Elektrolyteverlust durch starke Hitze?
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Leute ich frage mich gerade ob diese Diskussion wirklich ernst gemeint ist. Hunde gibts doch nicht erst seit gestern und Barfen auch nicht und gleich recht kein warmes Wetter. Sind vor 100 Jahren die Hunde reihenweise an Elektrolytmangel eingegangen?
Wenn es draußen warm ist dann macht ein Hund das was er schon seit 1000den von Jahren gemacht hat - sich auf kühlende Steine legen und dösen. Da hat er keinen Bock sich zu bewegen, will kein Gassi sondern einfach nur chillen. Flüssigkeit hin stellen reicht völlig aus.
Ist genau so wie bei uns Menschen - Sonnenschirm, Liegestuhl, Buch und wahlweise nen Bier, ne Limo oder nen Cocktail (natürlich liegt daneben der Hund ist froh dabei sein zu dürfen).Macht euch nicht so unnötig viele Sorgen um das Hundehaustier - das überlebt die warmen Tage bestens.
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Ich mache mir keine Sorgen, ich will nur verstehen, wie das physisch möglich sein soll, dass die durch Hitze aus dem Hund rauswandern obwohl er durch Hitze nicht "schwitzt" wie wir und Pferde das tun.
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Honig: ich stimme Dir ja da bei, aber es ging im Anfangspost um Hunde, die nur im Schatten liegen und dennoch beansprucht sind.
Ich würde meinen Hund dann reinnehmen, weil Hitze eben auch im Schatten anders beansprucht als im - möglicherweise kühlen ;-) - Haus. Jedenfalls merke ich das an mir.
interessant finde ichs auch, weil ich mir darum noch nie Gedanken gemacht habe
außerdem kann man ja auch erleichternHi,
rkt.Der älteste Hund kann tagsüber nur zum Pippi raus, da es sonst zu sehr schwächt.
Aber auch die nicht so alten Hunde haben keine Kraft und sind bei längerem Aufenthalt draußen (im Schatten) erschöpft. -
Honig: ich stimme Dir ja da bei, aber es ging im Anfangspost um Hunde, die nur im Schatten liegen und dennoch beansprucht sind.
Ich würde meinen Hund dann reinnehmen, weil Hitze eben auch im Schatten anders beansprucht als im - möglicherweise kühlen ;-) - Haus. Jedenfalls merke ich das an mir.
interessant finde ichs auch, weil ich mir darum noch nie Gedanken gemacht habe
außerdem kann man ja auch erleichternRichtig, hier geht es hauptsächlich um einen älteren Hund den ich unterstützen möchte. Das ich durch das Thema gleich noch Tipps für Unterstützung beim Training/Wettkämpfe bei warmen Wetter bekomme ist ein positiver Nebeneffekt.
Und da für mich Hunde keine Haustiere sind, sonder Sozial und Arbeitspartner machen ich mir viele Gedanken sie bestmöglichst zu versorgen.
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Hunde verlieren bei Wärme keine nenneswerten Mengen an Elektrolyten, Schwitzen tun sie nicht und durchs hecheln geht nur Verdunstungsfeuchte verloren.
Windhunde bei oder nach Belastung Elektrolyte zu geben ist gut gemeint, macht aber keinen Sinn.
Lieber vorher Kaliumreich und mit mehr oder weniger bedarfsgerecht Calcium füttern um Muskelkrämpfe zu vermeiden und Natriumbicarbonat um die Laktatpuffekapazität zu erhöhen. Das hat aber in dem Fall nix mit Hitze zu tun, sondern mit Muskelarbeit (erhöhter Kalium + Calciumverbrauch + Laktatüberschuss, der durch das Bicarbonat abgefangen werden kann).
Damit muss man aber mindestens einige Tage im Vorraus anfangen, damit die Muskelspiecher auch aufgefüllt werden können.Sinnvoller ist am Wettkampftag un- oder leicht gesalzene Knochenbrühe (lange gekocht, damit sich die Minaralien auch lösen) zu trinken anzubieten oder nen Schuss Milch oä ins Wasser, damit ein "trinkfauler" Hund genug Flüssigkeit aufnimmt.
Ich weiß nicht, wie es bei anderen Sporthunden ist, zumindest Greyhounds dehydrieren relativ leicht, man kann es über den allbekannten Hautfaltentest ganz gut feststellen, und auch verräterisch ist oft, wenn der Hund extrem trocken definiert ist - sieht erstmal besonders sportlich aus, aber es hat schon seinen Grund, warum die Bodybuilder vor'm Wettbewerb nix trinken und teilweise noch gezielt entwässern...Was es bei starkem Hecheln (durch Hitze aber auch durch Stress) passieren kann ist ne sogenannte respiratorise Azidose:
http://de.wikipedia.org/wiki/Respiratorische_Azidose
Dabei wird zu wenig CO2 abgeatmet. COs ist "sauer" und um diese erhöhte Säurekonzentration im Blut auszugleichen, müssen basische Stoffe ran, zum Beispiel Bicarbonat.Der Körper erhöht die Rückresorption desselben in der Niere und erhöht dazu auch die Filtrationsmenge der Niere (der Hund pinkelt also mehr, verliert Flüssigkeit, dehydriert).
Das ist die eine Folge.Die andere ist, dass man in leichten Fällen dem Hund vielleicht so noch nix anmerkt, aber wenn er dann Leistung bringen muss und die Muskeln unter Belastung saures Laktat erzeugen, dann weniger basisches Bicarbonat übrig hat um das abzupuffern. Somit brauchen die Muskeln länger für die Regeneration und der Hund ist schlapper.
Beim normalen Hund, der bei Hitze nicht groß schaffen soll, reicht es sicher, wenn er normal gefüttert wird und er dann reichlich trinkt.
Wenn er permanent am hecheln ist und wirklich Hitzestress hat, dann kann man über die Ergänzung von NaBic nachdenken und eventuell Vit. C extra, das schadet in Stresssituationen auch nicht.Von Menschen- oder Pferdeelektrolytprodukten für Hunde sollte man absehen, die haben nicht die richtige Zusammensetzung für Hunde.
Die Wärmeregulation über Schweißdrüsen im Maul durch Hecheln ist eine ziemlich schlaue Sache, weil die E-Lyte ganz einfach wieder abgeschluckt werden.Meinst du vielleicht Speicheldrüsen?
Der Hauptkühlungseffekt ist übrigens nicht über Maulschleimhaut und Zunge, sondern über die waffelröllchenartig aufgerollten Nasenmuscheln im Inneren der Nase. Deswegen überhitze Hunde ohne Nase auch so viel schneller, trotz starkem Hecheln. -
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Claudanus, wenn du dich für Sporthunde interessierst und Englisch flüssig lesen kannst, kann ich dir das Buch "Care of the racing and retired Greyhound" sehr ans Herz legen. Da werden solche Themen und viele mehr sehr ausführlich behandelt.
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Windhunde bei oder nach Belastung Elektrolyte zu geben ist gut gemeint, macht aber keinen Sinn.
Lieber vorher Kaliumreich und mit mehr oder weniger bedarfsgerecht Calcium füttern um Muskelkrämpfe zu vermeiden und Natriumbicarbonat um die Laktatpuffekapazität zu erhöhen. Das hat aber in dem Fall nix mit Hitze zu tun, sondern mit Muskelarbeit (erhöhter Kalium + Calciumverbrauch + Laktatüberschuss, der durch das Bicarbonat abgefangen werden kann).
Damit muss man aber mindestens einige Tage im Vorraus anfangen, damit die Muskelspiecher auch aufgefüllt werden können.Kann man dazu irgendwo Richtwerte finden wieviel Natriumbicarbonat pro Kg Hund? Kalium- und Calciumreich füttern sollte ja relativ einfach funktionieren, wenn man frisch füttert.
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Gestern hatte ich ein Huhn abgekocht und die Brühe aufgehoben. (ohne Salz)
2-3 Kellen aufgewärmte Brühe hab es heute morgen übers Futter.Zwar machten alle einen guten Eindruck, aber alle bekamen Durchfall.
Von ganz flüssig (Sprühfontäne) bis zu breiig war alles bei.Ist das normal das Brühe Durchfall auslöst?
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@Katrina
Ich müsst auch erst nachgucken, weiß ich nicht aus dem Kopf und hab das Buch nicht da (bin im Urlaub...). Aber ist halt auch die Frage, wie viel Sinn das bei "normalen" Hunden macht, ohne große Muskelleistung im Training oder ähnliches. Einfach nur so bei Wärme oder normaler Belastung braucht das wahrscheinlich ein Hund ebensowenig wie ein Mensch bei 15 min Joggen um den Block gleich Isogetränke braucht.@Claudandus
Nö, war bei meinen noch nie, im Gegenteil Hühnersuppe/Brühe wird hier sehr gut vertragen. -
Hast Du das Fett abgeschöpft? ich könnte mir vorstellen, daß der ein oder andere Hund das nicht verträgt, wobei es schon komishc ist, wenn es alle nicht vertragen
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