Zweithund?
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Ich mag hier auch noch mal etwas betonen:
Zweithund nur, wenn du dir bewusst bist, dass:
- es mehr Zeit/Geld/Nerven kostet
- er mehr Dreck macht
- Tierarztkosten sich oft nicht nur verdoppeln, denn wenn etwas ansteckendes ist, haben es beide, durchs Toben gibts eventuell mehr Verletzungen bei wildem Spiel
- der Zweithund auch negative Eigenschaften des Ersthundes übernehmen kann (daher käme in dem Fall für mich nur ein erwachsener Ersthund (und ich finde, man kann souveräne Hunde erkennen) ins Haus
- Erziehung bei Problemen einzeln abläuft, also 2 Runden anstatt einer, 2 Übungseinheiten, weil jeder Hund was braucht
- Hunde unterschiedliche Bedürfnisse haben, sei es Sport, Bewegung, etc. und man daher "gleiches" suchen sollte
- sie nehmen im Auto/Restaurant doppelt so viel Platz weg
- eine Urlaubsbetreuung zu finden ist meist doppelt so schwer und kostet zu dem doppeltes GeldWenn dir das bewusst ist, kommen wir zu dem Punkt, was deine Hündin will:
Hast du sie gefragt, ob sie Einzelhund sein will?
Ob sie Trockenfutter (oder was sie auch immer bekommt), haben möchte?
...Wir drängen unseren Hunden nun mal das auf, wo wir denken, dass es gut für sie ist, der Hundewillen wird da selten beachtet, warum soll Hund aso entscheiden dürfen, ob ich meine Zeit einem weiteren Hund widmen möchte?
Einen Hund nur für den Ersthund anzuschaffen finde ich falsch, weil siehe oben.
Wenn es einen Zweithund geben wird, werden sie sich vermutlich zusammen raufen und ein Team werden, egal ob es mobben, jagen, oder sonst was angeht im idealfall.
Hunde gewöhnen sich ganz gut an neue Situationen und auch ein Wegschnappen ist Erziehungssache und es liegt an dir, sowas zu unterbinden.Als eigene Meinung muss ich noch sagen:
Auch wenn ich es manchmal verfluche, 2 Hunde am Rad mitnehmen zu müssen, im Restaurant etc.
Ich finde die innerartliche Kommunikation so spannend, dass nach jetzigem Stand hier kein Hund mehr einzeln gehalten werden wird. -
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Danke für eure Antworten.
Du musst dich aber trotzdem drauf einstellen, dass alte Probleme mit einem Zweithund wieder auftreten werden.
Ja, das weiß ich und das wäre auch ok. Aber ich denke, es ist eine gute Basis, wenn der Ersthund keine riesigen Baustellen hat. Dass eine neue Dynamik entsteht und neue Probleme auftauchen werden, muss natürlich klar sein. Der Wille und auch die Zeit, daran zu arbeiten, sind vorhanden.
Evtl. wäre es für euch was erstmal einen Pflegehund aufzunehmen? Da merkst du dann wahrscheinlich ganz schnell ob es deiner Hündin gut tut oder nicht und wenn es gar nicht passt, kannst du jemand anderen für ihn suchen.
Daran habe ich auch schon gedacht, v.a. weil ich ja ohnehin wieder einen "Tierschutz-Hund" wollen würde. Die Frage, die sich dann stellen würde, wäre wohl: Auf was soll ich achten? Wenn es ein Pflegehund ist, dann wird er wohl direkt aus dem Ausland kommen, denn die Hunde, die schon in D sind, haben ja schon eine Pflegestelle. Dann können die Hunde sich halt vorher nicht kennenlernen. Außer es kommt direkt aus einem Tierheim in der Nähe.
Allerdings kenne ich persönlich keinen Fall wo es nicht geklappt hat
Das ist schön zu hören. Es geht mir nämlich auch gar nicht darum, dass alles von Anfang an FriedeFreudeEierkuchen ist. Ich kenne meine Hündin ja, und weiß, dass sie erstmal nicht begeistert sein wird. Es geht eher ums Längerfristige. Gewöhnen sie sich aneineinander, "schätzen" sich womöglich sogar (so weit Hunde das können), oder findet meine Hündin alles Mist, wenn der Zweithund erstmal da ist
Da deine Hündin draußen kein Problem mit anderen Hunden zu haben scheint und lediglich in der Wohnung "fremde" Hunde kontrolliert und Ressourcen verteidigt, würde ich erstmal eben genau an der Baustelle ansetzen. Also, dass sie eben ruhig bleibt wenn andere Hunde da sind, nicht kontrolliert, patroulliert oder Eifersuchtsdramen schiebt. Sie braucht das ja nicht machen.
Nein, draußen hat sie wirklich keine Probleme mit anderen Hunden, weder im Freilauf noch an der Leine. Nur wenn es um Ressourcen geht (Picknickplatz). Aber, da fällt mir gerade ein, Bälle oder so etwas, auch Futter, scheint sie nicht als Ressource zu betrachten. Oder es zu akzeptieren, zu teilen. Denn anderen Hunden Leckerlies zu geben oder so, da hat sie nichts dagegen
Auch Bälle, Stöcke usw. verteidigt sie nicht, sondern lässt sie den anderen Hunden, wenn die das wollen. Vielleicht hat sie ja Ansätze eines territorialen Verhaltens, denn es gibt wirklich nur Probleme, wenn es in der Wohnung ist oder, wie gesagt, z. B. bei einem Picknickplatz draußen.
ie zerfleischt ja keinen Besuchshund oder lässt niemanden rein. I
Nee, im Grunde genommen ist es harmlos, was sie macht. Und sie lässt es auch, wenn man es ihr sagt. Aber man muss halt trotzdem dauernd ein Auge drauf haben, denn wenn man mal nicht drauf achtet, wird der Besuchshund wieder verfolgt und kontrolliert. Aber ich denke, das ist in den Griff zu bekommen.
Hat da jemand Tipps, wann man "einschreiten" sollte und was man sie selbst regeln lässt? Da war ich mir bisher immer ein bisschen unsicher, weil die Situationen so selten vorkommen.ie zerfleischt ja keinen Besuchshund oder lässt niemanden rein. I
ber bevor irgendwas besser wird, gucken die sich erst mal die ganzen doofen Sachen ab und gerade die Theorie dass dein erster Hund plötzlich Menschen mag, geht nicht auf.
Ja, ich denke, dann wäre auch ein Welpe die falsche Lösung, denn der wird sich doch bestimmt mehr von ihr abschauen als anders rum, oder?
Das Verhalten deines Hundes in der wohnung wird auchbesser werden, wenn er merkt, dass der neue Hund nicht weggeht.
Das hoffe ich! Wie gesagt, wenn es am Anfang etwas schwierig wird, wäre das natürlich kein Problem. Blöd wärs, wenn es so bliebe und meine Hündin den Zweithund dauerhaft nicht akzeptiert.
Hast du sie gefragt, ob sie Einzelhund sein will?
Ob sie Trockenfutter (oder was sie auch immer bekommt), haben möchte?Das würde ich gerne ;). Aber stimmt natürlich, das wäre nicht die einzige Entscheidung, die ich ihr aufdränge.
Zweithund nur, wenn du dir bewusst bist, dass:
Ja, das hab ich alles im Hinterkopf und ist ok.
Einen Hund nur für den Ersthund anzuschaffen finde ich falsch, weil siehe oben.
Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich will den zweiten Hund in erster Linie für mich. Aber natürlich wünsche ich mir, dass die Hunde miteinander klarkommen. Ein positiver "Effekt" auf meine Ersthündin wäre toll, aber ich würde auch dann einenZweithund wollen, wenn ich schon vorher wüsste, dass dieser ausbleibt ...
Liebe Grüße
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Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich will den zweiten Hund in erster Linie für mich. Aber natürlich wünsche ich mir, dass die Hunde miteinander klarkommen. Ein positiver "Effekt" auf meine Ersthündin wäre toll, aber ich würde auch dann einenZweithund wollen, wenn ich schon vorher wüsste, dass dieser ausbleibt ...
Liebe Grüße
sollen wir suchen helfen?
das sagt doch eigentlich alles, du willst den eh und mit Glück ists für den Ersthund noch positiv :)
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Ja das Verhalten Deiner Hündin ist ganz normal. Ein Hund, der im Rudel aufgenommen wurde wird nach einer Weile andere behandelt.
Deine Hündin könnte auch souveräner werden, wenn sie einen Welpen oder Junghund zur Seite bekommt. Sie kommt automatisch in die Rolle den mit zu erziehen. Mit drei ist sie ja ausgewachsen und ob sie sich an einen älteren Hund, der neu kommt orientieren wird?
Natürlich braucht jeder Hund immer seinen Platz/Rückzugsort, seinen Napf, usw..
Unsere Hunde haben einen Abstand von 13 Monaten. Da haben viele abgeraten, aber bei uns hat das super geklappt. Die sind halt fast ihr leben lang vom Bewegungsbedürfnis auf einem Level.
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Ich würde mich nicht drauf verlassen, dass die Hündin einen Welpen miterzieht.
Zum Thema kontrollieren und wann man einschreitet oder selbst regeln lässt:
hier ist bei Besuchshunden (die zum ersten oder zweiten mal kommen und nicht schon fester Bestandteil sind
) kein Spielzeug, Knochen oder sonstwas erreichbar. Wassernapf anfangs auch getrennt, Futternapf sowieso nicht, die stehen eh erst beim Essen für den Hund bereit.
Damit schonmal gar keine Quelle irgendeines Übels vorhanden ist, auch wenn bei uns sowas eh nicht zur Debatte steht, kann ja auch der Besuchshund mal irgendwas für sich "beschlagnahmen" oder sowas.Diego "regelt" allerhöchstens die Distanz zum anderen Hund. Heißt, er liegt auf seinem Platz und der andere Hund nähert sich zeigt er ihm klar, dass er Abstand halten soll. Dieser Abstand ist je nach Hund auch unterschiedlich, einige lässt er näher ran andere weniger. Das ist auch vollkommen ok und da schreite ich nicht ein, da die meisten Hunde entweder seine Zeichen deuten und gehen oder vom Besitzer weggelotst werden, damit Diego seine Ruhe hat. Er verteidigt aber hier auch nicht irgendeine Ressource und ich gestehe ihm zu seine Ruhe zu haben. Er selbst "stalkt" die anderen ja nicht.
Ich würde deine Hündin immer wieder auf den Platz verweisen, loben wenn sie drin bleibt. Die einfachste Methode ist dann halt mal ein Auge drauf zu werfen oder auch zwei
und es nicht soweit kommen lassen. Falls doch, wieder auf den Platz schicken, vielleicht kennt sie das Kommando ja schon? Es soll keine Strafe sein, sondern die Alternative die belohnt wird. Sie soll lernen sich zu entspannen, dass der Platz ihre Ruhezone ist wo sie relaxen kann und du alles regelst. Das kannst du ja auch ohne Besuchshund üben. Außerdem würde ich Anfangs die Besuchshunde nicht durch die Wohnung schlawienern lassen, sondern versuchen eine entspannte, ruhige Atmosphäre für beide Hunde zu schaffen. Vorallem für deine Hündin, damit sie erstmal nicht dem Kontrollzwang unterliegt
und das ganze dann langsam aufbauen. Wäre jetzt mein Ansatz.... aber ich denke da können dir andere hier bessere Tipps geben
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