Vereinszugehörigkeit und damit verbundene Probleme

    Zitat

    Unabhängig davon spricht jeder Kommandos unterschiedlich aus, jeder gibt unterschiedliche Signale. Ein Kopfnicken ist nicht ein Kopfnicken.

    Ja. Und wenn du krank bist, es reicht eine kleine Erkältung und du redest auch anders. Du bist mal verspannt und dein Nicken fällt anders aus. Und trotzdem wissen deine Hunde ganz genau was gemeint ist.
    Hier geht es immer noch nicht darum mal jemand anderem den Hund in die Hand zu drücken. Sondern um 2 Menschen die von Anfang an beide die gleichen Kommandos nutzen. Nicht nur "alle 3 Wochen mal", sondern immer.


    Zitat von Helfstyna

    Bei einer 10er Karte nimmt man aber auch nicht für den einfachen Preis die doppelte Leistung in Anspruch.

    Für mich las sich das im Post schon so das sie nur eine 10er Karte hatten und dann eben der am Platz war der Zeit hatte. Wo ist da dann der Unterschied?


    Zitat

    Nehmen wir mal das einfache Thema "Motivation, Triebaufbau, Triebkontrolle". Hund ist nicht so wahnsinnig motiviert, hat aber eigentlich gute Anlagen - ihm muss im Prinzip nur noch gezeigt werden, dass Interaktion mit dem Menschen sich lohnt.
    Nun Training Mensch A mit dem Hund und man stellt fest "Oh, stimmliche Motivation klappt hier prima. Der Hund reagiert, dem Menschen liegt das". Man macht also in der ersten Stunde kleine Übungen zur Motivation und nimmt sich vor, dass man in der nächsten Stunde z.B. im Agility an Geräte geht und versucht da die Motivation in einfachen Sequenzen zu erhalten (z.B. gerader Tunnel).
    Nun kommt in der nächsten Stunde aber nicht Mensch A mit Hund, sondern Mensch B mit Hund. Leider liegt Mensch B die stimmliche Motivation überhaupt nicht und Hund hat auch noch nicht verstanden "Ey, arbeiten mit Mensch B lohnt sich genau so wie mit Mensch A". Also geht man zurück auf Anfang und braucht die 2. Trainingsstunde, um das zu machen was in der 1. Trainingsstunde schon geschehen wäre.

    Hmhm. Und wenn du nun aber weißt das es da Menschen gibt wo es nicht anders geht das sie sich abwechseln und Schichtdienst ist nun nichts was aus heiterem Himmel kommt, dann isses also ganz, ganz schlimm weil.. Ja weil?
    Weil man nicht sagen kann "Denk dran Trainer, nächste Woche ist mein Mann dran, ich hab Schicht"?
    Weil es eine unglaubliche, wahnsinnige Zumutung ist wenn man kommuniziert und sich eben auf die 2 einstellt, weil sie als Team agieren wollen?
    Wo bitte findet sowas ohne Kommunikation statt? Oder sagt ihr dem Menschen nicht was ihr in der nächsten Stunde vorhabt?
    Allein dieses "man stellt fest das", ich nehme doch an das ihr das mit den Menschen auch besprecht, oder nicht? Und dann eben auch die Schwächen des einzelnen Hundeführeres. Unter anderem deshalb damit das zuhause auch mehr geübt werden kann?





    Ehrlich, wenn das in Vereinen so verbiestert gesehen wird wundert es mich nicht das ich mit meiner "Bin kein Vereinsmensch" Haltung schon lange nicht mehr alleine dastehe.
    Das man übrigens brav den Beitrag zahlt auch wenn man aus welchen Gründen auch immer garnicht da war ist dann natürlich was anderes, ne? Geld für keine Leistung ist okay.
    Und nun heißt es bestimmt gleich wieder das der Verein das natürlich zurückzahlt (komisch, hier nicht, nichtmal wenn man mit Schlaganfall im KH lag) oder aber das es die eigene Schuld ist wenn man nicht hingeht. Weils ja im Leben immer glatt und nach Plan geht.

    @Alle ich habe schon 2 Hunde - jedoch ist der andere bereits ein Senior und Hundeplätze waren nie seine Welt. Ich laste ihn ganz anders aus als meine Hündin um die hier geht ;) Ich passe die Auslastung individuell auf den Hund ab - so sollte es jeder handhaben!


    @BieBoss Das finanzielle spielt schon eine gewisse Rolle, weil ich einem Hundeverein eine andere Bedeutung zu schreibe, wie z.B. das Polster für Notlagen. Das finde ich auch ganz logisch, da der Verein nur ein Weg ist, auf die Bedürfnisse meine Hündin einzugehen - aber viele Wege führen bekanntlich nach Rom.
    Deswegen schließe ich aber die Vereinssache noch nicht aus - Gespräche werden eben noch geführt.


    Unsere Hundehaltung hat keinen Rythmus - mal abgesehen davon, dass manche HH eh davon überzeugt sind, dass 8 Std. arbeiten Tierquälerei wäre :respekt: Mal erfolgt der große Spaziergang um 10 Uhr Morgens - und an anderen Tagen zwischen 17 - 20 Uhr, mal stehen wir um 4.30 Uhr auf, manchmal erst um 10 Uhr. Als Beispiel. Und ich messe meinen Hunden einen höheren Stellenwert zu (wenn sie z.B. krank sind), als um Punkt X Uhr auf den HuPla zu sein - denn wichtige Termine kann ein Arbeitgeber schon verplanen - aber eben nicht ständig!


    Davon abgesehen, haben eben die meisten Vereine hier, ihre Kurse sehr dicht beieinander. Das kann gut, oder schlecht sein.


    --- Zu allen anderen Vorwürfen, Anspielungen und vllt. sogar indirekten Beleidungen äussere ich mich erst gar nicht :applaus:

    @Aoleon Du zahlst für eine Mitgliedschaft in dem Verein. Einen lächerlichen Preis im Vergleich zu Stunden in einer Hundeschule.


    Und du willst Geld zurück, wenn du warum auch immer MAL nicht hingehst? Im Ernst?

    @Aoleonich nehme an du Hast schon mal einen Hund sportlich ausgebildet , dass du so genau weisst, dass das alles Kein Problem ist ?


    Und deine Freizeit stellst du sicher auch unentgeltlich für andere zur Verfügung , so dass du da mit gutem Beispiel voran gehst , was die Leistung für andere Menschen die dir ihrerseits nichts zurück geben angeht ?

    Bei der 10er Karte zahle ich für einen festgelegten Zeitraum. Aber es würde keiner auf die Idee kommen, dass bei zwei Leuten die sich eine 10er Karte teilen, beiden 10 Stunden zustehen.


    Bei der Mitgliedschaft zahle ich für die Aufnahme einer Person.



    Interessant finde ich auch dass man gleich verbiestert ist , nur weil man nicht bereit ist für jeden Neuankömmling den Lolli zu machen.
    Und nochmal anders als die Hundeschule ist der Verein kein Dienstleister. Ich bezahle für die Mitgliedschaft und nicht dafür , dass ich x Stunden unterrichtet werde. Wenn ich da anfange mit "wenn ich zehnmal nicht da bin , will ich so und soviel Geld wieder , sonst ist das unfair" dann habe ich schlicht den Unterschied nicht begriffen bzw will ihn nicht begreifen.

    Zitat von Aoleon

    Weil es eine unglaubliche, wahnsinnige Zumutung ist wenn man kommuniziert und sich eben auf die 2 einstellt, weil sie als Team agieren wollen?
    Wo bitte findet sowas ohne Kommunikation statt? Oder sagt ihr dem Menschen nicht was ihr in der nächsten Stunde vorhabt?
    Allein dieses "man stellt fest das", ich nehme doch an das ihr das mit den Menschen auch besprecht, oder nicht? Und dann eben auch die Schwächen des einzelnen Hundeführeres. Unter anderem deshalb damit das zuhause auch mehr geübt werden kann?

    Würde es um eine allgemeine Basisausbildung gehen, wo es einfach nur im Alltag geht, um Dinge die dem Hund beigebracht werden, nicht dem Hund-Mensch-Team, würde ich dir sofort zustimmen.
    Um einem Hund beizubringen nicht an der Leine zu ziehen oder auf Pfiff zu kommen, brauche ich kein individuell auf ein Hund-Mensch-Team abgestimmtes Training, besonders nicht wenn man Pauschalbelohnungen wie Leckerlis benutzt.
    Da kann in der 2. Stunde Hund mit Mensch B genau so trainieren wie Hund mit Mensch A, weil die Hauptarbeit ohnehin zu Hause abläuft.


    In der Regel ist ein Verein aber nicht auf eine Basisausbildung in Punkto Alltagstauglichkeit ausgerichtet, sondern es geht um eine sportliche Ausbildung, die möglichst gut ist.
    Und dabei wird eben nicht einem Hund irgendetwas beigebracht, sondern in der Regel lernt das Hund-Mensch-Team unter Anleitung und den überwiegenden Teil lernt der Mensch.


    Da ist nicht viel mit "zu Hause mal allein üben", einfach weil zu Hause die kompetente Anleitung nicht da ist.
    Wer sagt dem Agility-Anfänger, wenn er sich zu Haus ein paar Hürden hinstellt, dass das "Weg" an der Stelle nicht funktioniert hat, weil die Fußstellung etwas anderes anzeigte? Wer sagt dem Obedience-Sportler, dass das Fuß beim 90 Grad Winkel schief ist, weil die Schulterhaltung den Hund nach rechts abdriften lässt?


    Das sind Dinge, die einfach nicht Mensch A nach einem Training an Mensch B weiterreichen kann, weil dafür einem Anfänger im Sport (bzw. auch Fortgeschrittenen im Sport) das Auge dafür fehlt, die Erfahrung - das, wofür der Trainer da ist.

    Zitat von Aoleon

    Ja. Und wenn du krank bist, es reicht eine kleine Erkältung und du redest auch anders. Du bist mal verspannt und dein Nicken fällt anders aus. Und trotzdem wissen deine Hunde ganz genau was gemeint ist.

    Und genau damit haben Hunde schon durchaus ein Problem. Erkältung geht einigermaßen weil die Betonung gleich bleibt. Viel schlimmer ist es wenn die Stimme, die Betonung durch Aufregung oder Stress anders ist. Rate mal warum es immer wieder Hunde gibt die in Prüfungen eben nicht die erwartete Leistung bringen. Genau sie merken dass ihr Mensch plötzlich anders ist. Aus diesem Grund übt man dann schon im Training, seltsamstes Laufen, Bällejonglieren, Hüpfen, laute unerwartete Ablenkung und nicht wenige Sportler bereiten sich mental auf Prüfungen vor um den Hund möglichst vor dem eigenen Stress zu schützen damit dieser nicht aufeinmal nur noch Bahnhof versteht.


    Ich weiß nicht wie viele Hunde du bisher erfolgreich und nicht nur auf Ortgruppenprüfungen geführt oder ausgebildet hast oder wie viel Kontakt du zu Sportlern hast, aber hör dich doch in diesen Kreisen mal ganz gezielt um. Schau wie die Menschen im Training und in Prüfungen laufen. Dir wird schnell auffallen wie anders die erfolgreichen trainieren.

    Wenn ich mich in einem Fussballverein anmelde und mir mit 2 Freunden ein Paar Schuhe teile und das Tricot, muss ich dann auch nur einmal zahlen?


    Ich meine "Geiz ist Geil" geht halt nicht überall. Wobei Hundevereine im Preis lächerlich gering sind.


    Ein VEREIN ist eben ein VEREIN.
    Das mag man oder eben nicht.

    Grad wieder auf den Thread gestoßen, wie isses denn nun ausgegangen?


    lg POlly

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