Der Trekking-Thread
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Ich persönlich stehe überhaupt nicht auf dieses Outdoorsurvivalding mache ich nur, wenn es keine Alternative gibt. Also spare ich mir schon mal die komplette Essensausrüstung mit Kocher, Gewürzen, Besteck und was nicht noch alles. Am Liebsten Essen gehen und wenn das nicht geht, was Kaltes aus der Hand.
Bin doch im Urlaub, da brauche ich keine Leistung, lecker und satt reicht. Da muss ich nicht optimieren.
Nochmal um das ganz kurz aufzugreifen: Ich kann das voll verstehen und habe das auch nie gemacht, bevor ich meinen Partner kennengelernt habe. Der war da aber voll drin und hat mich mitgenommen und erst dann habe ich erkannt, wie viel einfacher und kompromissloser man seine Routen planen kann. Vorher waren relativ viele Routen von vorn herein nicht drin, weil ich nicht regelmäßig genug an irgendwelchen Orten vorbei gekommen wäre.
Durch den Kocher und das Essen sind wir super unabhängig und können auch mal 7 Tage an keiner Siedlung vorbei laufen, was uns wiederum die Freiheit gibt, die Routen zu gehen, auf die wir am meisten Lust haben und die Wahl ist nicht von vorn herein auf die beschränkt, die an Dörfern liegen. Möchte in dem Sinne auch eine Lanze für das "Outdoorsurvivalding" brechen, weil's einem in einem Urlaub, der ja eigentlich maximal auf Freiheit ausgerichtet ist nochmal die Möglichkeit gibt, das zu optimieren. Aber ich versteh auch, wenn Leute dann lieber die Routen so planen, dass es warmes Essen und evtl. sogar ein Bett gibt, kommt halt drauf an, was man vom Urlaub will.
That said, ich hab um ehrlich zu sein keine Ahnung, wie einfach oder schwer sowas in Deutschland ist, weil ich hier noch nie eine Mehrtagestour gemacht habe. Wir sind immer in Schweden, Finnland oder Norwegen trekken oder auch mal in Polen oder Tschechien, wo es im Allgemeinen dünn besiedelt ist und wo man sich je nach Region schon mächtig verbiegen muss, um jeden Tag irgendwo eine Unterkunft zu erreichen.
Deshalb gab's heute dann einen geeigneten Wanderrucksack mit verstellbarem Rückenteil und gescheiter Polsterung. Ich bin mit 1,55 m ein Zwerg, da fallen die meisten Rucksäcke wegen Nichtverstellbarkeit raus und so wurde es nach einigem Gucken, Anfassen, Taschen überprüfen, Test-Einstellen und Beladen mit Sandsäcken dann ein Deuter Alpamayo. Für Tagestouren vielleicht ein bisschen oversized, aber der trägt sich sehr angenehm, auch mit 10 kg Zuladung.
Ein richtiger Rucksack ist Gold wert und unbedingt nötig - ebenso wie gute Schuhe. Ich habe meine erste Tour damals mit so einem billigen Rucksack von Amazon gemacht und dachte danach, ich muss mir nen neuen Rücken kaufen. Der Deuter ist wirklich gut, den Vorgänger hatte ich (allerdings bereits aus 2. Hand) auch eine Weile. Mein Tipp hier wäre allerdings, dir für die erste Tour irgendwas polsterndes mitzunehmen, was du notfalls an den Schultern unter die Träger tun kannst (bzw. jetzt im Winter mit Winterklamotten geht das vielleicht - dann den Tipp im Sommer beherzigen). Ich hatte von meinem leider immer wunde Stellen an den Schultern, obwohl ich ihn mir zig mal von Fachpersonal und erfahrenen Outdoormenschen habe einstellen lassen und er sonst bequem war. Ich habe dann irgendwann extra Schaumstoff-Polster um die Träger genäht und dann war gut.
Wirklich empfehlenswert für lange Touren mit voller Ausrüstung sind auch die Rucksäcke von Osprey mit Anti-Gravity System. Da hat man selbst mit 25kg Rucksack nach Tagen noch keine Rückenprobleme.
Was ich auf einer katastrophalen Tour in Norwegen gelernt habe: Trockene Sachen sind entscheidend. Wenn es 5 Tage durchgehend regnet ist irgendwann auch der beste Wanderrucksack von innen feucht und klamm und es ist wirklich ätzend, wenn man nasse, alte Sachen auszieht, um neue, nasse anzuziehen. Und ich jedenfalls friere dann auch ständig. Wir waren im August unterwegs und natürlich ist Wetter in Norwegen eine Sache für sich, aber es war dann doch wirklich sehr viel schlechter als gehofft. Meine Sachen hatte ich in so normalen Packtaschen, den Schlafsack in seiner herkömmlichen Schlafsackhülle. Nach dem 3. Tag war alles super feucht, obwohl ich immer das Regencover auf dem Rucksack hatte, wenn wir gelaufen sind. Es war wirklich eklig. Daher packe ich meine Klamotten inzwischen immer in einen Dry Sack. Mein Schlafsack hat inzwischen auch einen Dry Sack als Hülle statt die herkömmliche. Das macht auch mental viel aus, wenn man weiß, dass die wichtigen Dinge nicht nass werden können. Damals haben wir unsere Tour tatsächlich kurzfristig umgeplant. Wir wären eigentlich insgesamt 7 Tage nur im Wald unterwegs gewesen und nur an im Sommer unbemannten Hütten vorbei gekommen, um Trinkwasser aufzufüllen. Wir haben dann nach Tag 3 aber abgedreht und kamen nach weiteren 1,5 Tagesmärschen an einem Campingplatz an, wo wir uns eine feste Hütte gemietet haben und 2 Nächte im Trockenen verbracht haben inkl. ausgiebiger Benutzung der dortigen Wäschetrocker.
oder über die Vor- und Nachteile des Kürzens des Zahnbürstenstiels.
Das hab ich in der Tat noch nie gehört... Was ist denn der Vorteil eines gekürzten Zahnbürstenstiels?
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Das niedrigere Gewicht.
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Es ist immer schwer fremde Menschen über das Internet einzuschätzen und Sinnvolles zu raten.
Jap. Das merkt man z. B. hier im Forum ja auch bei anderen Themen ... und gerade in Foren dieser Größe ist es manchmal schwer, sich zu merken, wer jetzt der totale Trekking-Crack, wer völlig unerfahren und wer so halbwegs in der Materie drin ist - wenn man kein super aktiver Leser ist. Ich hab ja die letzte Woche über den gesamten Thread und diverse Reiseberichte von Shalea, Xsara usw. gelesen, da brennt sich sowas natürlich ein. Aber wenn man eher quer liest, dann ja, dann ist sowas doch schwierig.
Bei dir eindeutig, es gehört eine Stirnlampe in den Rucksackbodensatz
Theoretisch hab ich eigentlich schon eine gute (vom Discounter). Praktisch hat Masha darauf mal herumgekaut und seitdem sind die Aussparungen für den Tragegurt kaputt, sodass man sich die Stirnlampe nicht mehr wirklich ans Stirnband klemmen kann.
Ganz zufrieden war ich mit der aber eh nicht. Fürs kurze Gassi bei Dunkelheit im Wald hat die gereicht, aber wandern würde ich damit nicht wollen.
Dank eBay Kleinanzeigen zieht hier aber wohl bald eine quasi neue Petzl Pixa 3 ein
Gebirge alleine ist bei mir so eine Sache, ich bin furchtbar schlecht im Wetter einschätzen und noch dazu ein rechter Tollpatsch, da habe ich zu viel Respekt davor. Da fehlt mir die Erfahrung und das Wissen.
Ins richtige Gebirge a la Alpen würde ich mich alleine auch nur an wettertechnisch sehr guten Tagen (sprich Sommer, Sonne, Touriwetter) wagen. Auch dann nur auf einer Route, die für mich gut machbar ist. Dass man sich vorher über die geplante Strecke und die Begebenheiten informiert, gehört mMn eh dazu
Ich war ja früher auch so'n Körperklaus, inzwischen bin ich wesentlich koordinierter unterwegs. An Touren mit Klettereinlagen inkl. Abseilen usw. werd ich mich aber wahrscheinlich nie herantrauen. Ich wander ja primär mit und wegen den Hunden - da fallen solche Klettertouren eh von vorneherein raus.
Und ich sehe da meine lieben Freunde vor mir, deren Ausrüstung mich vor Neid erblassen lässt, die alles bis ins letzte Detail planen, sich vorbereiten, sich freuen. Um dann im Stadtwald Todesängste zu erleiden, wenn mal nicht alle 50 Meter ein Wanderschild beidseitig mit Pfeil am Baum hängt.
Es ist wie mit den Alltagsklamotten: Kleider machen nicht immer Leute
Die beste und teuerste Ausrüstung sorgt noch lange nicht für die perfekte Tour.
Wenn ich nicht gerade unter Zeitdruck stehe, dann schätz ich leichtes Verlaufen und Herumirren sogar. Im ersten Moment bin ich genervt, aber spätestens nach der Tour freu ich mich dann, weil "Ey geil, schönen Streckenabschnitt entdeckt, da lauf ich jetzt öfter".
mit einer netten Begleitung, mit schaffbaren Herausforderungen kann das ein ganz tolles Hobby sein und irgendwann ist die Alpenüberquerung dann kein Traum mehr, sondern der nächste Sommerurlaub.
Die nette Begleitung ist hier in meinem Freundeskreis so ein bisschen das Manko, leider - die meisten sind nur für kleine Tageswanderungen bis max. 10 km zu begeistern, und auch dann nur bei schönem Wetter. Ich bedauer das ein wenig ... aber nun, dann kann ich immerhin in meinem Bergziegentempo voranmarschieren.
"Irgendwas größeres" wie die Alpenüberquerung wär auch irgendwann mal reizvoll. In ein paar Jahren, wenn die Faktoren stimmen. Vor wochenlangen Touren hab ich aktuell noch zu viel Respekt und v. A. eh nicht die Möglichkeiten (Geld + Urlaub) dafür. Ich liebe aber Berichte über solche großen Abenteuer.
Aber doch lieber in heimischen Gefilden und mit NotGPS in der Tasche.
Ja, eben. Vor der Haustür lauern ja auch schöne Fleckchen, die einen erstmal sprachlos lassen. Lieber klein und vor der Haustür anfangen. Durch die Hunde z. B. hab ich ja erst gemerkt, dass Bewegung an der frischen Luft so richtig Spaß macht... und wie schön die Wahlheimat sein kann.
Ich habe meine erste Tour damals mit so einem billigen Rucksack von Amazon gemacht
Ich hab so einen Pseudo-Militärrucksack in klein. Da geht nicht viel rein, vielleicht 20 Liter - für 2 1,5 l-Flaschen, bisschen Brotzeit, das Erste Hilfe-Set für Hund und mich reichts aber. Ansich ist das für Tageswanderungen auch nicht schlecht, aber halt unbequem, wenn man 3,6 kg mit sich rumträgt. Die Schultergurte sind halt nur alibimäßig mit Mesh unterlegt, am Rücken ist nix gepolster usw. Für Rückenschmerzen sorgt er nun nicht, aber ohne Jacke usw. wars halt unbequem an den Schultern, weils eingeschnitten hat.
Der Deuter ist wirklich gut, den Vorgänger hatte ich (allerdings bereits aus 2. Hand) auch eine Weile. Mein Tipp hier wäre allerdings, dir für die erste Tour irgendwas polsterndes mitzunehmen, was du notfalls an den Schultern unter die Träger tun kannst (bzw. jetzt im Winter mit Winterklamotten geht das vielleicht - dann den Tipp im Sommer beherzigen).
Jaa! Ich war ja im Laden erst unsicher, weil ich im Web quasi nichts über den Alpamayo gefunden habe. Nur, dass er wohl von Deuter speziell für einen kleinen Personenkreis angefertigt wurde, sich im Grunde aber nicht sehr von dem AirComfort unterscheidet (oder so). Der AirContact Lite 40+10 hätte mich auch gereizt, aaaaber der hatte nicht die großzügige Frontöffnung, die der Alpamayo hat (und noch dazu weniger Volumen).
Heute hab ich den einfach mal mit zwei 1,5 l-Flaschen beladen und zum Gassi mitgenommen - wahnsinn, was die Polsterung ausmacht, von dem Gewicht hab ich nichts gemerkt. Absolut kein Vergleich zum alten Tagesrucksack (wen wunderts)
Den Tipp mit den Extra-Schaumstoffpolstern merk ich mir mal, bisher hab ich aber keine Probleme damit.
Wirklich empfehlenswert für lange Touren mit voller Ausrüstung sind auch die Rucksäcke von Osprey mit Anti-Gravity System. Da hat man selbst mit 25kg Rucksack nach Tagen noch keine Rückenprobleme.
Dann wiegt der Rucksack ja knapp die Hälfte von mir... von den Osprey-Rucksäcken hab ich hier und anderswo auch schon viel gelesen. Auch, dass die Marke bei Schwerlastrucksäcken u. A. zu den besten Herstellern zählt.
Das macht auch mental viel aus, wenn man weiß, dass die wichtigen Dinge nicht nass werden können.
Ich würd da einfach auf stabile Müllsäcke zurückgreifen, ehrlich gesagt
Zeug in den Packsack, Packsack noch mal in ne Mülltüte rein, fertig. Bei der Kombination sollte doch eigentlich kein Wasser mehr reinkommen, oder?
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Das niedrigere Gewicht.
Okay, klar, warum bin ich darauf nicht gekommen?
"Irgendwas größeres" wie die Alpenüberquerung wär auch irgendwann mal reizvoll. In ein paar Jahren, wenn die Faktoren stimmen. Vor wochenlangen Touren hab ich aktuell noch zu viel Respekt und v. A. eh nicht die Möglichkeiten (Geld + Urlaub) dafür. Ich liebe aber Berichte über solche großen Abenteuer.
Ich muss hier - ungefragt natürlich
- nochmal eine Empfehlung loswerden: Zwischen so Tagestouren in Deutschland und wochenlangen Alpentouren ist ja noch ein bissl Spiel. Da kann ich super wärmstens Norwegen als Mittelding empfehlen. Wandern ist dort Volkssport und Staatsangelegenheit - sprich die haben ein wirklich unfassbar gut ausgebautes Wanderrouten-Netz und wirklich eine absurde Infrastruktur für Wanderer um die sich die staatliche Wanderbehörde kümmert. Es gibt an alle wichtigen Trailheads wirklich gute Öffi-Verbindungen und viele, viele Routen verlaufen so, dass man alle dutzend Kilometer oder so an einer "Hytte" vorbei kommt, wo es je nach Jahreszeit und Hütte fließend Wasser, richtige Klos, einen Imbiss, warmes Essen und Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Zelten im Umkreis der Hütten ist auch erlaubt. Alle Infos inkl. GPS-Karten gibt's kostenlos online.
Meine ersten größeren Touren habe ich von Oslo aus unternommen. Da fliegt man für einen schmalen Taler hin, setzt sich am Hauptbahnhof in die U-Bahn und fährt zur Endstation (z. B. am "Frognerseteren" starten viele Trails) und ist mitten im Wald. Das ist wirklich so easy und komfortabel wie nichts und perfekt, wenn man in "große" Touren einsteigen will. Bergig ist es auch und daher gutes Training, aber nicht gleich Alpen-Niveau. Ich empfehle da aber ausdrücklich NICHT das wunderschöne Fjord-Norwegen für so eine erste Norwegen-Wander-Erfahrung. Da ist es - einfach landschaftlich bedingt - sehr sehr viel schwieriger, das Wetter unberechenbarer, die Wege teilweise echt abenteuerlich. Das kann man dann immer noch machen. Aber die Oslo-Umgebung ist wirklich wunderschön für sowas. Wir sind immer von See zu See gewandert und haben jede Nacht unser Lager direkt an einem wunderschönen Waldsee aufgeschlagen.
Dann wiegt der Rucksack ja knapp die Hälfte von mir... von den Osprey-Rucksäcken hab ich hier und anderswo auch schon viel gelesen. Auch, dass die Marke bei Schwerlastrucksäcken u. A. zu den besten Herstellern zählt.
Joa, ich bin noch ein paar kg schwerer und die Hälfte ist's nicht ganz, aber mein Trekking-Rucksack hat vollbepackt für ne 14-Tages-Tour auch noch deutlich mehr als ein Drittel meines Körpergewichts.
Aber wenn man wirklich komplett im Wald verschwindet, benötigt man auch viel Equipment. Wir sparen an Klamotten aber da braucht man natürlich auch ein bisschen was. Hängematte, Isomatte, Tarp, Sitzmatte, Schlafsack. Dann haben wir 2 Kocher (einen Gaskocher und einen, den man mit kleinen Holzstückchen betreiben kann, was im Wald sehr praktisch ist), Topf, Pfanne, Becher, Besteck, Essgeschirr. Natürlich alles faltbar und extra leicht, aber Gewicht ist's dennoch. Hinzu kommt Nahrung und Equipment wie Lampen, GPS, Heringe, Seile, Wasserfilter usw. Dann hat jeder zumindest zu Beginn des Tages 5 Liter Wasser für Trinken und kochen am Rucksack - das sind ja schon mal 5kg. Da sind 25kg schnell zusammen, egal, wie sehr man sich bemüht, das Gewicht klein zu halten.
Ohne dieses geniale System von Osprey ist das für mich auch nur schwer händelbar. Aber mit dem Osprey fühlen sich 25kg tatsächlich eher an wie 10, 15. Das geht dann gut.
Ich würd da einfach auf stabile Müllsäcke zurückgreifen, ehrlich gesagt
Zeug in den Packsack, Packsack noch mal in ne Mülltüte rein, fertig. Bei der Kombination sollte doch eigentlich kein Wasser mehr reinkommen, oder?
Klar, das geht. Das mach ich auf Festivals so, wo ich mein teures Equipment nicht mitnehmen will. Aus Komfort- und Stabilitätsgründen habe ich aber für große Trekkingtouren dann doch lieber richtige Drysacks angeschafft. Wenn man da ständig mit Mülltüten hantiert, wird man ja meschugge. Solche Sachen kamen bei mir aber auch nach und nach erst. Meine Trekking-Ausrüstung kostet zusammengerechnet inzwischen sicher vierstellig (wobei Rucksack, Schuhe, ordentlicher ultralight Schlafsack und GPS da den Löwenanteil verschlungen haben), aber das hat sich über die letzten 10 Jahre eben so ergeben, dass man immer mehr solcher "Notlösungen" durch hochwertiges Equipment ersetzt. Das ist ein bisschen wie mit dem Hund - da fängt man vllt. auch mit Halsband und Leine vom Fressnapf für 20€ an und irgendwann hat man einen Schrank voller hochwertiger Hundesachen, die man nicht mehr missen möchte.
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Ich würd da einfach auf stabile Müllsäcke zurückgreifen, ehrlich gesagt
Zeug in den Packsack, Packsack noch mal in ne Mülltüte rein, fertig. Bei der Kombination sollte doch eigentlich kein Wasser mehr reinkommen, oder?
Erfahrung nach vielen Hundert Trekkingkilometer im recht nassen Schottland:
Stabile Müllsäcke sind ihr Gewicht in Gold wert!
Mein Setup: In den Trekkingrucksack kommt ein großer stabiler Müllsack (120l) als "Liner" (Frontöffnung am Rucksack ist daher für mich uninteressant). Die wirklich wichtigen Sachen, vor allem der Schlafsack, sind nochmal in einem Drybag untergebracht, der Rest ist durch den Müllsack-Liner bisher immer trocken geblieben. Für den Schlafsack habe ich von Sea-to-Summit einen Kompressions-Drybag. Das Teil ist genial, und wurde auch schon mal als Wasserbehälter fürs Wäschewaschen benutzt. Je nach Dauer der Tour habe ich noch zwei oder drei Müllsäcke in Reserve dabei. 120l für das große Fach, 60l für das Schlafsackfach und für die Kameratasche, falls ich die große Kamera dabeihabe. Die Regenhülle, die außen auf dem Rucksack befestigt ist, dient bei mir in erster Linie als Schutz vor Schlamm und Dreck, wenn ich in einer Pause den Rucksack einfach mal auf den Boden werfe (und mich auf den Rucksack). Als Regenschutz ist die nur für einen kurzen Schauer gut; spätestens nach vier Stunden Dauerregen zieht sich das Wasser über die Gurte ins Rucksackinnere.
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Für den Schlafsack habe ich von Sea-to-Summit einen Kompressions-Drybag. Das Teil ist genial, und wurde auch schon mal als Wasserbehälter fürs Wäschewaschen benutzt.
Exakt diese Drysacks sind meine ganz große Trekking-Liebe.
Ich habe inzwischen 6 davon in verschiedenen Größen und packe alles an Textilien und Elektronik oder Papierzeugs da rein. Damit bleiben Schlafsack, Hängematte und Underquilt außerdem nicht nur trocken, sondern werden auch nochmal eine gute Ecke kleiner als in ihren eigentlichen Hüllen.
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Ich begnüge mich bisher mit "M" für die Dreijahreszeitendaunentüte und "L" für das Winterdaunenmonster. Aber ich war ja auch im Mai 2019 zum letzten Mal so richtig auf Tour. Wird wieder Zeit, dass ich mein Zelt in den Highlands gelüftet wird! Und der neue Rucksack muss auch noch eingeweiht werden.
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Ich empfehle eine Trinkblase... man trinkt viel regelmäßiger, wenn man dafür nicht immer den Rucksack ausziehen muss
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Ich empfehle eine Trinkblase... man trinkt viel regelmäßiger, wenn man dafür nicht immer den Rucksack ausziehen muss
Das kann ich ebenfalls empfehlen. Der Nachteil ist nur, dass man nicht gut im Blick hat, wie viel Wasser noch dabei ist, wenn man nicht aktiv schaut. In Regionen, wo man nicht so leicht an frisches Trinkwasser kommt, muss man das bedenken.
Statt einer Tribkblase verwende ich übrigens ein Source Convertube-System:
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Ich bin auch Team Trinkblase. Dass man auf den Wasserverbrauch achten muss stimmt allerdings natürlich :)
Bei mir ist der Plastikgeschmack nach einiger Zeit (bei einer Camelback Blase) weggegangen. Oder er fällt mir nichtmehr auf
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