gerade keine Zeit, aber morgen schreibe ich nochmal was dazu.
Erstmal soviel: Die Stute hat täglich Weidegang (5-8 h) gemeinsam mit Artgenossen. Da musste man aber auch schon gucken, mit wen es geht und mit wem nicht. Daher nur eine kleine Gruppe, sonst hat es gekracht (weil Madame ausgeteilt hat).Meine Schwester hat Angst vor dem Pferd. Das wird mit großer Sicherheit nichts mehr. Sie hatte als junges Mädel einen Unfall und ist seitdem "vorbelastet".
Die Stute ist ein deutsches Sportpferd und hat eben auch eine leistungsorientierte Abstammung. Sorry, die sportlichen Warmblüter sind nicht mein Metier. Besser weiß ich mich da nicht auszudrücken. Ob es nun Über- oder Unterforderung ist, ist wahrscheinlich genau so schwer zu sagen wie beim Hund. Wir wissen es nicht.
Evtl. würde sich auch ein Züchter finden. Aber will an das? Die Frage haben wir uns auch schon gestellt und eigentlich mit "nein" beantwortet. Eben aufgrund ihres Charakters.Meine Schwester hat immer versucht sie ohne Druck zu reiten, soweit das bei der klassischen Reitweise eben möglich ist. Auch ihr Reitlehrer ist kein "Haudrauf" sondern sehr sensibel mit jungen Pferden. Was der zu der Situation sagt weiß ich grad allerdings nicht so genau.
Ich (Wattebauschwerfer) hätte schon einige Ideen, was man so ausprobieren könnte, aber für die beiden ist der Zug abgefahren und mir mangelt es an Zeit und Geld und echtem Sachverstand was schwierige Pferde angeht.Ich bin eh ein großer Kritiker der klassischen Pferdeausbildung und glaube auch, dass da der Hund begraben ist. Es passt einfach nicht Schema F auf jedes Pferd. Sie ist schlau und ich denke auch Arbeitswillig aber muss halt überzeugt werden und zwar nicht mit Gewalt.
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Ich bin eh ein großer Kritiker der klassischen Pferdeausbildung und glaube auch, dass da der Hund begraben ist. Es passt einfach nicht Schema F auf jedes Pferd. Sie ist schlau und ich denke auch Arbeitswillig aber muss halt überzeugt werden und zwar nicht mit Gewalt.
Nur als kurze Anmerkung:
Klassische Pferdeausbildung hat nichts mit "Schema F für jedes Pferd" zu tun und mit Gewalt auch nicht.
Es gibt Trainer und Anwender die Gewalt anwenden und das Pferd in Schema F quetschen wollen, aber das hat mit der klassischen Pferdeausbildung per se gar nichts zu tun!
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danke fur die richtigstellung das passiert wenn man schnell macht. Mit klassisch ist eher konventionell gemeint. Aber auch die klassische reitkunst basiert auf druck. Wie eigentlich fast jede Art der pferdeausbildung. Auch das natural horsemanship.
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Ich dachte mir, dass Du "konventionell" meinst und auch da passt es nicht!
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Ich meine die Frage nicht böse, aber was bezweckt dann der Thread? Also ernstgemeinte Frage?
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was ich bisher im va. Sportpferdebereich gesehen habe leider schon. Wenn das nicht so ist umso besser.
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ich möchte Ideen sammeln und meiner Schwester Alternativen zum Händler vorschlagen. Allerdings kenne ich mich in dem Bereich eben kaum aus. Und hier gehen ja die Meinungen auch auseinander.
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Naja, aber dann müsste sie wenigstens bereit sein vom Boden aus zu arbeiten. Da kann man viel erreichen, aber auch da ist Angst kein guter Berater. Meiner Meinung die einzige Möglichkeit. Wäre aber eine Geduldsprobe
Die Frage habe ich mir gestellt weil du geschrieben hast, dass der Zug abgefahren sei (sinngemäß) oder du das zumindest annimmst.
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