Vermittelter Hund wird trotz Probleme nicht zurückgegeben
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Hallo,
ich hatte vor wenigen Wochen einen Pflegewelen (w/4 Monate).
Die Treffen und Gespräche mit der potenziellen Besitzerin und deren Familie liefen sehr gut und ich hatte in sehr gutes Gefühl. Wir hatten über alles gesprochen und auch darüber, dass der Welpe aus Rumänien natürlich noch nicht stubenrein oder perfekt leinenführig ist und noch nicht alleine bleiben kann. Auch braucht der Welpe viel Vertrauen und Sicherheit, da sie sehr sensibel ist. Sie bestätigten mir immer wieder, dass sie Erfahrungen hatten und ich dachte die ganze Zeit, sie würden das Mädchen schon behutsam großziehen. Immerhin wäre die Besitzerin wegen ihres Babys auch immer zu hause bzw. eine Großmutter wäre auch bereit auszuhelfen. Wir wollten auch in Kontakt bleiben und uns zum Gassi verabreden, da ich den Welpen am liebsten selbst behalten wollte.Lange hat sich die neue Besitzerin auf meine Kontaktversuche nicht gemeldet. Morgen wollte ich dann deswegen eine unangekündigte Kontrolle machen und heute hat sie sich endlich einmal gemeldet. Begeistert klang sie nicht und redete nur von Probleme mit dem Welpen. Sie würde ihre Besitzerin nicht mögen, würde "mit Absicht" ins Haus machen obwohl man mit ihr Gassi geht, sie würde schnappen wenn man "ihr zeigen wollte dass das falsch ist" und sie kann nicht alleine bleiben. ( Nach dem ich sie belehren wollte, kam wieder keine Reaktion. Später hat mich dann eine Bekannte, die mit mir wegen den Hunden zusammen arbeitet und die Verträge macht, angeschrieben und gemeint, dass der Welpe nun zurückgehen würde. Und nochmal später hieß es dann, die Besitzerin würde den Welpen nun doch behalten weil sie die Schutzgebühr von 200 EUR nicht wiederbekommt.
Im Schutzvertrag, den wir unterschrieben haben, steht aber dass wir das Recht haben, das Tier bei Probleme oder nicht artgerechter Haltung zurückzunehmen und dass dann die Gebühr nicht erstattet wird.
Klar ist, dass der Welpe es dort nicht gut haben wird aber die Besitzerin ihn nicht aushändigen wird.
Was kann ich jetzt aber tun?
Wenn ich vorbeifahren würde, würde sie mich sicherlich nicht hereinlassen oder mir den Welpen geben. Hätte ich Rückendeckung von der Polizei oder dem Gericht? Auch wenn ich nur behaupten würde , ich würde diese einschalten, um etwas Druck zu machen?Was würdet ihr tun? Hat jemand Erfahrungen mit sowas?
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Hi
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Ich würde die Schutzgebühr zurückgeben, wenn ich dadurch den Hund zurückbekommen würde. Wenn ich ihn dann auch nicht bekommen würde, würde ich mit einem Anwalt drohen. Falls du rechtsschutzversichert bist, würde ich dann auch einen Anwalt, der sich damit auskennt, einschalten.
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Ich kenne mich damit nicht aus.
Aber wenn es mein Pflegehund gewesen wäre und ich wirklich denken würde er hat es dort nicht gut, dann würde ich nochmal mit dem Verein sprechen ob es nicht sinnvoller ist dene Leuten die 200€ wieder zu geben und ein anderes Zuhause für den Hund zu suchen.Oder ich würde sie selber bezahlen.
Sonst kann sich so ein Streit sicher in die Länge ziehen mit Rechtsanwalt usw..
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Ganz ehrlich?
Wenn es einer meiner Ex-Pflegehunde wäre, würde ich hinfahren, 200€ mitnehmen, die der Frau in die Hand drücken und "meinen" Hund wieder mitnehmen.
Wenns sein müsste würde ich da auch sehr bestimmt werden! SEHR bestimmt!
(Und nein, ich bin nicht ahnungslos, ich hatte schon mehrere Pflegehunde, jeder dieser Hunde nimmt immer ein Stückchen meines Herzens mit in die neue Familie! Und nein, ich bin auch nicht reich! …Leider!) -
Das wäre auch mein Weg.
Im Zweifel lieber die 200,-€ ausnahmsweise zurückzahlen, als den Welpen dort zu belassen.
LG von Julie -
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Auweia :/
Die Polizei ist da definitiv der falsche Ansprechpartner.
Darf ich fragen, woher du den Welpen hattest, lief das über eine Tierschutz-Organisation? Dann frag doch dort nach.Erfahrung habe ich nicht, aber mein Rat wäre, biete ihr an, ihr die 200 Euro zurückzugeben, wenn sie dir dafür den Welpen wiedergibt. Dann hast du den Welpen wieder und alles ist gut
Edit: Ich war zu langsam
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Sie würde ihre Besitzerin nicht mögen, würde "mit Absicht" ins Haus machen obwohl man mit ihr Gassi geht, sie würde schnappen wenn man "ihr zeigen wollte dass das falsch ist" und sie kann nicht alleine bleiben.
Entschuldige bitte, aber schließt du wirklich daraus, dass es dem Welpen so schlecht geht?Für mich hört sich das eher nach ganz normalen Gedanken und Problemen an, die jeder Welpenbesitzer hat.
Schön wäre es, wenn die Organisation der Besitzerin Hilfe angeboten hätte, um diese Probleme zu überwinden und wenn man der Besitzerin einfach etwas Zeit zum Gewöhnen lässt, sie hat den Welpen erst seit wenigen Wochen!Bei einer unangekündigten Kontrolle hätte ich als Besitzer übrigens nicht unbedingt fröhlich reagiert. Es ist schön, wenn die Pflegestelle am Wohlbehalten des Tieres interessiert ist, aber bei ständigen Kontaktversuchen würde ich mich schnell eingeengt und kontrolliert fühlen.
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Na ja, die Besitzerin wollte den Hund ja schon abgeben....wollte nur nicht auf das Geld verzichten :/ für mich hört sich das schon so an als ob die Person kein großes Interesse mehr an dem Hund hat.
Ich würde auch die Schutzgebühr zurückgeben und den Hund abholen, wenn es der Besitzerin nur ums Geld geht landet der Hund vielleicht auf irgendwelchen Kleinanzeigenportalen....
Rechtlich weiß ich leider nicht welche Handhabe man hat, habe aber mal gelesen das die meisten Tierschutzverträge rechtlich nicht haltbar sein sollen
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Hallo,
den Verantwortlichen habe ich das mit den 2000 EUR zurückzahlen auch gesagt. Bisher kam nur "Da kann man leider nichts machen." ....... Dazu bilde ich mir auch gerade eine eigene Meinung da dass der dritte Punkt wäre, der mich an dem Ganzen heute stört. Auf jeden Fall werde ich von denen (Privatshelter in Rumänien, zwei Personen in meiner Nähe und in Berlin die alles organisieren und vermitteln) keinen Welpen mehr nehmen. Es war auch heute das Veterinäramt da, dass mir sagte dass die Tracepapiere quasi für den Müll wären und nur der Impfpass/chip in Ordnung wäre...
Grisa:
Es waren keine ständigen Kontaktversuche. Ich frage sie dreimal ganz nett auf Facebook wie es allen geht und ob die Kleine den Namen behalten oder einen neuen bekommen hat. Und wenn man nach drei Wochen absolut kein Lebenszeichen bekommt wird man einfach stutzig und würde auch mal unangemeldet kommen.
Und wenn der Hund ernsthaft so "bestraft" wird fürs Reinmachen und nicht ordentlich an Leine laufen, dass er fortan schnappt und alleine gelassen wird und alles mit "Das muss sie lernen. Sie ist alt genug" quittiert wird, finde ich nicht dass das "normale Gedanken" sind. Hilfestellung und ein paar Tipps habe ich ihr dann heute gegeben aber darauf wurde wieder nicht reagiert. Und wenn dann jemand erst den Welpen abgeben will und es sich dann wegen dem Geld anders überlegt, dann kann man unter den Umständen auch davon ausgehen, dass der Welpe es wohl doch nicht so gut hat... -
Und wenn der Hund ernsthaft so "bestraft" wird fürs Reinmachen und nicht ordentlich an Leine laufen, dass er fortan schnappt und alleine gelassen wird und alles mit "Das muss sie lernen. Sie ist alt genug" quittiert wird, finde ich nicht dass das "normale Gedanken" sind.
Ich möchte dich wirklich nicht angehen, aber für mich hört sich das nicht so dermaßen problematisch an, auch wenn ich selbst es anders machen würde.
Das Welpen gerne mal Schnappschildkröten spielen, ist normal. Wie wird er denn bestraft? Viele Menschen lassen ihre Welpen alleine (auch hier wieder die Frage wie und wie lange? Nur für eine halbe Stunde in einem Raum oder 8 Stunden pro Tag alleine im Haus?) und die meisten tragen keinen psychischen Schaden davon.Mir ist auch bewusst, dass dir das emotional sehr nahe geht und das ist auch nachvollziehbar. Dennoch würde ich mir Gedanken machen, ob dass alles wirklich so schlimm ist, dass man die Rücknahme des Welpens über mehrere Instanzen fordert oder ob man da vielleicht auch einiges emotional verklärt.
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