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Unser Jungspund ist jetzt fast 6 Monate alt und ist im Großen und Ganzen ein absoluter Traumhund. Nur was Impulskontrolle und Frustrationstoleranz angeht, würde ich gerne mit ihm verstärkt trainieren um unseren Alltag etwas leichter zu gestalten. Daher suche ich nach schönen Übungen/Spielchen, die das fördern.
Bin gespannt auf eure Vorschläge!
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Hi
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Hallo,
ich mache mit Newton auch noch sehr viel Übungen, die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz fördern.
Etwas, was ich zum Beispiel generell mache, ist, dass ich ihn erstmal (je nach Situation kurz oder etwas länger) warten lasse, bevor er etwas bekommt/darf. In Situationen, von denen ich weiß, dass er da gelassener ist, muss er länger warten und da erwarte ich auch einen längeren Blickkontakt bevor er es bekommt/darf. In Situationen, von denen ich weiß, dass es für ihn schwieriger ist, sich zu kontrollieren, reicht mir eine kurze Wartezeit und ein kurzer Blickkontakt, bevor er es bekommt/darf. Wobei ich hier versuche, die Länge der Wartezeit und des Blickkontakts sukzessive zu erhöhen.
Eine Situation, die zum Beispiel sehr gelassen abläuft, ist, die Fütterung. Da lasse ich ihn schon mal so eine halbe Minute sitzen und erwarte auch einen längeren und konzentrierten Blickkontakt, bevor er das OK bekommt. Eine Situation wo ihm zum Beispiel mehr Schwierigkeiten bereitet, ist, wenn er weiß, dass Freilauf ansteht. Da reicht es mir, wenn er sich in der Box ruhig verhält, nachdem ich die Klappe geöffnet habe und mich kurz anguckt. Dann bekommt er das OK.
Dieses Warten kann man sehr gut auf alle möglichen Aspekte ausdehnen. Er muss zum Beispiel warten, bis er aufs Sofa darf, bis er ins Bett springen darf, bis er das Spielzeug nehmen darf, bis er das Leckerli nehmen darf, etc. pp.
Was ich auch selten noch mache, ist die sogenannte Standby-Übung. Da stelle ich mich mit Newton zum Beispiel auf der Hundewiese etwas abseits, aber so, dass er die freilaufenden Hunde und das Geschehen noch sieht. Lasse ihn absitzen und knie mich hinter ihn. Solange er sich ruhig verhält, wird er an der Brust gestreichelt. Wenn er nach vorne will, oder unruhig wird, halte ich ihn einfach ruhig, aber bestimmt fest. Sobald er sich wieder ruhig verhält, wird weiter gestreichelt. Diese Übung haben wir in der Welpengruppe gezeigt bekommen und die habe ich sehr sehr oft mit ihm gemacht. Heute machen wir sie wie gesagt nur noch ganz selten.
Für die Impulskontrolle habe ich Newton beigebracht, dass er nur bekommt, was er will, wenn er mich vorher anschaut. D.h. Leckerli gibt es erst nach Blickkontakt. Es wird erst aus der Box gesprungen, nach Blickkontakt. Er darf erst ans Futter nach Blickkontakt. Usw. Das kann man auch beliebig auf alle Aspekte übertragen. Wenn er zum Beispiel draußen einen anderen Hund erblickt, guckt er erstmal mich an. Je nach Situation bekommt er dann die Freigabe oder ich rufe ihn ab und leine ihn an. Wenn der Hund weit genug entfernt ist, reicht es auch, wenn ich ihm verbiete hinzugehen. Das klappt aber noch nicht auf alle Entfernungen und so leine ich im Zweifel eher noch sicherheitshalber an.
So, ist nun schon ziemlich lange geworden. Hoffe es war was Passendes dabei.
Grüße,
Rafaela -
Was machst du denn bisher um Impulskontrolle zu üben?
Mit meinem Kleinen, habe ich damals viel mit der Reizangel gearbeitet, aber auch andere Übungen mit Beute kamen gut und waren wirklich nützlich.
Die Große hat auch viel über Beutespielchen gelernt. Dummyarbeit eignet sich z. B. gut (etwas werfen, Hund muss warten, dann suchen, usw.), dann ein Spielzeug hinlegen und Hund darf nur nach erfolgreicher Übung dran, über ein Spielzeug (oder Futter) steigen, einen Fußball kicken, während der Hund bei Fuß läuft...
eigentlich soll Hund bei mir nur lernen, dass es das gewünschte Ziel nur dann gibt, wenn er sich noch etwas konzentriert und auf mein Zeichen wartet. Da kann man 1000 und Eine Übung draus machen, je nach Schwierigkeitsstufe eben.Frustrationstoleranz lernt Hund bei mir am besten im Alltag...
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Neben den üblichen Übungen mit Futter kann ich dir auch zum Dummytraining raten. Geht aber ja auch mit jeden anderen Spielzeug auf das dein Hund abfährt.
Je nach dem wie weit er ist kannst du ihn erst mal 'nur' kurz warten lassen bevor er hinterher darf und das dann langsam ausbauen und auch andere Übungen dazwischen einbauen. Wenn er so schon gut wartet kannst du auch etwas mehr Aktion einbringen und da auch langsam anfangen von ihm zu erwarten das er da ruhig bleibt.
Du kannst z.B. das Futter nicht nur hinstellen, du könntest es auch um den Hund werfen während er abliegt/sitzt. Oder du wirfst ihn das direkt vor die Füße wenn du mit ihm gehst und er muss es (oder nen Spielzeug) ignorieren. Das kannst du dann auch im unterschiedlichem Tempo und mit unterschiedlicher Energie/ aufregen von deiner Seite machen.
Was z.B. auch ganz gut ist wenn dein Hund bei 'Sitz' z.B. sitzen bleiben soll bis du ihn auflöst. Da kannst du dann auch um ihn rumhüpfen, Bällchen spielen etc. und Hund muss ruhig sitzen bis du ihn freigibst. Entweder spielst du quasi mit dir allein Bällchen oder sogar wenns schwer werden soll spielst du mit einem anderen Hund.Was wir jetzt recht neu angefangen haben ist einen Dummy zu werfen während der Hund neben mir absitzt, dann renn ich schnell auf den Dummy los und der Hund muss solange warten bis ich ihn im laufen los schick und er mit mir ein kleines Wettrennen zum Dummy starten kann. Wer zuerst da ist hat gewonnen
Ist an sich nur ein Spiel und macht meinem Hund ganz viel Spaß weil Frauchen so schnell sie kann mitrennt, aber es ist für meinen Hund echt anstrengend sitzen zubleiben obwohl Frauchen direkt neben ihm durchstartet. Also geh ich erst mal ein paar Schritte langsam und werd dann schneller bevor ich ihn losschick.
Das Ganze kann man natürlich auch anstatt mit dir mit nem anderen Hund machen. Oder generell zwei und mehr Hunde abwechselnd etwas apportieren lassen oder suchen lassen.Ist aber schon recht schwer für die aller meisten Hunde. Deiner ist ja auch noch recht jung. Aber man kann ja darauf hinarbeiten.
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weil Maja bei Ungeduld so fiept, les ich hier auch mit und die zwei Tips gefallen mir besonders gut
werd ich ausprobieren. danke!
Was ich auch selten noch mache, ist die sogenannte Standby-Übung. Da stelle ich mich mit Newton zum Beispiel auf der Hundewiese etwas abseits, aber so, dass er die freilaufenden Hunde und das Geschehen noch sieht. Lasse ihn absitzen und knie mich hinter ihn. Solange er sich ruhig verhält, wird er an der Brust gestreichelt. Wenn er nach vorne will, oder unruhig wird, halte ich ihn einfach ruhig, aber bestimmt fest. Sobald er sich wieder ruhig verhält, wird weiter gestreichelt. Diese Übung haben wir in der Welpengruppe gezeigt bekommen und die habe ich sehr sehr oft mit ihm gemacht. Heute machen wir sie wie gesagt nur noch ganz selten.
Was wir jetzt recht neu angefangen haben ist einen Dummy zu werfen während der Hund neben mir absitzt, dann renn ich schnell auf den Dummy los und der Hund muss solange warten bis ich ihn im laufen los schick und er mit mir ein kleines Wettrennen zum Dummy starten kann. Wer zuerst da ist hat gewonnen
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