Fremder Hund beißt Kind - was nun?

Es ist doch gar nicht die Rede davon, dass der Hund sofort beschlagnahmt wird, sondern nur davon, dass EVENTUELL (und das steht noch nicht einmal fest) Auflagen wie MK-/Leinenpflicht und Wesenstest kommen könnten. Wenn die Auflagen nicht eingehalten werden und der Hund wieder auffällig wird, gibt es weitere Fristen und DANN wird EVENTUELL der Hund eingezogen. Was weiter passiert, hängt vom Verhalten der HH ab. Ich denke, hätten die Halter sofort reagiert, normal mit den Eltern gesprochen und zugesichert, dass der Hund in Zukunft besser gesichert wird (und sich auch an das Versprechen gehalten hätten), würde die TS sicher ganz anders reagieren und so ist es mit den meisten Menschen. Wenn man für seine Fehler einsteht und selbst reagiert, reagieren die meisten Menschen sehr viel entgegenkommender, als wenn man (wie die HH in diesem Beispiel) völlig auf stur schaltet, alles runterspielt und bei sich selbst kein Fehlverhalten sehen will.

Wenn mein Hund nun nach einem Kind schnappt und eine Verletzung wie hier verursacht, back ich ganz kleine Brötchen. Ich entschuldige mich, besorge eine kleine Entschädigung und erkundige mich die Tage nach dem Kind. Kommen Arztkosten, habe ich die zu tragen. Im Normalfall ist die Sache damit gegessen, aber es gibt sicher noch den einen oder anderen, der dann immer noch anzeigen will. Dann müsst ich zum Wesenstest, nachdem entschieden wird - MK oder nicht. Kriegt mein Hund die MK-Pflicht, kann ich den Wesenstest erneut ablegen und ihn davon befreien. Im blödesten Fall müsste mein Hund einige Zeit MK tragen (würde er, wenn er nach Kindern beisst, aber auch ohne Auflage tun), aber mit entsprechendem Willen und Arbeit können wir beizeiten wieder normal leben.
Die HH in diesem Fall war nicht einmal bereit, zu ihrem Fehler zu stehen und sich zu entschuldigen. Ist doch ein gewaltiger Unterschied zum HH, der sehr darauf bedacht ist, alles richtig zu machen, aber möglicherweise einen schwierigeren Hund an der Leine hat

Ende nächster Woche sollte ich mich nochmals beim Ordnungsamt melden. Mal sehen, ob es dann evtl. auch ein paar News gibt. Der Wesenstest stand (wenn ich richtig gehört habe) fest. Demnach wird dann auch über Mk-Pflicht entschieden.

Generell hoffe ich allerdings, das der Hundehalterin die Augen geöffnet werden und sie vielleicht doch einmal etwas Rückgrat aufbaut und zeigt. Ich finde ihr Verhalten nach wie vor anstandslos. Da fehlt einfach jegliche Verantwortung und Vernunft.

Ja, das liest sich nicht gut von der Huha, vorallem dass sie und die Gemeinschaft (deine Oma?) immernoch der Meinung sind sie haette alles richtig gemacht, liest sich nicht sehr einsichtig.
Aber viell. schafft es ja wirkl. der offizielle Weg.

Das deine Oma so reagiert finde ich extrem schade, aber du hast meinen Respekt, dass du da so konsequent (trotz Verwandschaft) reagierst und dich nicht beirren läßt!

Deinem Sohn wünsch ich weiterhin gute Besserung, und das er zumindest wieder angstfrei mit eurem Hund umgehen kann.
Es gibt eigentlich nichts schöneres, wenn Kinder mit Hund aufwachsenen können.

Freu mich auch wenn du uns aufm laufenden hälst.

Alles Gute!
LG PollyNixe

Dem Großen geht es mittlerweile wieder besser, es hat sich in zwischen wieder Nromalität eingependelt, allerdings zuckt er vor schnellen Bewegungen immer noch zurück. Ansonsten ist (zumindest daheim mit unserer Maus) wieder alles okay. War zwar wirklich lange bunt gefärbt, ist aber letzten Endes doch problemlos abgeheilt.

Die Krankenkasse hatte bereits die Kosten für die Untersuchung/ Nachsorge an die Halterin geschickt, aber noch keine Antwort oder gar Zahlung erhalten. Und es sind wirklich keine Umsummen, die die Krankenkasse da zurückfordert.

Beim OA habe ich mich bislang noch nicht gemeldet, muss auch sagen, dass ich es zeitlich nicht geschafft habe. Aber ich denke, wenn etwas unklar gewesen wäre, hätten sie sich vermutlich zwischenzeitlich gemeldet. Von der Hundehalteirn oder meiner Oma auch noch nichts vernommen.