Hilfe, ich muss zwei Hunde erziehen

  • Es gibt überhaupt keinen Grund mich unhöflicherweise anzuschreien!!!!


    schnuffelhund: genau das hab ich doch geschrieben, bei den Spaziergängen hat nur einer den Hund die ganze Zeit über, bitte genauer lesen. Danke fuer Deine Unterstuetzung, ich habe auch hier das Gefuehl, dass mein Kleiner sich eher an mir orientiert obwohl ich viel "strenger" bin.


    Ja, Hundeschulen sind toll, aber nicht auf finnisch. Hab aber zwei Personen mit denen wir jede Woche "trainieren".


    Bin traurig hier so angemacht zu werden, hätt ich nicht erwartet, nächstes Mal überleg ich mir es erst nochmal wenn ich was schreibe.


    ;(

  • Zitat

    Hallo,



    DAS kann ich leider so nicht unterschreiben. Bei uns ist es nämlich so, dass ICH die Regeln aufstelle und die konsequent durchziehe. Vom Rest hier wird er eher auch mal verhätschelt. Aber an wen hält er sich? An MIR! An mir orientiert er sich. Aber mit mir erlebt er auch schöne Dinge, Ausflüge, Hundeschule, Hundetreffen etc. Mit mir hat er die ersten Tage und Nächte verbracht. Und DAS ist es was zählt!


    Mag sein das es bei Euch so ist. Das ist aber längst nicht immer so.
    Wenn der Hund sich durch klare Richtlinien sicher fühlt hält er sich gern an den konsequenten Partner. Braucht er die Sicherheit nicht- und das Gefühl wird er in der Pflegelphase sehr wahrscheinlich haben, kann das genau umgekehrt sein.




    Zitat

    Bin traurig hier so angemacht zu werden, hätt ich nicht erwartet, nächstes Mal überleg ich mir es erst nochmal wenn ich was schreibe.


    Niemand wollte Dich "anmachen" finnrotti.


    Es ist einfach so, das der Hund jemanden braucht an dem er sich orientieren kann.
    Das funktioniert aber nicht wenn sich einer von Euch angemessen durchsetzt, der andere aber nicht. Im Gegenteil. Gerade wenn Du dabei bist und einen dicken Hals bekommst weil Dein Freund mal wieder... verliert der Hund sehr leicht den Respekt vor Euch beiden.


    Wem auch immer der Hund gehört, nur einer sollte ihn erziehen. Er muss erst lerne, dann lernen das es in jeder Situation und bei jeder Person so ist wie es ist. Einer erzieht, der andere bestätigt die Erziehung. Gerade Molosser brauchen eine eindeutige und klare Richtung.


    Einmal so, einmal so, das verunsichert den Hund und nichts ist schlimmer als ein unsicherer Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb. Höchstens ein Hund der unbemerkt Chef wird.


    Ist nicht böse gemeint, aber wenn Dein Freund nicht konsequent mit Dir auf einer Linie bleibt bekommt Ihr einen Problemhund.

  • Ich meinte, wenn der Hund sich mehr an dir orientiert, dann sollst immer DU beim gemeinsamen Gassigehen den Hund führen, nicht dein Freund! Hab mich wohl etwas unklar ausgedrückt.... :freude:


    Grüße

  • Wakan, da bin ich nicht ganz deiner Meinung.
    Wenn der Hund von beiden geführt werden soll, muß er auch von beiden erzogen werden. Der Hund kann sehr wohl unterscheiden wer gerade das sagen hat; wichtig ist allerdings die konsequente Durchführung der jeweiligen "Erziehungsmethode".
    Ich finde dies sehr wichtg, von allen brechtigten geführt werden zu können. Sonst müßte ja der eine immer präsent sein, finde ich in der Praxis nicht durchführbar - mehrere Threads zielen ja auch auf dieses Problem. Da zeigt es sich doch daß im Vorfeld geschlampt wurde. Wichtig ist, daß der Hund sich orientieren kann, und zwar an dem der ihn gerade führt - egal wer, alle anderen haben Sendepause und die Klappe zu halten.



    Schönen Tag noch.


    @ finnrotti:
    Such dir eine Erziehungsart oder Methode aus und ziehe diese -und nur diese- konsequent durch. damit kommst du am sichersten weiter. Ein Mischmasch aus diesem und jenem geht zwangweise in die Hose - wie auch aus vielen Threads erkennbar ist.

  • Zitat

    Wakan, da bin ich nicht ganz deiner Meinung.
    Wenn der Hund von beiden geführt werden soll, muß er auch von beiden erzogen werden.


    Einigen wir uns darauf, dass der Hund auf beide hören und beiden gehorchen muss?
    Zunächst muss der Hund doch lernen. Wenn aber zwei unterschiedliche Methoden zum Ziel führen sollen weiss der Hund nicht was er machen soll.


    Ist wie mit Bratkartoffeln. Papa schneidet Ecken aus rohen Kartoffeln und brät sie. Mutter kocht sie vorher und schneidet sie vor dem braten in Scheiben. Ergebnis: Kind viertelt sie und brät sie roh mit Schale. :wink:

  • Zitat

    Einigen wir uns darauf, dass der Hund auf beide hören und beiden gehorchen muss?

    Bin sofort dabei.

    Zitat

    Zunächst muss der Hund doch lernen. Wenn aber zwei unterschiedliche Methoden zum Ziel führen sollen weiss der Hund nicht was er machen soll.

    Vollkommen richtig, deshalb meine "Anordnung": Egal welche, aber diese eine konsequent.


    Schönen Tag noch

  • :winken: Finnrotti,


    :streichel: wenn man sich nicht persönlich gegenübersteht, kommt es schnell mal über Worte zu missverständnissen, ich denke hier wollte dich sicher keiner anmachen. ;)


    Ich kann es leider auch nicht bestätigen, was hier teils gesagt wurde. Unser 'Rottimädchen wurde fast ausschließlich von mir erzogen, doch mein Mann ist dennoch ihre Bezugsperson und hört trotzalledem sehr gut auf uns beide.


    Ich war in der Erziehung sowohl liebevoll und sanft, als auch obendrei sehr konsequent und richtungsbestimmend. Das ich die Maus erzogen hab, lag hauptsächlich daran, dass ich grundsätzlich zu Hause arbeite und die Hunde stets um mich haben, während mein Mann ständig außer Haus arbeitet und meist spät abends erst zu Hause ist.


    Mit meinem Statement Finnrotti soll ihrem Freund die Leine aus der Hand nehmen, habe ich mich grundsätzlich auf die Geschichte mit der Steinefresserei gestützt. Aus dem einfachen Grund, der Hund muss schnellstmöglich lernen, dass er das nicht soll. Und wenn der eine zu lasch dabei ist, bringt es dem Hund rein garnichts. Hier sehe ich einfach die Gefahr, dass die Gesundheit des kleinen Rottiküken gefährdet (Zähnchen, Steine im Magen ect.) ist und je inkonsequenter hier gehandelt wird, desto langsamer kapiert der Kleine, dass es einfach nicht gut ist.


    Ich muss ehrlich sagen, dass ich bisher noch nie die Erfahrung gemacht hab, wenn nur einer die Erziehung übernimmt, dass der Hund dann auch nur auf denjenigen gehört hat. Bei uns ist es auch Rasseunabhängig und wir hatten von Mischlinig, Husky, Rotti, Bernersenne bis Leonberger keine Probleme damit.


    Unser Leonberger wird ebenfalls hauptsächlich von mir erzogen, hört aber auch auf meinen Mann und ich bin seine Bezugsperson...


    Also ich seh dieses Problem ehrlich gesagt nicht und finde es ist okay wenn Finnrotti die konsequente Erziehung allein durchzieht, dadruch wird der Hund nicht beeinträchtigt ob er dann auch aufs Männe hört.


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • :winken: finnrotti,


    wilkommen im club!!!


    bin froh - nie schadenfroh!!! -, wenn ich höre bzw. lese, dass andere genau dieselben probs haben. sorry, aber ich kann dich nur zu gut verstehen. bei uns gab (und gibts teilweise noch) richtig zoff. ich lasse mir nun das zepter aber einfach nicht mehr aus der hand nehmen - zumal der hund sowieso am besten auf mich hört. komisch auch, gelle...
    bemerke ich eine "schwäche" meines göttergatten, gehe ich einfach kommentarlos dazwischen und korrigiere es auf meine weise. schluß, aus! lange debatten haben außer knatsch nie wirklich was gebracht, außer dass hund (auch schon bei sohn so gewesen!!!) doof aus der wäsche guckt und letztendlich der leidtragende ist.


    männer sind halt keine frauen :lol:
    (und richtig einparken können die auch nicht besser. das ist aber ein ganz anderes thema.)


    setz dich durch!!!! :bindafür:
    mein mann kapiert auch so nach und nach, dass ICH recht habe und dann hält er sich meistens schon zurück und übernimmt den spiel-part. das ist ok, kommen wir ja so auch gut miteinander aus.


    halte durch!
    gruß
    :blume: ulli :blume:

  • Hi noch mal!


    Macht dein Partner mit, wenn ihr dieses Training mit den 2 Leuten habt?


    Eine Möglichkeit wäre noch, dass ihr euch gute Literatur anschafft, die ihr gemeinsam durcharbeitet.


    Keiner kann es leiden, wenn der andere ihn ständig maßregelt - ob zu recht oder nicht. Ich würde mich hüten, meinen Liebsten dauernd zu sagen, was er tun und lassen soll. Ich mach es so, dass ich ihm was zu lesen gebe, er interessiert sich ja auch dafür und will ja auch lernen. Oder wir lesen gemeinsam oder diskutieren es durch.
    Wichtig ist eben die gemeinsame Front - an einem Strang zu ziehen.
    Und ich bin sicher, das weiß dein Freund auch und es wäre ihm auch lieber, wenn es so ist.
    Nur dem anderen ständig zu sagen, was er gerade verkehrt macht, ist so eine Sache und Streit und Stress ist da vorprogrammiert.
    Ich drucke manchmal Artikel aus die ich finde und frag ihn, ob er sie lesen will. Bisher wollte er immer und fragte nach. Somit hab ich da absolut keine Probleme.
    Außer mit unseren Kindern (Patchworkfamily - 14,15,17). Die haben keine Lust konsequent zu sein und Hundi tanzt ihnen auch deshalb auf der Nase rum. Hinterher beschweren sie sich. Daher sag ich ihnen, dass sie von der Erziehung die Finger lassen sollen.
    Allerdings ist es auch hauptsächlich der Hund von uns (meinem Liebsten und mir). Die Kinder haben da weniger mit zu tun und sowieso andere Interessen. Sie gehen so langsam ihre eigenen Wege und von daher ist es auch kein vordergründiges Problem, da die Teenies sowieso nie mit ihr Gassi gehen etc...
    Daher denke ich, wenn du erreichen willst, dass eure gemeinsame Freizeit mit Hund harmonisch wird, vielleicht bisschen diplomatischer vorgehen.
    Auch wenn er verlangt, "korrigiert" zu werden, wird ihm spätestens nach der 3. Korrektur der Kragen platzen und keine Lust mehr haben.
    Zeig ihm, wie interessant es ist, einen Hund zu erziehen, wie lustig und auch eine Herrausforderung. Dass es kein Kinderspiel ist und daher auch Theorie, sprich lesen, angesagt ist. So mach ich es. Und ich muss sagen, es klappt sehr gut. OHne Streit, ohne Stress.


    lg
    pinga


    und so nebenbei - du solltest deinen Partner nicht als Hund titulieren...auch wenn es nur indirekt ist. Stell dir vor, er würde dein Posting lesen.

  • Hi,
    GROSSE SCHRIFT = ANSCHREIEN, falls das noch keiner weiss!


    Trotzdem danke fuer Eure Ratschläge :)


    Ist ermutigend, dass Ihr auch solche Probleme kennt. Werd weiterhin versuchen meinen Freund das richtige Verhalten unserem Hund gegenueber beizubringen, denn, wie Ihr ja schon richtig gesagt habt: An einem Strang ziehen ist das A und O, da gehe ich keinem Streit aus dem Wege nur um des lieben Frieden willens!


    Noch ein paar Kommentarw zu Euren Nachrichten:


    Ueber "wir bekommen einen Problemhund" von Wakan kann ich nur lachen! Meiner Meinung nach sind diese so genannten "Problemhunde" doch nur eine Erfindung der Menschen, die sich einfach nicht mit dem Wesen und der Ausdrucksweise eines Hundes beschäftigen wollen oder zu dumm sind. Dann ist der Hund halt "doof" und wird als "Problemhund" abgeschoben! Sehr einfach machen wir es uns, wenn nicht alles nach DIN läuft, nicht wahr!?!?! Und schon allein die Tatsache, dass ich hier einen "Hilferuf" starte sollte doch wohl zeigen, dass ich es mit der Hundeerziehung ernst meine...


    Das Training kann immer nur einer machen, sonst ist der Hund verwirrt. Aber mein Freund schaut meist nur zu. Aber zuhause ueben wir beide jeden Tag abwechselnd.


    Ja, lesen ist toll, aber während ich zwei Tage brauche um ein Hundeerziehungbuch durchzukriegen ist mein Freund nach zwei Wochen immernoch nicht fertig, gleiche Ebene ist da schwer zu haben.


    Kann einfach nicht zusehen, wenn er dem Hund 3000 mal "sitz" sagt und nix passiert, wo die Lösung doch so einfach ist...


    So, jetzt seid Ihr wieder dran, hoffe ich hab wieder viel Stoff zum diskutieren geliefert





    :lol:

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