Demenz - Wann ist es genug?
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Wenn Deine Mutter unsicher ist, höre auf, sie überzeugen zu wollen.
Denn SIE muss dann mit der von IHR gefällten Entscheidung, die NICHT von Herzen kam, leben!
Der Hund hat keine Schmerzen, das ist doch gut!
Den geistigen Verfall wird ein Hund ganz sicher nicht so mitbekommen, wie ein Demenzkranker Mensch, denn er grübelt nicht nach, was da nicht passt, was oder wen er wieder vergessen hat etc.Wenn Deine Mutter von sich aus so weit ist, DANN soll sie ihn gehen lassen. Aber erst dann!
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Ja da hast du Recht. So ist er ja derzeit. ich komme nur schwer damit klar.
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Für das nächtliche Wandern würde ich mal ein Kindergitter probieren. Vielleicht hilft es ihr, nur einen begrenzeten Raum zu haben und nicht (vielleicht) zu denken, das ganze Haus patroullieren zu müssen.
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Die Idee hatte ich auch schon. Das war aber leider keine Lösung. Wenn man sie begrenzt, jault sie, läuft gegen die Begrenzung, macht unter sich und läuft da dann zig mal durch. Sie läuft ja ohne Ziel, ohne zu schauen. Sie läuft einfach...ganz abwesend und monoton immer die gleichen Wege.
Die Ärztin meinte, dass sie durch das Laufen Stress abbaut und wir ihr das unbedingt erlauben sollen... -
Nimm die Zeit, als das was sie ist.
Ein Geschenk!
Nimm Abschied.
Du bist sehr verantwortungsvoll, aber DIESE Verantwortung ist nicht deine alleine. Teile sie!Du bist nicht alleine! Du musst nicht diese Entscheidung alleine tragen, das ist zuviel für einen Menschen, tu dir das nicht an!
Wenn alle Stricke reissen, mache einen Notfallplan:
- Eltern anrufen (tag und nach)
- Tierarzt (tag und nacht)
- Die Möglichkeit in eine Klinik zu fahren (tag und nacht)
- Wer fährt dich und Hund (tag und nacht)
Wo fahrt ihr hin ( tag und nacht)(pack dir evt geld irgendwo hin, dass du ein Taxi nehmen kannst zur nächsten Tierklinik nachts um 2:00)
Das entlastet.
Aber ich denke, den grössten Kampf führst du mit dir, der Hund begleitet dich.
Mental.Und das ist das Geschenk unserer Haustiere an uns.
Auch wenn es in deinem Fall sehr zermürbend ist, du wirst merken, wann die Zeit kommt. Aber ich denke nicht, dass die Zeit nun ausgerechnet bei dir kommt.Und wenn doch, dann hat es seinen Sinn, du bist bereit!
Dein Hund stirbt, und auch der Hund wird bereit sein. Da bin ich überzeugt.
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Wenn alle Stricke reissen, mache einen Notfallplan:
- Eltern anrufen (tag und nach)
- Tierarzt (tag und nacht)
- Die Möglichkeit in eine Klinik zu fahren (tag und nacht)
- Wer fährt dich und Hund (tag und nacht)
Wo fahrt ihr hin ( tag und nacht)Der Plan steht soweit. Ich habe meine Mutter natürlich auf diese Sorge angesprochen. Sie hat selbst ein ganz schlechtes Gefühl, wegzufahren. Aber sie raucht auch mal Abstand und Ruhe...
Zum Glück haben wir einen tollen Tierarzt, der auch zu mir nach Hause käme, wenn es brennt. Dann mein Bruder, der sicherlich helfen und mitfahren würde...oder eben mein Freund, wenn er da ist. Alleine wäre ich nicht, das stimmt. Gut, dass du mich daran erinnerst. Das vergesse ich manchmal in meiner ganzen Sorge. -
Hast Du den TA mal auf ein leichtes Beruhigungsmittel angesprochen? Ich glaube, von Dir und Deiner Mutter würde viel Druck abfallen, wenn die Verwirrtheit sich nicht so quälend äußern würde. Das kann selbstverständlich keine Dauerlösung sein, aber die Zeit des Abschiednehmen erleichtern.
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Ich bin ja in der Altenpflege tätig und damit kriege ich sehr viel über Demenz mit
Demenzkranke haben sehr wohl viel Stress und fühlen sich nicht wohl mit dem, was mit ihnen passiert. Dies merken sie vor allem, wenn sie mal einen guten Moment haben, es stürzt eigentlich alles über sie rein.
Demenz ist eine verfluchte Krankheit, weil es noch kein Mittel dagegen gibt, weder bei Menschen noch bei Tieren
Bibo hatte auch Demenz, sie hat einfach vergessen, dass sie mal muss und ich musste sie oft daran erinnern.
Aber sie war noch lange nicht in dem Stadium, was Du beschreibst.Das Stadium was Du beschreibst ist die vorletzte Stufe. Die letzte Stufe nennt sich Vegetieren, bei Menschen in der Regel Bettlägerigkeit.
Das Stadium, was Du beschreibst ist für Menschen schon echt die Hölle, für Angehörige und Freunde noch viel mehr.
Ganz ehrlich, ich mag mir nicht vorstellen, wie es einem Hund in dem Stadium geht.
Und ich sehe das nicht so wie einige, dass man die "Schrullen" akzeptieren muss.
Demenz im Anfangsstadium, also Stadium 1-3 ist noch im Rahmen, aber danach ist es einfach eine Qual.
Meine Freundin hatte eine alte Stute mit Demenz. Sie wurde immer dünner und der Grund fand sich schnell, sie hat vergessen, wie man frisst.
Die Nüstern in den Eimer, geschnaubt und dann den Kopf wieder raus.
Sie hat sie dann auch gehen lassen, sonst wäre sie verhungert.Was ich sagen will, von den Erzählungen her und ich kann sehr gut verstehen, dass Du Angst hast, würde ich die Maus einschläfern lassen und das vor dem Urlaub.
Deine Mutter wird den Urlaub nicht in Ruhe genießen können, weil sie ja nicht bei der Maus ist, dann kann sie sich den Urlaub gleich schenken, meine Meinung!!Aber wichtiger ist, Du schreibst, sie hat leere Augen und das letzte Mal, wo Glanz in ihren Augen war, ist ewig her und war nur kurz.
Genau darüber solltest Du mit Deiner Ma sprechen.
Wenn die Augen nur noch leer sind, dann ist die Seele schon lange gegangen, selbst wenn der Hund keine Demenz hätte.Tut ihr einen Gefallen, erfüllt ihr alle Wünsche, seit bei ihr und lasst sie gehen, sie wird es Euch danken!!
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Liv hat recht, mit anderen einen Plan für den Notfall aufzustellen ist psychisch eine grosse Entlastung.
Meine erste Eurasierin wurde auch im Alter dement, es begann damit, dass sie mich beim Gassigehen für einen Moment nicht mehr erkannte oder nicht mehr wusste, wo sie sich befand. Später hat sie sich sogar so weit von mir abgesondert, dass sie sich im Garten eine eigene Höhle gegraben und nur dort geschlafen hat. Ins Haus wollte sie gar nicht mehr, höchstens in den Wintergarten, wenn es allzu sehr geregnet hatte. Tagsüber lief sie irrend im Garten herum oder schlief, manchmal bellte sie stundenlang ohne ersichtlichem Grund. Aber ihrer ganz wenigen lichten Momente wegen, wo sie sich über mich und den Katzen gefreut hatte, habe ich sie einfach nicht einschläfern lassen können.
Aber auch ich hatte im Kopf immer wieder Szenario und Plan durchgespielt, was zu tun wäre, falls es so weit war - meine besten Freunde wussten alle Bescheid und waren bereit zu helfen, was mir damals sehr geholfen hatte.
Letztlich bekam der Hund dann einen Schlaganfall und konnte sich nicht mehr erheben, was der direkte Grund für die Euthanasie war.
Was ich damals gelernt habe: Dass es bei der Pflege von Demenzkranken leider nicht ausreicht, wenn man an deren Stelle ans Essen oder an die Hygiene denkt, sondern sich auch mit der Art und dem Zeitpunkt des Sterbens auseinandersetzen muss, weil der Kranke das nicht kann. So stirbt leider der Hund mehrmals in unserer Vorstellung, bevor er wirklich von uns geht, weil wir für jeden Fall gewappnet sein wollen. Das ist furchtbar und tut schrecklich weh, ich aber halte das für sehr wichtig, um im entscheidenden Moment wirklich loslassen zu können.
Vielleicht solltest du mal deiner Mutter das erklären und mit ihr darüber sprechen, dass, egal, wie Luna letztlich gehen wird, es wichtig für sie ist, dass gerade der geliebte Mensch weiss, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist - und sich schon Gedanken darüber gemacht hat, ohne sich abzuwenden. Der Hund ist uns immer treu; aber ob wir dem Hund auch treu sind, bewahrheitet sich vor allem am dessen Ende - so meine Meinung.
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Den geistigen Verfall wird ein Hund ganz sicher nicht so mitbekommen, wie ein Demenzkranker Mensch, denn er grübelt nicht nach, was da nicht passt, was oder wen er wieder vergessen hat etc.
Ich würde eher schreiben, im Gegensatz zu einem dementen Menschen, grübelt ein Hund nicht darüber nach. Demente Menschen merken es sehr wohl (bis zu einem gewissen Grad) das sie dement sind.
Ich kenne mich mit dementen Hunden nicht aus und kann nur schreiben, was ich wahrscheinlich tun würde. Da der Hund schon soweit davon gedriftet ist, dass man ihm die Leere sichtlich ansieht und das die lichten Momente so gut wie nicht mehr vorhanden sind, ist es für mich kein Leben mit Lebensqualität mehr. Die Wand anstarren, seine Wege nicht mehr finden und seine Menschen nicht erkennen... Ich stelle mir das sehr hart für den Hund vor.
Aber letztendlich bleibt die Entscheidung wohl bei deiner Mutter. Ich hoffe sie entscheidet richtig.
Ich drücke euch die Daumen für euren Senior. Egal in welche Richtung es gehen wird.
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