Der Trekking-Thread

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    Hi


    hast du hier Der Trekking-Thread* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Mit'm Pferd ist das dann noch mal 'ne andere Hausnummer... :D
      Ich hab einfach geguckt, welches Haus so aussieht, als würden dort nette Menschen wohnen.
      Da hab ich dann mit Sack und Pack geklingelt und nett um Obdach für mich und meine Tiere gebeten- und ich wurde nie abgewiesen. Manchmal wurde ich an einen anderen dort im Dorf weiter verwiesen, manchmal lief das halbe Dorf zusammen und alle haben spontan gegrillt. Ich bekam oft Gästezimmer angeboten, habe im Stroh geschlafen, in Gärten gecampt etc. Am nächsten Morgen habe ich oft ungebeten Frühstück bekommen und dann sagte man mir, daß da und dort auf meiner Route Verwandte von ihnen wohnen würden, da wäre ich schon angekündigt und willkommen. Und auf der Rücktour sollte ich doch bitte noch mal vorbeikommen.
      Es hat mich immer wieder erstaunt, wie gastfreundlich die Menschen waren. Es haben sich Freundschaften entwickelt, es kam zu Gegenbesuchen. Ich hab immer angeboten, für Kost und Quartier zu zahlen- es wollte nie jemand Geld haben.
      Ich kann es nur empfehlen, Leute auf der Suche nach Quartieren anzusprechen- wenn man es auf eine freundliche unaufdringliche Art macht, kann man so wirklich interessante Menschen kennenlernen.

    • Ich glaub mit meinen fünfen brauch ich da niemanden fragen :D

    • @Rübennase:Wieso? Wir haben das auch mit 4 Mann und 3 Pferden und Hund geschafft. ;)
      Und ich glaube, es waren gerade die Tiere, die die Leute zugänglich gemacht haben.
      Man könnte ja auch den Couch-Thread hier im DF für Trekkingquartiersuche nutzen. ;)

    • Naja, wobei das Biwakieren nicht mit dem Zelten gleichzusetzen ist. Biwak ist Biwak und Zelt ist Zelt.
      Für mich kommt eine Übernachtung ohne Zelt nicht in Frage. Ich steh nicht auf Krabbelviecher, die in meiner Nase rumkrabbeln. *ihpfuibäh*

    • Neben seinem geliebten Hund unter einem Felsvorsprung oder ganz unter freiem Himmel zu nächtigen hat schon eine gewisse Intensität. Leben wie im Wolfsrudel...


      Nicht nur den Mensch, auch der domestizierte Hund muss sich daran gewöhnen. Zorro hatte in den ersten Nächten in der freien Natur mit vielen spannenden Geräuschen und Düften nicht viel geschlafen. Mittlerweile ist es kein Problem mehr. Ich würde eine Übernachtung (im Zelt) vor einer allfälligen Treckingtour im geschützten Rahmen üben.


      LG Roger, Nicole und Zorro.li

    • Gerade eben habe ich diesen Thread entdeckt. Im Eingangspost wurde der Schottlandreise-Bilder-Thread erwähnt - war das etwas meiner?? :D


      Es wurde schon angesprochen, dass das Gewicht der Ausrüstung wichtig ist. Bis 15kg ist für mich kein Problem, bis 18kg so naja, und alles was drüber ist ist schlicht und einfach unbequem und verleidet mir den Spaß an der Sache. Dieses Gewicht schleppt man nämlich stundenlang Tag für Tag durch die Gegend, bergauf, bergab, auf bequemen Wegen ebenso wie auf schwierigen Abschnitten.


      Als Solo-Trekker kommen diese 15kg schnell zusammen. Man kann sich nicht mal eben mit dem Partner das Gewicht des Zeltes und der Kochausrüstung teilen.
      Vor meiner ersten Tour sammelte ich tagelang alles, was ich zu brauchen glaubte, in einem großen Wäschekorb. Dann stand ich kopfschüttelnd davor und fing an auszusortieren. Dann wog ich jeden einzelnen Gegenstand mit der Küchenwaage, trug das Gewicht in eine Tabelle ein, und erschrak über das Gesamtgewicht. Also weiter aussortieren.
      Und nach der ersten Tour räumte ich den Rucksack nach dem Prinzip "Brauchte ich - brauchte ich nicht - ist sicherheitsrelevant" aus. Seitdem steht die "Basisausrüstung" und wird nur noch an die Jahreszeit und die Dauer angepasst. Die Ausrüstung an sich ist nämlich dieselbe, egal wie lange man unterwegs ist - lediglich die mitgenommenen Nahrungsmittel und der Brennstoff verändern sich, sofern man nicht nachkaufen kann.


      Wenn man nicht gerade in potentiell nassen und windigen Gegenden unterwegs ist (Schottland, der Norden Skandinaviens, Island, um mal Beispiele zu nennen), kann man durchaus mit einem einfachen, preiswerten Zelt losziehen. Ob das bequem ist oder nicht, stellt sich dann noch heraus. Es gibt auch unterhalb der genannten 300Euro-Grenze gute Zelte. Für eine kurze Tour im Pfälzer Wald dürfte aber auch ein Discounter-Zelt ausreichend sein. Auch hier: Für leicht & stabil legt man ordentlich viel Geld auf den Tisch.


      Den Rucksack würde ich ausprobieren; der muss passen. Bei meinem ersten Rucksack dauerte es ziemlich lange, bis ich einen passenden gefunden hatte.
      Wenn man alleine unterwegs ist und Zelt & Co dabeihat, braucht man mit einem 30l-Rucksack gar nicht erst anfangen. Das mag vielleicht mit einem Tarp oder einem Biwaksack funktionieren, aber nicht mit einem Zelt. Mein "kleiner" Trekkingrucksack hat 40+10l, und der ist gut voll. Und das, obwohl ich auf leichte Sachen mit kleinem Packmaß geachtet habe. Meine Neo-Air-Matte ist so groß wie zwei Kaffeebecher, der Daunenschlafsack hat alle Eigenschaften eines englischen Toastbrotes (kleines Packmaß, großer Loft) usw. Wenn man einen Kunstfaserschlafsack und eine "normale" Therm-A-Rest nimmt, bedeutet das auch mehr Packmaß. Für den Anfang würde ich eher zu 60l aufwärts tendieren, gerade wenn noch Sachen für den Hund mitgenommen werden müssen. Nichts ist schlimmer als ein vollgepackter Rucksack, an dem außen noch Ausrüstung baumelt.


      Klamotten kann man waschen. Da braucht man nicht viel Ersatzzeug mitschleppen. Ich habe einen Satz Klamotten an, und einen Satz trocken und saubere Klamotten für den Schlafsack im Rucksack. Dazu noch eine warme Jacke oder ein Fleece für die Pausen.
      Als Schuhe für rund ums Zelt, im Hostel, oder um durch Bäche zu waten haben sich Crocs (oder ähnliche Plastiklatschen) bewährt. Die sind schön leicht und trocknen schnell wieder.


      Handtücher werden überbewertet. Die Zeiten, in denen ich zwei dieser Trekking-Handtücher (am besten finde ich die von Sea-to-Summit, die fühlen sich nicht an wie altes Fensterleder) dabei hatte, sind vorbei. Ein kleines dieser StS-Handtücher und ein kleines Mikrofasertuch (diese Putzlappen) reichen völlig aus. Tipp für die Katzenwäsche ohne Wasser: feuchte Babytücher.


      Noch ein paar praktische Gegenstände aus dem Alltag:
      - Ziploc-Beutel. Als Kulturbeutel, als Essenstüte, als Mülltüte, und überhaupt um alles mögliche trocken aufzubewahren.
      - Müllsäcke. Die benutze ich, um Rucksack und Fototasche von innen wasserdicht zu machen. Regenhüllen halten nur eine zeitlang das Wasser ab; nach ein paar Stunden Dauerregen suppt es über die Trageriemen ins Rucksackinnere und dann wird es eklig. Mit Müllsack alles kein Problem.
      - Brotdose für den E-Book-Reader. Damit bekommt er nichts ab, wenn der Rucksack mal als Sitzkissen dient oder sonst unfreundlich behandelt wird.


      Jetzt fällt mir nichts mehr ein. :???:

    • Danke für den ausführlicheren Bericht, der uns allerdings etwas irritiert.


      Es ist schon klar, dass eine robuste und leichte Ausrüstung besser und treuer ist als. Und wenn man mit dem Hund ein paar Tage trecken geht, hilft es sicher auch, wenn nur der Hund Anfänger ist und man selber schon Erfahrung hat.

      Die hundspezifischen Aspekte der Tourenplanung wie

      - die Wahl eines Tagegeschirrs z.B. von Ruffwear mit oder ohne abnehmbaren Taschen,
      - ein gut durchdachtes Wassermanagement für Hund und Mensch z.B. Faltnapf und Hundewasserflasche mit grosser Öffnung um Wasser verlustfrei zurückschütten zu können,
      - der richtigen Leine z.B. einer leichte, elastische Jöringleine,
      - geeigneter (Zwischen-)Verpflegung z.B. Leberstreichpastete die für Mensch und Hund verwertbar ist,
      - einer Schutzweste für den Hund


      dürfen aber auch nicht vergessen werden.


      Und anstatt sich im Vorfeld nur um den Schutz des E-Readers zu kümmern, kann man sich auch Gedanken machen, wie man Hundekot aus einer sensiblen Gegend transportieren kann, z.B. in einem Hundkotbeutel in einer Alubüchse zusammen mit dem dann gut gepolsterten E-Reader... :-)


      LG Roger, Nicole und Zorro.li


    • Auf die hundespezifischen Fragen bin ich bewusst nicht eingegangen - zum Thema Trekken mit Hund habe ich keine Erfahrungen.


      Klar, ich kümmere mich nur um den Schutz des E-Book-Readers, um nichts sonst. Meine Güte. :lachtot:
      Hallo, das waren Tipps aus meiner Praxis, weiter nichts.


      Was genau irritiert dich an dem Beitrag?

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