Vereinszugehörigkeit und damit verbundene Probleme

  • Hallo,
    ich hab da mal ne Frage an die Vereinsmitglieder:
    Wie sieht es mit Leuten aus, die gerne die ganzen Drum herum Sachen machen, aber im Sport nicht so viel Ehrgeiz haben?
    Ich fände die "Vereinsmeierei" toll, dass ist genau mein Ding, aber ich möchte meinen Hund erst einmal für den Alltag ausbilden und dann schauen welcher Sport zu uns passt. Das möchte ich auch gut machen, aber ich persönlich habe kein Interesse an ernsthaften Turnieren und Siegen. Ist für solche Leute auch Platz im Verein? Oder sind die dann "minderwertig" obwohl sie sich einbringen (wollen)? Wie gesagt, Fürsorge ist mein Ding.


    Danke für die Antworten. VG Denise

  • Also bei uns ist das grundsätzliche Ziel wenigstens die Bh.... Aber ob danach wirklich Prüfungen gelaufen werden oder nicht.... Kommt ein bischen auf den Trainer an. Unsere Trainerin stellt sich auch für Leute ohne prüfungsambitionen für die uo auf den Platz, bei unserem Trainer gibt es da ehr mal nen Spruch für, und unser Helfer weigert sich sd zu machen wenn man nicht auch Prüfungen laufen möchte.


    Wobei wir recht viele helfende Hände ohne sonstige Sachen dabei haben. Entweder weil der Hund schon zu alt oder krank ist oder weil man mit dem Hund an den sportlichen Grenzen ist aber die Leute einfach toll findet

  • Kommt auf den Verein an und was man dann für "Ansprüche" (z.B. bin ich beleidigt wenn mein Hund dann vor Prüfungen halt erstmal zurückstecken muss...) hat.


    Gibt ja auch genug Vereine die an sich nicht so Leistungsorientiert sind (was sich meiner Erfahrung nach dann aber leider auch in der Qualität der Ausbildung widerspiegelt).

  • Ich bin in einem Verein, in dem es erfolgreiche Sportler und "Freizeitsportler" gibt. Das ist überhaupt kein Thema. Die sind dann halt in unterschiedlichen Gruppen untergebracht. Da muss keiner hinten anstehen. Die selbe Ausbildung erhalten die Hunde dennoch.

  • Bei uns sind die Gruppen getrennt. Die reine 'wir machen pseudomaessig was und trinken eigentlich nur Kaffe'-Gruppe, dann die Gruppe, die neben Alltagszeug auch spasseshalber in den Sport reinschnuppert (ausser IPO) und die Gruppe die auf Pruefungen hinarbeitet (THS und IPO).


    Jede Gruppe hat ihre eigenen (festen) Trainingszeiten. Allerdings ist es bei und mgl. gleichzeitig zu trainieren, da wir 4 echt grosse abgetrennte Plaetze + Welpenbereich haben.


    Wir haben also ein sehr gemischtes Publikum ;) und ich bin mir sicher, dass jemand wie du (polstergeistdvf) ohne Probleme Mitglied werden koenntest und wuerdest nicht als minderwertig o.ae. angesehen werden.

  • Ich denke mal die Variante: "Vereinsleben ja, Sport nur bedingt" ist deutlich lieber gesehen als die "Ausbildung ja, aber mit dem Rest will ich nichts zu tun haben" Fraktion.


    Dass die Nicht-Starter unmittelbar vorm Turnier oder Prüfung etwas zurückstehen müssen, finde ich persönlich aber relativ normal.

  • Bei uns im Verein gibt es beides und sogar Leute die, aus Altersgründen, gar keinen Hund mehr haben. :winken:
    Allerdings könnte ich auf die richtig Ehrgeizigen und Egoistischen manchmal verzichten. Zum Glück ist das nicht die Mehrheit. :pfeif:
    Wir arrangieren uns und wer Prüfungen und Turniere läuft darf auch mal mehr Training haben. Da stehen wir voll dahinter.
    Es kommen aber auch die Fun-Sportler voll auf ihre Kosten.


    LG Terrortöle

  • Ich bin sowieso der Meinung, dass gleiches Recht für alle gelten sollte. Jeder, der hinter dem Verein steht, zahlt und sich einbringt, sollte auch das Recht haben, vernünftig und regelmäßig zu trainieren. Egal ob derjenige jetzt super ehrgeizig ist oder ohne Turnierambitionen trainiert. Zur Nor müssten eben mehr Trainingsmöglichkeiten geschaffen werden. Ich würde ehrlich gesagt ziemlich verschnupft reagieren, wenn in einem Verein manche Leute "gleicher" wären als andere. Das ist für mich keine vernünftige Basis.

  • Das kommt halt auf verschiedene Faktoren an.
    Es gibt Vereine, die durch die Lage nur sehr begrenzt Training anbieten können. Wenn man dann 2x die Woche nur 2 Stunden hat in denen z.B. SD möglich ist und man 15 Prüfungshunde + x 'laß mal was machen', dann muß man zwangsläufig aussortieren. Einfach weil es anders nicht geht. Und da die Prüfungsleute den Verein draussen vertreten und so u.U. neue Mitglieder 'organisieren', wird die Wahl fast immer auf die Teams fallen, die eben Prüfungen laufen wollen.


    Bei uns ist das - wie gesagt - kein Thema. Wir haben unsere Trainingstage und können bis zum nächsten Morgen trainieren, wenn wir möchten. Das heißt aber nicht, dass jeder mittrainieren kann. Wir haben auch schon Leute aus der Gruppe geworfen. Allerdings ist es bei uns eh etwas anders. Wir sind eine kleine Gruppe die nichts mit dem Verein im eigentlichen Sinne zu tun hat. Wir sind dort eingemietet bzw. dürfen den Platz an den uns zugewiesenen Tagen nutzen.

  • Ich war auch so eine Kandidatin!
    Habe die Hunde ausgebildet, konnte aber wegen extremer Prüfungsangst dieselbige nicht laufen. Hat bei Zeit und Lust dann mein Mann gemacht, war dann aber nicht so berauschend, weil er nicht trainierte.
    Ich habe dann Küchendienst, Prüfungsleitung und zum Schluß auch 2. Vorsitzende gemacht.
    Hatte nie Probleme im Verein, im Gegenteil, die ehrgeizigen Sportler waren froh, das jemand diese "ungeliebten" Aufgaben übernahm.

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