Hund, Katze, Maus ---> Border oder Aussie?

ich hab das ganze mit einem lachenden und mit einem weinenden auge gesehen. auf der einen seite hab ich mich köstlich amüsiert. ob der hund jemals stubenrein wird?
auf der anderen seite find ich es kein gutes beispiel, dass gerade diese familie ausgewählt wurde. klar, jeder ist mal hundeanfänger, aber man muss doch auch von selbst darauf kommen, dass eine hohe singstimme fröhlichkeit ausdrückt und somit den welpen bestätigt

und warum sind die nicht gleich raus, als der welpe hingemacht hat? sie hatten ja gleich 3x die möglichkeit dazu...
und das die tochter den salat nicht wegmacht war mir klar. wos doch ihr hund werden sollte :gruebel:
selbst nicht aufgepasst und dann dem vater eins mit der zeitung geben. komische logik... aber naja, ich bin gespannt wies weitergeht

Hallo,

erst mal, wer gibt euch das Recht so über die Familie zu schreiben?
Kennt einer die Familie persönlich? Oder weiß einer inwieweit sich
diese Familie informiert hat, eventuell Bücher gelesen, Züchter besucht hat ect.,
bevor sie sich für einen Hund entschieden hat?

Vielleicht sollte man einfach mal nicht aus den Augen verlieren das es hier
um Einschaltquoten von dem Sender geht und bestimmt viel
unter den Tisch gefallen ist und es mehrstündiges Material gibt das auf
einige Minuten zusammen geschnitten wurde.
Es geht hier nur um den Unterhaltungswert der Sendung und um nichts
anderes.

Ich finde es erschreckend das hier die Meinung vertreten wird, das dieser Familie es nicht
zugetraut wird einem Aussie gerecht zu werden und auf das Gewicht
von den Familienmitgliedern zu argumentieren, sie könnten sich nicht
so auf dem Agiparcour bewegen.

Die zwei Rassen Border und Aussies sind zwei Paar Schuhe.
Wer sich mit der Rasse Aussie beschäftigt wird viele
Aussies in Familien finden die glücklich mit ihnen zusammen leben.
Nicht alle Aussies sind Sportjunkies und brauchen jede Woche ihren
Agiparcours und ihre Stundenlangen und Kilometerweiten Sparziergänge.
Im Gegenteil es gibt Exemplare die brauchen sogar eher
die Ruhe und eine ruhige Beschäftigung.
Es gibt genügend Beschäftigungen die einem Aussie liegen und
die ihn auslasten.

Ein Aussie kann Probleme machen wie jeder andere Hund auch, es liegt doch am
Besitzer dies zu erkennen und dem Hund eine Richtlinie zu geben und
die Erziehung ihm angedeihen zu lassen.
Aber wie hier über jemanden geurteilt wird den man nicht kennt, finde ich
erschreckend.
Wie gut das alle sofort mit dem nötigen Wissen über Hunde, die sie jetzt haben, auf die Welt
gekommen sind und meinen über andere ihr Urteil bilden zu dürfen.
Sorry aber ich finde das unmöglich.

Es wird hier mal wieder einseitig über etwas geurteilt was im Fernsehen
gezeigt wird, aber das Hintergrundwissen hat hier keiner so wie ich es sehe und es wird auch nicht hinterfragt.
Es ist ja so viel einfacher eine Familie zu ver-
urteilen die sich nicht wehren kann.
Der Züchterin wird auch die Kompetenz abgesprochen die richtigen
Interessenten für den Welpen gefunden zu haben.
Oder hat denn einer sich die Mühe mal gemacht und hat die Züchterin
angeschrieben wie sie so einer Familie einen Hund geben kann?

Aussies können in meinen Augen super Familienhunde werden, aber
es bedarf einiges an Arbeit und Erziehung für diese Hunde.
Wer sagt euch das diese Familie nicht bereit ist, das zu machen?
Vielleicht sollte man wirklich in dieser Sendung nur das sehen, was sie sein soll:
Einfach eine Unterhaltungssendung und keine Dokumentation, denn mehr ist es in meinen
Augen nicht.
Sie will den Zuschauer unterhalten, wer will denn auch schon Welpenanwärter sehen
die sich etwas sagen lassen.
Der Unterhaltungsfaktor muss her. Leider auch zum Leidwesen der
Familie die in meinen Augen sehr unglücklich herüber kommt.
Ich drücke der Familie die Daumen das sie glücklich mit ihrem süßen
Heaven werden und das sie an den auf sie zukommenden Aufgaben wachsen
werden. :wink:

Ganz einfach, weil es nicht die 1000enste merkwürdige Erziehungssendung sein sollte, sondern einfach nur der Bericht über eine (meiner Meinung nach) ganz normale Familie und das Abenteuer Ersthund.

Im Übrigen ging die Doku ja länger und die Tipps der Züchterin bzgl. Stubenreinheit wurden ja gesagt - nur daß die Familie es am erste TAg nicht umgesetzt bekommt - wunder das hier wirklich jemanden? Sorry, aber denkt doch mal ehrlich an euren ersten TAg mit eurem ersten Hund zurück. Also MEINE Hunde kenne ich am ersten Tag alle nicht und bei jedem Welpen passieren die ersten 2-3 Tage immer noch Malheure, einfach weil ICH den Hund nicht kenne. Und ich würde mich schon als erfahren bezeichnen, wenns darum geht, Anzeichen zu deuten!

Ich finde die Familie klasse. Sehr liebevoller Umgang mit dem Hund, sehr bemüht und sie werden mit Sicherheit ihren Weg gehen und aus ihren Fehlern lernen. Blöd sind sie nicht. Und der Umangston "in ganzen Sätzen sprechen" "netter Ton in der Stimme" - mehr als prima. Das sind Leute, die von mir auf jeden Fall auch einen Hund bekommen hätten.

Klar wird die Familie einseitig dargestellt. Etwas mehr "Richtigstellung" finde ich wäre schon angebracht. Die Familie wird sich sicher informiert haben und im Fernsehen wird nunmal viel geschnippelt, aber ich stelle mir vor, jemand sieht das: Oh, wie süß. Ich hol mir auch n Hund! Und macht dann die gleichen Fehler, weil er denkt, es ist OK so. Wir haben seit 4 Wochen n Welpen und ich bin selbst kompletter Anfänger, aber trotzdem. Jedes Mal, wenn Benni sich zum pieseln oder scheißen in Stellung gebracht hat bin ich sofort aufgesprungen, Hund hoch und raus. Und draußen loben wie bescheuert. Nach 2 Wochen war er stubenrein. Das gerade solche Ausschnitte gebracht werden, wo der Hund hinkackt oder pieselt und alle stehen andächtig drumherum und warten bis er fertig wird und freuen sich auch noch drüber... Da konnte ich nur den Kopf schütteln. Oder die Bemerkung der Tochter, dass es ihr peinlich ist, den Hund auf der Straße zu loben, wenn er gekackt hat. Naja, das mag an ihrem Alter liegen.

Ich finde einfach, es wird hier viel zu viel auf den Quoten- und Spaßfaktor geschaut. Bei dieser Berichterstattung werden nun mal hämische Bemerkungen geradezu herausgefordert. Ich finde es schade, dass die Familie sich bemüht und (scheinbar) keinerlei Hilfe von außen bekommt.
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht.

Wir schauen die Sendung auch von Anfang an.
Was mir gefällt ist, dass sich die Familie wenigstens GEDANKEN macht was für eine Rasse geeignet oder eher ungeeignet ist usw.
Immerhin haben sie sich von einem Border abgewandt - wobei ich den Aussi auch nicht unbedingtf ür die "Königslösung" halte zumal ich ernsthaft daran zweifle ob Töchterlein sich in 1 Jahr noch für den Hund begeistert oder ob da nicht die Konzertkarten für das nächsten Tokyo-Hotel-Konzert wichtiger werden.

Aber sie verhalten sich im Grunde wie sich jeder Hundeanfänger verhält und mal ehrlich: Welcher Hundeanfänger bekommt schon Hilfe von "aussen" wenn er/sie mit dem Welpen erstmal allein zu Hause ist und die ersten kleineren Problemchen losgehen?

Ich denke auch dass man die Sendung nicht als Doku sondern als reine Unterhaltung sehen sollte und die Fehler die gemacht werden nicht überbewerten sollte.

Wir hatten uns vor Jahren einen ChowChow Welpen geholt - weil wir uns weder vorher informiert noch Gedanken gemacht hatten. Ende vom Lied war, dass wir zwar einen knuffige "Bären" hatten, der jedoch im Laufe der nächsten Jahre unseren Kids geflissentlich aus dem Weg ging, keinerlei Spieltrieb entwickelte und sich nur auf mich und meine Frau fixiert hatte.
Völlig ungeeignet also für eine Familie mit Kindern (und deren Freunden die zu Besuch kamen und sich vom Chow anknurren lassen mussten)

Anfänger machen nun mal Fehler - das gehört zum Lernprozess dazu.

Zitat

Anfänger machen nun mal Fehler - das gehört zum Lernprozess dazu.

Richtig. Wir waren alle mal Anfänger und haben entsprechend Fehler gemacht. Was ich so schade finde, ist einfach, dass hier mal Anfänger sind, die sich die Mühe machen und sich vorher beraten lassen. Und dann findet im Grunde keine vernünftige Beratung statt, sondern es geht nur um den Unterhaltungswert einer Sendung. Wie sollen sie wissen, was sie falsch machen, wenn keine Korrektur erfolgt.

Aber wer weiß, vielleicht ist die ganze Sendung ja nur getürkt. Der Unterhaltung und der Einschaltquoten wegen.

Zitat

Aber wer weiß, vielleicht ist die ganze Sendung ja nur getürkt. Der Unterhaltung und der Einschaltquoten wegen.

DAS auf jeden Fall - wer TOP DOG anbietet, KANN kein ernsthaftes Interesse an Information für Hunde(erst)besitzer haben sondern will mit dem Sendeformat lediglich die Quoten erfüllen und Geld damit verdienen.

Gerade DESHALB ist das für mich eine Unterhaltungsserie - gleichzusetzen wie ALF

Sicher ist es schade dass es kein Sendeformat gibt, das sich mit dem Problem "ERSTHUND" beschäftig, denn damit könnte man sicherlich (evtlmit einer Beratungshotline oder einem Chat am Schluß) vielen Tieren und ihren Haltern böse Enttäuschungen ersparen, aber die Medienwelt tickt eben anders als wir "Normalos"

Aber in Zeiten des Internet dürfte eine vernünftige Informationsbeschaffung über den richtigen Hund sicherlich machbar sein.

...und es muss ja nicht IMMER im Tierheim enden - sehr häufig arrangieren sich Familie und Hund im Laufe der Zeit miteinander und beide "Parteien" sind (mit Abstrichen) glücklich.