Welche Rasse bei täglicher Mitnahme ins Büro?

Zitat von Hummel

Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass all sowas vom Charakter des Hundes, seiner bisher gemachten Erfahrung und der Fähigkeit, den Hund zu erziehen abhängt - noch mehr als von der Rasse - denke ich, ein erwachsener Hund wäre für dich besser. Egal, welche Rasse - wenn der Charakter passt, dann ist dieser Hund genau der Richtige.

Kann ich genau so unterschreiben, denn ich könnte wenn es danach geht auch einen Sheltie empfehlen, obwohl diese Rasse ja eigentlich nicht eine von der ruhigen und entspannten Sorte ist. Meine ist eine Schlaftablette und weiß ganz genau, wenn Frauchen zutun hat ist Ruhepause angesagt, und das auch den ganzen Arbeitstag lang wenns sein muss Also es kommt wirklich immer auf Charakter und vor allem (!) Erziehung an.

Ganz ehrlich? Ich würde hier erstmal gar keinen Hund empfehlen weil ich die Angaben viel zu ungenau finde. Was sind lange Spaziergänge abends? 1 oder 1,5 Stunden? Oder 3?
Soll eine Hundeschule besucht werden? Was wird an Kopfarbeit in Erwägung gezogen (Tricks, Suchspielchen...?)
Ich würde empfehlen erstmal runter zu fahren. Viele Hunde sind toll, aber wenn man selbst schon weiß, dass man mit der geplanten Auslastung doch nicht so ernst nimmt, sollte man sich ganz genau überlegen welche Rasse da mitspielt. Oder überhaupt ein Hund.
Ich würde ja jetzt eher einen älteren Hund Hund, evtl sogar einen Senior aus dem TH empfehlen, der wirklich schon ruhiger ist und von dem man weiß, was er so an Auslastung braucht.

Zitat von Jumy14

Kann ich genau so unterschreiben, denn ich könnte wenn es danach geht auch einen Sheltie empfehlen, obwohl diese Rasse ja eigentlich nicht eine von der ruhigen und entspannten Sorte ist. Meine ist eine Schlaftablette und weiß ganz genau, wenn Frauchen zutun hat ist Ruhepause angesagt, und das auch den ganzen Arbeitstag lang wenns sein muss Also es kommt wirklich immer auf Charakter und vor allem (!) Erziehung an.

Ja!

Ich habe einen leistungsgezogenen Malinois von mittlerweile 2 Jahren und einen Épagneul Breton im Büro.

Sind das "die" Bürohunde? Ganz sicher nicht!! - Sind sie perfekt im Büro? Ja! Sie haben es nie anders gelernt - der Mali ab Woche 8. Natürlich gab es während des Erwachsenwerdens einige Zeiten, in denen der Schutztrieb und die unbändige Energie raus wollten. Aber das war dann Erziehungssache angepasst an die einzenlen Hundecharaktere.

Genau so meine ich das, deshalb würd ich auch nicht direkt eine bestimmte Rasse empfehlen... also eher nach dem Rest außerhalb des Büros gucken was man mit dem Hund machen möchte und was man für Vorstellungen hat. Eine Rasse auszusuchen nur fürs Büro find ich quatsch...siehe oben weshalb

Letztens wurde meine Hündin erst auf 8 Jahre und dann auf 3 Jahre geschätzt, weil sie so ruhig und ausgeglichen ist, dabei ist sie jetzt erst 1 jahr alt geworden

Ich finde Hunde aus dem Auslandstierschutz so ziemlich die größten Überraschungspakete, die man sich ins Haus holen kann - ob das für deine Situation nützlich ist? Ich würde an deiner Stelle einen besser einschätzbaren Hund zu nehmen. Heißt, der Hund sollte hier zumindest schon auf einer Pflegestelle sein und nicht für dich eingeflogen werden.

Das kann klappen, muss aber nicht.
Du könntest es dir leichter machen, indem du einen Hund nimmst, der von seinem Charakter und Wesen besser einschätzbar ist (rassebedingt oder durch Tierschutzmitarbeiter, die den Hund schon länger um sich haben).

Zitat von Michael90

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es durch die meist schlimme Vorgeschichte zu Problemen führen könnte.

Das kann sein, muss aber nicht (gleiche Formulierung wie mein/e Vorschreiber/in, aber anderer Blickwinkel ). Das Gute ist: Man kann die Hunde durchaus einschätzen, und wenn man sich unsicher ist, kann man einen Hund wählen, der sich bereits in einer Pflegestelle befindet. Dort kann dann ein anderer Hund nachrücken, so dass man eigentlich sogar zwei Hunden hilft.
Ich hatte bisher 5 Hunde aus italienischen Tierheimen und einen aus einem ungarischen, und alles waren/sind prima Bürohunde. Und die hatten teilweise sehr schlimme Vorgeschichten.
Es gibt viele sehr liebe und eher ruhige Hunde im Tierschutz, auch aus dem Ausland.

Also: Klar geht es, sehr gut sogar. Du musst eben den Hund sorgfältig auswählen und nicht irgendeinen nehmen.

Hier meine jetzigen beiden im "Büro". Das Foto ist von schlechter Qualität, weil Ylvi den Blitz nicht mag. Deshalb schaut sie auch so vorwurfsvoll.

Ich hab sogar einen Magyar Vizsla der sich während der Arbeitszeit ruhig verhält.
Wie gesagt kommt rein auf Erziehung und auch die Gewohnheit an.

Wenn wir am Wochenende nicht arbeiten, schläft sie trotzdem von 09 Uhr bis Mittag zu Hause erst
dann kriecht sie aus ihrer Decke.

Ich nehm meinen Eurasier mit auf die Arbeit und kann nur sagen, dass ich für mich (!) die richtige Entscheidung getroffen habe. Er ist super im Büro, wobei ich den anderen Usern Recht gebe, dass es wohl auch hauptsächlich Erziehungssache ist.

Ich hätte mich zum Beispiel nicht an einen Hund mit großem Schutz- und Wachtrieb dran getraut (denen man das mit Sicherheit auch beibringen kann), denn spätestens, wenn mein Chef das Büro nicht mehr betreten kann, wäre es problematisch geworden

Ich glaube eigentlich, dass jeder Hund, der nicht übernervös ist oder einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat oder sehr ängstlich ist, ein guter Bürohund sein kann.
Im Grunde kommt es doch dem Naturell eines Hundes entgegen, bei ausreichend Spaziergängen/Bewegung/Grips anstrengen wohlgemerkt, immer schön bei seinem Menschen herumzuliegen und zu faulenzen.