Was haben eure Hunde heute gut gemacht/Was lief gut?

Freki und Geri waren mit ihrem Besuch (Husky-TWH-Mix meiner besten Freundin) auf den Feldern spielen. Freki an der Schleppleine natürlich... Geri zuerst auch. Aber sie waren so gut und abrufbar sogar aus dem Spiel, aus der Spurensuche von Wild, und sogar als Leute mit fremdem Hund in Entfernung auftauchten! So gut, dass ich Geri, sobald wir uns komplett in der Pampa auf den Feldern befanden und keine Spaziergänger mehr zu befürchten waren, sogar seinen allerersten richtigen Freilauf erlaubte. Ich war so froh, als er genauso aus 100m Entfernung zu mir angerast kam wie aus 5 m an Schleppleine. Bin richtig stolz auf meinen kleinen Junghund ?

Ich wohne im Kaninchenland und bis vor ein paar Wochen/ Monaten ist Willy immer sehr angespannt und Ausschau haltend an der Leine um die Brache gelaufen. Deshalb sind wir eigentlich immer nur so Ministücke hin und hergelaufen, das geht dann an lockerer Leine.

Heute haben wir dann kong-suchen gespielt, sonst immer an der Schlepp, heute hab ichs ohne versucht. Erstens hatte ich Glück, dass uns kein Kaninchen über den Weg gelaufen ist, aber zweitens hat sie recht konzentriert den Kong gesucht (inklusive Sitzen bleiben, während ich etwa 50 Meter entfernt den Kong auslege), mit nur einmal abweichen und einer Wildfährte hinterher schnüffeln und trotzdem abrufbar bleiben. Und wir konnten ohne Leine nach Hause gehen. Sie war zwar nicht Chilly vanilly, aber es ist halt auch Willy und ich freu mich mega, dass wir das geschafft haben und wir uns Miniorte erobern, wo sie auch ohne Leine laufen kann.

Ich hab grad Krallen geschnitten und mich so drüber gefreut, dass das kein Problem mehr ist.

Ich hab die Maus vor einigen Jahren mal geschnitten und von da an war Krallenschneiden ein Drama.

Einen Dremel hab ich mir dann auch gekauft, damit konnten sie aber beide gar nicht. Also hab ich über viele Monate hinweg in winzigen Schritten die Krallenschere wieder schöngefüttert.

Und heute sieht das wieder so aus:

Die Hunde sitzen nebeneinander, geben mir ihre Pfoten und warten auf ihre Belohnung nach jedem Knapsen.

Ruhig, stress- und angstfrei und absolut entspannt.

Das ist so schön.

Ich habe heute mit Fieni (5 Monate, seit 5 Wochen bei uns) eine Spazierrunde gewählt die zu 2/3 um einen See rum geht, das letzte Drittel auf einem Fuß/Fahrradweg etwas unterhalt einer gut befahrenen Straße. Beim ersten LKW hat sie sich halb hinter mir aufgehalten und mich angeschaut, dafür gab es Lob und Futter. Beim zweiten LKW mit Gegenverkehr lief sie abgewandt an meiner Seite mit Blick zu mir, Lobwort und Futter. Nach dem dritten LKW konnte sie es als "okay" annehmen und marschierte einfach weiter, so kanns weiter laufen

Anno hat sich heute auf dem Spaziergang vorbildlich an mir orientiert und hat sogar auf meine Ermahnung hin direkt aufgehört, hinter einem Vogel herzurennen (war erst der Ansatz), ist umgedreht und zu mir gekommen. So kann das gern bleiben, das war wirklich sehr schön

Allgemein war der Spaziergang einfach entspannt und hat Spaß gemacht.

Wir haben heute wieder Desensibilisierung zwischen Tonnen von Autos, Menschen, einigen Hunden und Schneebergen gemacht. Anfangs war Püdelchen noch sehr angespannt, hat etwas gefiepst, die Situation war ihm einfach "viel". Dann haben wir ein kleines "Eckenspiel" eingeführt (danke an Montagsmodell an dieser Stelle), wo wir immer an der gleichen Schneewand hin und her sind. Vor den Ecken wurde ein Leckerchen nach hinten geworfen; während Hund suchte, hab ich um die Ecke geschaut, und ihm mitgeteilt, was da ist - Mensch, Auto oder Hund. Dann haben wir das Etwas bestaunt und sind wieder umgedreht; selbes auf der anderen Seite.

Nach wenigen Wiederholungen wurde es für ihn ein schönes Spiel, das er spannend fand, und er konnte die Reize hinter den Ecken schneller abhaken, weil sie für ihn Teil einer größeren Sache wurden, deren Ablauf er kennt. Danach war er deutlich ruhiger und fröhlicher.

Und einen singgrölenden Betrunkenen haben wir auch noch gesehen, den konnten wir auch noch als "gesehen" verbuchen.

Jetzt schläft das Lockenkind den Schlaf der Gerechten.

Axel wird immer besser. Ich freue mich so sehr, dass er sich so toll entwickelt (17 Monate alt). Sein Spass und Entusiasmus bei der (FUSS)arbeit werden immer mehr zu Präzision. Er folgt wie ein Flitzebogen, beim Rückruf macht er einen Sliding Stop mit Roll Back (googeln?) egal aus welcher Situation. Heute haben wir auf einem unbekannten Acker trainiert und Axel hat sich nicht von der ungewohnten Gegend beeindrucken lassen. Um mit mir zu arbeiten lässt er alles stehen und liegen. Er ist das Beste was mir seit langem passiert ist. Ich hoffe es ist auch aus seiner Sicht so, es macht jedenfalls den Anschein. Heute war ein herrlicher, sonniger Tag und er liegt nun zufrieden hinter mir und träumt wahrscheinlich vom Abendessen?

Ich hatte heute eine erstaunliche Situation. Für viele sicher selbstverständlich, aber für uns ein wichtiger Schritt. Da ich ja ne Nullnummer bin im Blocken von Fremdhunden, hab ich oft Sorge, dass mein Hund mir in solchen Situationen nicht vertraut. Und zusätzlich hatten wir im Welpen- und Junghundealter Schwierigkeiten bei Hundebegegnungen, weil sie immer ganz im Tutnix-Stil zu jedem Hund laufen musste. Oft hab ich mich gefragt, ob sie keine Hundekörpersprache kann.

Und heute dann das: wir brechen zu einer Mini-Pipi-Runde auf und erreichen zufällig gleichzeitig mit einer Kollegin und deren Hündin den Firmenausgang. Also beschlossen wir gemeinsam zu laufen. Kaum auf der Wiese und abgeleint, kommt ein riesengroßer weißer Schäferhund auf uns zu gebolzt. Während die andere Hündin losgesprintet ist, gefiddelt hat, was das Zeug hält und sich auf den Rücken geworfen hat, hat meine eine Millisekunde (in der ich Luft geholt hab für den Rückruf) überlegt und sich dann dazu entschieden nicht mitzurennen, sondern umzudrehen. Sie kam zu mir, versteckte sich hinter mir und wir sind in eine andere Richtung. Sie war entspannt, auf mich konzentriert und hat deutlich signalisiert, dass sie jetzt da weg möchte. Früher wär sie der Hündin hinterher, heute orientiert sie sich an mir.

Das Training und Erwachsen-werden hat sich also ausgezahlt.

Ich war eben mit Whiskey draußen und ein Abschnitt unserer Standard Runde war komplett gesperrt (Baumarbeiten). Da gab es nur zwei Alternativen: außenrum gehen an einer stark befahrenen Straße entlang, oder umdrehen. :-/

Umdrehen und zurück wäre für Whiskey viel zu lang gewesen, da wir schon über zwei Drittel unserer Runde gegangen waren.

Also Zähne zusammen beißen und an der Straße lang. Zu Anfang war Whiskey sehr aufgeregt, wie erwartet, aber er hat sich dann so weit wieder eingekriegt, dass er sogar Erkundungsverhalten gezeigt hat

So krass. Hätte ich NIE im Leben mit gerechnet!!!