Demenz - Wann ist es genug?

  • Also beim Menschen weiß ich das Vitamin B6 oder 12. ich meine B6, Mangel zu ähnlichen Symptomen führt das man erst denkt, "So damit musste leben" Meine oma hat dies. Alle 4 Wochen muss sie eine Spritze mit dem Vitamin bekommen da ihr Körper dies nciht mehr selbst aufnimmt ausreichend. Warten wir zu lange wird sie durcheinander wie bei Demenz. Was waren wir froh das sie mit einer einfach Spritze wieder sie selber war.


    Frag mal deinen Ta ob es das auch bei Hunden geben kann?


    Ansonsten. Ich musste die andere Oma vor kurzem wegen Demenz gehen lassen. trauer? Ja aber ich war froh das es vorbei ist. Hätte es mir früher für sie gewünscht. Sie war seit bestimmt 2 Jahren nichts weiter als eine Hülle die auf nichts mehr reagiert. zuletzt hat sie nur noch Mimik imitiert wie ein Säugling.


    Als sie das erste mal merkte oder immer häufiger das sie durcheinander wird und sie klare Momente hatte konnte es sein das sie beim Essen die Gabel hin legte und sagte "besser ists ihr macht mich weg!!! das will ich nicht!" Wir waren schockiert und verneinten Energisch. Ich dachte nur "Wie kann sie so was so ernst sagen!?" Heute weiß ich es.


    Beim Menschen können wir das eben nicht. Gewünscht hätte ich es mir für meine Oma an einem bestimmten Punkt allerdings. Denn irgendwann ist nichts mehr vom Menschen da und dann liegen sie nur noch , haben Schmerzen vom Wund liegen und tragen Windel. grausam! Wenn man weiß was für eine Aufrechte und Stolze Person das war die nie so enden wollte.


    Wenn der Ta verneint ob dieser Möglichkeit mit dem vitamin.... tu ihr den gefallen den ich meiner Oma nicht tun konnte. Erlöse sie.

  • Ich glaube nicht, das man Gewissensbisse haben muss, wenn man einen Hund mit DEmenz, der laut Tierarzt schmerzfrei ist, nicht einschläfern möchte.
    Demenz ist das große Vergessen, das sich zurück entwickeln. Glaube nicht, das sie darunter leidet, aber ich glaube auch nicht, das es sie so wie sie eig war noch gibt.

  • Vitamin B12 hat Bibo auch bekommen als Kapseln, ob es geholfen hat, gute Frage, aber wie gesagt, sie ist auch nie so extrem abgedriftet, wie die beschriebene Maus :omg:

  • Demenz ist das große Vergessen, das sich zurück entwickeln. Glaube nicht, das sie darunter leidet,

    Und wie die Leiden! Gerade wegen dem Vergessen. Manchmal kommen Erinnerungen, meist die wo sie mal angst hatten, zurück. bei meiner Oma war es der krieg. Dann rannte sie los wenn sie ein Flugzeug hörte und machte alle lichter aus bzw. Sicherungen aus. Fragte man sie kam "Damit die Bomber uns nciht sehen!"


    Sicher hatte der Hund ein weit weniger Stressiges Leben. Ängste kann man aber nicht verhindern. das ein Hund sich vielleicht mal erschreckt hatte oder mit einem anderen aneinander geriet. Plötzlich istd er Hund genau an dieser Erinnerung obwohl es 10 Jahre her ist und eigentlich gegessen und erlebt es 1 zu 1 noch mal. Mit allem Stress.


    Dann haben Demenz kranke enorm Stress. Sie haben Bewegungsdrang laufen weg und wehe man hindert sie. Manche werden aggressiv oder schimpfen, jammern und weinen wenn man sie zurück hält. Sie werden von Erinnerungsblitzen regelrecht erschlagen und haben eben ob des vergessens Stress und Ängste.

  • Vitamin B12 hat Bibo auch bekommen als Kapseln, ob es geholfen hat, gute Frage, aber wie gesagt, sie ist auch nie so extrem abgedriftet, wie die beschriebene Maus

    Das wirkt nur wenn man es hoch konzentriert Spritzt. Ich meine aber es ist B6 was meine oma bekommt. Kapseln helfen da nicht . Sie bekommt es direkt in die Vene. Ohne dem vergisst sie alles.

  • Demenz ist ja ein großes Thema heutzutage, dadurch das Mensch und auch Tier immer älter werden und dank moderner Medizin ihre "Haltbarkeit" häufig deutlich überschreiten.


    Demenz ist NICHT einfach nur vergessen. Es ist Verwirrtheit, Angst, Hoffnungslosigkeit, häufig in Begleitung von Depressionen, Selbsthass und Unsicherheit, Unzulänglich fühlen etc. Die Liste ist seeeeehr lang. Das darf man nicht vergessen.


    Zuerst leidet nur das Kurzzeitgedächtnis. Jeder von uns kennt Situationen wo man etwas sucht und sich SICHER war, dass man es an einen bestimmten Ort gelegt hat. Nun überlegt euch wie ihr euch in solchen Situationen fühlt und dann stellt euch vor, es passiert euch immer häufiger. Ihr sucht und sucht und sucht.


    Später geht es ans Langzeitgedächtnis. Ereignisse aus längst vergangenen Tagen treten wieder in den Vordergrund. Sachen die vor vielen Jahren passiert sind. Plötzlich hat man Stress, weil man dringend zur Arbeit muss und nicht weiß wie man dahin kommt und überhaupt wo man ist und wie spät es ist.


    Dann kommt die Schulzeit. Man muss dringend zur Schule, sonst bekommt man mit Lehrern und Eltern Stress.


    Und dann erst kommt das echte Vergessen. Und das ist dann der Zustand in dem keiner enden möchte.


    Das gilt jetzt nur für Menschen, denn nur mit denen kenne ich mich bzgl Demenz aus. Aber bei Hunden dürfte es ähnliche Phasen geben. Vergessen ist Stress.


    Natürlich ist das auch wieder von Individuum zu Individuum unterschiedlich.

  • Das tut mir so Leid, mein Viktor hatte auch Demenz, er war nurnoch ein Schatten seiner selbst. Wir haben lange damit gelebt, aber irgendwann weiß man, dass jetzt der richtige (wenn es den gibt) Zeitpunkt war. Es ist immer noch sehr traurig für mich, ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst :(

  • Ich hab ja meinen dementen Pflegi hier (16 jahre, shih-Tzu), bei ihm ging das etwa vor nem Jahr, vielleicht 1,5 Jahren los. Zudem wurde er noch blind & fast taub.
    Es gibt hier Phasen, wo er etwas besser drauf ist, wo er sehr munter ist,
    frisst wie ein Scheunendrescher, sogar mal das Zergeltau packt. er freut sich noch über seine
    Leute,erkennt uns, schläft ruhig und findet sich zurecht.


    Die anderen Tage sind eben die, wo er in die Bude macht, keinen Appetit hat bzw vergisst,
    dass er noch nicht fertig war. Dann muss man ihn auch an den Wasserpott setzen, er läuft
    durch die Bude bevorzugt nachts- und weiß selbst nicht was er will...Futter, Wasser,Pipi,Spielen-oder auch nix davon..
    Er bekam Karsivan, was bei ihm auch eine deutliche Verbesserung zeigte.
    Das mussten wir nun erstmal absetzen, da es lt TA mit seinen neuen Medikamenten nicht
    passt. Die Verschlechterung bemerke ich deutlich. :(


    Wenn der Kleine nur noch schlafen würde, nur noch verwirrt wäre, uns nicht mehr erkennen würde,wäre wohl der Zeitpunkt da. Ich hoffe aber, dass der Tod gnädig ist und im Schlaf kommt.
    Ewig drauf warten werden wir nicht, seine Besitzer und ich sprechen oft drüber, auch über das danach. Er soll nicht vegetieren und in absoluter Unsicherheit leben müssen, er darf gehen
    und wir hoffen den richtigen Zeitpunkt dann nicht zu verpassen.. Noch ist er recht oft der Hund, den wir kennen-also ist noch etwas Zeit..


    Bei der Hündin deiner Mutter sehe ich (für mich persönlich) den Zeitpunkt gekommen.
    So schwer es ist, ich würde sie wohl frei geben (sieh es nicht als töten!).
    Wünsche euch viel Kraft...

  • Bei Menschen stimme ich PodpLoco voll zu, aber wie mag das bei Hunden sein?


    Wir Menschen werden irgendwann selbständig, streben Unabhängigkeit an und sind auch meist in der Lage, diese Ziele zu erreichen. Und das ist sicher mit einer der Gründe, warum Menschen auch so leiden, wenn sie dement werden, denn genau diese Dinge sind dann nicht mehr da.


    Bei Hunden wäre ja das Streben nach Unabhängigkeit nahezu fatal, weil sie kaum ohne uns, ihren Rudel, überleben könnten. Das bedeutet, selbst im nichtdementen Zustand sind sie schon sehr viel abhängiger von uns und haben sicher kein schlechtes Gewissen deswegen. Angst oder Unsicherheit sind mit Sicherheit da, wenn sie dement werden; aber anders als Menschen sind sie auch gewohnt, dass wir ihnen ohnehin beistehen und sie notfalls auch aus der Situation retten. D.h. können sie nicht schon mal sehr viel besser Hilfe zulassen als Menschen?

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