Kontrollverlust? Bitte um Ratschläge!
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Hallo an alle!
Wie der ein oder andere vielleicht in einem anderen Thread schon einmal mitbekommen hat,artet Milo's alleine sein in einer Zerstörungswut aus. Er nimmt alles was er kriegen kann und zerelegt es feinsäuberlich. Ab und zu schmeißt er sich auch gegen die Tür.
Nun vermutete ich die Ursache liegt am Kontrollverlust und würde gerne dagegen arbeiten!
Anderes konnte ich nämlich bereits ausschließen:
- Er hat das alleine bleiben Schritt-für-Schritt gelernt. Anfangs gabs auch nie Probleme
- Langeweile: nach 5-10min kann es kaum sein,außerdem hat er Spielzeug,Kong + heißgeliebter Kauknochen oder Futter.
- Ausgelastet ist er auch
- Trennungsangst: eher weniger, nach seinem Verhalten zu Urteilen.
Da ich einiges über Kontrollverlust gelesen habe wie:
- Hund liegt vor Türen, im Flurbereich
- Läuft überall hinterher
- Liegt im Weg etc.
Passt haargenau zu ihm!
Wie soll ich das genau angehen?
Immer wenn er vor der Tür liegt wegschicken? Ist neben der Tür 'anders'? Inwiefern soll man das hinterher laufen unterbinden? Er kann ja nicht den ganzen Tag auf seinem Platz bleiben,er soll ja auch am Alltag teilnehmen und sich 'dazugehörig' fühlen..
Zur allgemeinen Info noch;
Milo ist ein Australian Shepherd von knapp einem Jahr, wir wohnen bei meiner Familie ( 5 Personen).Viele Grüße
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Hallo,
ich kenne euren Hund nicht, aber ob es daran liegt, dass er euch kontrollieren will, glaube ich jetzt weniger. Newton läuft mir zwar nicht hinterher, wenn ich mich durch die Wohnung bewege, aber er legt sich auch gerne vor Türen ab und liegt auch gerne mal im Weg. Ich nehme da dann einfach keine Rücksicht auf ihn. Wenn er eben vor dem Küchenschrank liegt, wo die Mülleimer drin sind, und ich muss da hin, ja, Pech, dann muss er eben aufstehen. Meist legt er sich dann vor den Geschirrspüler. Tja, leider muss ich da auch als hin, wenn ich in der Küche arbeite. Pech, wird er halt wieder aufgescheucht. Irgendwann wird es ihm selbst zu doof, dass er immer aufgescheucht wird, und dann legt er sich meist irgendwann auf seinen Platz. Ich interpretiere da jetzt nicht so viel rein in dieses Verhalten. Schon gar nicht, irgendwelche Kontrollzwänge...
So, nun zum eigentlichen Thema. Newton hat bis vor Kurzem auch gelegentlich Dinge zerstört, während ich weg war. Bei mir hat einfach ein Wechsel des Ortes geholfen. Er blieb früher im Schlafzimmer alleine, heute bringe ich ihn zum Alleinebleiben ins Arbeitszimmer, wo er einen abgetrennten Bereich hat. Problem beseitigt.
Generell achte ich darauf, dass ich ihn vor dem Alleinebleiben angemessen auslaste, also nicht zu wenig und auch nicht zu viel. Dass er ruhig und entspannt ist wenn ich gehe und dass ich keine Begrüßungsparty abfeier, wenn ich nach Hause komme. Newton bekommt übrigens beim Alleinebleiben keinen Kong und auch kein Spielzeug, weil er sich durch das Spiel mit dem Gegenstand vmtl so hochfährt, dass er sich dann an der Kommode ausgelassen hat, als der Kong etc. langweilig wurde.
Grüße,
Rafaela -
Wird er denn auch innerhalb des Hauses mal allein gelassen? Also nicht nur wenn alle gehen sondern während des normalen Alltags?
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Wenn der Hund immer hinterherläuft, heisst das, er möchte nicht alleine sein und kommt nicht zur Ruhe.
Alleinesein Schritt für Schritt aufbauen bedeutet, dass der Hund im 1. Schritt lernt, alleine (ruhig auf seinem Platz) zu bleiben, wenn man selbst noch im Zimmer ist, dann wenn man noch in der wohnung ist.
Da das bei euch nicht so ist, habt ihr die ersten Schritte ausgelassen und dann kann das nix werden.
Ob man es Angst, Kontrollverlust oder sonstwie nennt, ist völlig egal. Ein Hund, der seine Leute nicht aus den Augen lassen kann, wenn sie zuhause sind, wird natürlich Probleme damit haben, wenn er ganz alleine ist.
Also: von vorne anfangen, Platz aufbauen, Türen zu machen, Tabuzonen üben, das Standard-Programm halt.
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Hallo,
wird der Hund als reiner Familienhund gehalten oder arbeitet er auch? Hundesport o.ä.
Ich habe hier mal einen Auszug aus einer Beschreibung:
Festgelegte, genetisch verankerte Verhaltensweisen eines Arbeitshundes kommen in einer anderen Lebenssituation als reiner Familienhund in einen anderen Zusammenhang und können bei falscher Haltung zu Problemen führen. Verhaltensprobleme und Auffälligkeiten nehmen mit zunehmender Popularität des Aussies weiter zu. Hier sind besonders zu nennen: Schnappen, übermäßige Ängstlichkeit und Geräuschempfindlichkeit, Trennungsangst, zerstörerisches Verhalten, Überstimulierung, Dauerstress oder Ersatzbeschäftigungen.
Das soll kein Vorwurf sein, aber ich erlebe leider öfter das Menschen mit ihren Aussies überfordern sind wenn sie nahezu erwachsen sind. Dazu kann ich sogar Leute zählen die viel Hundeerfahrung haben und an einem Aussie fast verzweifeln.
Ich würde mich an eine Person wenden die wirklich Erfahrung mit dieser Rasse hat.
Vielleicht braucht der Hund nur mehr Konsequenz und die richtige Auslastung.LG Terrortöle
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Hallo!
Du schreibst in deinem Eingangspost das euer Hund ca. 1 Jahr alt ist, somit ist er in der Pubertät und die Hormone spielen verrückt. In dieser Zeit können Hunde Ängste entwickeln die sie vorher nicht hatten und gelernstes wieder verlernen.
Bei unserem war es ähnlich wie bei deinem Hund. Wir haben das alleine bleiben ganz klein angefangen und immer mehr aufgebaut. Anfangs war es auch kein Problem, aber als er in die Pubertät kam fing es an, das er Dinge zerstört hat und viel gewinselt hat. Das hieß für uns ganz von vorne anfangen. Wir hatten Glück, das meine Tante den Hund nehmen konnte wenn ich länger weg musste.
Wir haben wie folgt neu angefangen:
1. Räumlichkeiten beschränkt ( anfangs hatte er die ganze Wohnung zur Verfügung. Uns ist aber aufgefallen, das wenn er seine Ruhe haben will ,ins Schlafzimmer geht und sich dort in sein Körbchen legt, er fühlt sich dort sicher und geborgen) deshalb bleibt unser Hund im Schlafzimmer wenn wir nicht da sind.
2. Zeiten wieder ganz klein halten und von vorne trainieren, bis man sein Ziel erreicht hat.Wir haben für das Training insgesamt fast 2 Jahre gebraucht. Jetzt wird unser 3 Jahre alt und es ist kein Thema mehr, er bleibt bis zu 5 Stunden alleine zu hause wenn es nicht anders geht. Er liegt dann zwar gerne auch auf dem Bett, aber deshalb machen wir eine Tagesdecke drauf.
Es braucht halt Geduld mittlerweile geht unser Hund gar nicht erst in Küche und Wohnzimmer, wenn wir vergessen haben die Türe dorthin zu schließen, da er weis das er es nicht darf, und Dinge zerstört hat er seitdem auch nicht mehr.Lg Tina
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Danke erstmal für die Antworten!
Wenn wir in der Wohnung sind wird er nicht alleine gelassen,wie gesagt, er läuft überall hinterher. Verlasse ich den Raum, verlässt er ihn auch. Bin ich nicht zu Hause, macht er das Gleiche bei einem anderen Familienmitgliedern. Ist jemand im Raum anwesend, kann er sich entspannen, schlafen etc. Es kommt aber auch immer mal vor, dass er von alleine in einen anderen Raum geht z.B wenn wir Essen oder er schaut aus dem Fenster.
Als reiner Familienhund wird bzw sollte er eigentlich nicht gehalten werden. Das "Familienumfeld" wird in einem halben Jahr auch nicht mehr sein. Sport haben wir bis jetzt nicht gemacht, das wurde uns von der Hundeschule wegen den Gelenken erst ab einem Jahr geraten. Momentan bin ich dabei mit ihm Joggen zu gehen bzw wir bauen es momentan langsam auf.
Ansonsten bestand unser 'Programm' bisher aus Grunderziehung festigen, Tricks lernen, spielen,apportieren, buddeln, schwimmen, Suchspiele draußen und drinnen ( mit Futterdummy ) , neue Gegende erkunden oder halt "Alltagssituationen" kennenlernen/üben.
Natürlich nicht alles an einem Tag
Ich habe versucht immer etwas Abwechslung rein zubringen und auch nicht zuuu viel Programm zu machen, da uns auch von vielen geraten wurde, dass wenn ein Aussie bereits im ersten Lebensjahr zu viel bekommt, man ihm irgendwann überhaupt nicht mehr gerecht werden kann, da er mehr und mehr fordert. Also haben wir bzw ich versucht einen Mittelweg zu finden. -
Wo zieht er denn hin in einem halben Jahr?
Die Beschäftigungsspiele sind mit Sport gleichzusetzen.
Er ist abhängig gemacht vom Menschen, daher ist er gestresst, wenn der “Stoff“ nicht frei verfügbar ist. Das hast Du wohl vergessen zu üben
Ich würde damit
sofort innerhalb der Wohnung anfangen. -
Dann ziehe ich aus und da er mein Hund ist , zieht er mit aus
@flying-paws Ja, das habe ich vermutlich vergessen
Gut, dann werde ich das erstmal innerhalb der Wohnung mit ihm üben. Also quasi dafür sorgen das er in seinem Körbchen/an seinem Plaz bleibt, während jemand das Zimmer verlässt.
@Petrolke Er hatte von Anfang an nur ein Zimmer zur Verfügung, es war auch schon der Gedanke da, das es ihm eventuell zu wenig Platz ist, aber die Wohnung ist sonst leider nicht sicher genug, um es auszuprobieren, falls er dort etwas zerstören würde ( u.a Stromkabel ). :/
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Bleibt er alleine auf seinem Platz wenn du ihn hinschickst? Wenn nicht solltet ihr das erst mal trainieren. So lernt er runterzufahren und nicht immer hinter euch her zulaufen. Wenn er im Alltag schon nicht in der Lage ist ruhig auf seinem Platz liegen zu bleiben während ihr was anders macht , wie soll er das schaffen wenn keiner im Haus ist. Ich habe zwar keine Aussi , aber gerade diese Rasse muss Ruhe lernen, da sie sonst gar nicht entspannen können und nur fordern.
Bei unserem haben wir von Anfang an darauf geachtet das er Ruhezeiten hat, damit er lernt gerade in der Wohnung nicht so hoch zu drehen und weis Wohnung ist Ruhe, Garten und draußen ist Aktion. Das klappt bei unserem sehr gut. Wenn man ihn drinnen und draußen erlebt glaubt man es sind zwei verschiedene Hunde -
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