Alter Hund...pullert ins Haus.
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@ Hanna: Das passiert unabhängig von den Futterzeiten. Gestern Abend gab es z.B. nichts zu futtern, weil sie die zweite Portion schon um 1630h bekommen haben. Ob ich um 20h füttere oder früher, der gibt sich immer gegen 22h die Kante am Wassernapf. Nassfutter habe ich schon gekauft.
@ Silke: Das werde ich machen. Die Nachbarn werden mich für bekloppt halten, wenn ich mit ner Kelle Gassi gehe.
Dumm nachgefragt: Was mache ich bei Demenz?? Das ist ja schon bei Menschen das Grauen, aber beim Hund??? Wie geht man damit um? Alles streng ritualisieren?
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Auf die Dauer wirste da echt kirre.
Ja, das ist über einen längeren Zeitraum auch für die "Pflegekräfte" eine zermürbende Geschichte. Das ist ja quasi wie ein Dauer-Rufbereitschaftsdienst, bei dem man aber tagsüber "voll" (nicht besoffen
) da sein muss.
Ich habs noch relativ gut - wobei ich allerdings auch seit gefühlten Wochen unten bei den Hunden schlafe, sonst wäre ich nicht schnell genug, wenn die beiden Grossen raus müssen - weil Doba mir genau ins Ohr bellt, wenn sie raus muss und Harley mir bedeutungsvoll ins Ohr hechelt, wenns pressiert.
Lediglich der Kurze, Yorkie, sagt nix, aber verglichen mit den Ozeanen, die bei den Doggen zustande kämen, sind die Yorkie-Bäche ja eher "niedlich" in ihren Ausmassen.
Bei einem meiner früheren Doggen-Mädchen habe ich erfolreich "Incontisal" eingesetzt, sie hatte eine Blasenmuskelschwäche, wahrscheinlich kastrationsbedingt, da musste sie zwar noch genauso oft, aber sie konnte es zumindest einhalten, bis man in die Stiefel gesprungen war.
LG, Chris
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Dumm nachgefragt: Was mache ich bei Demenz?? Das ist ja schon bei Menschen das Grauen, aber beim Hund??? Wie geht man damit um? Alles streng ritualisieren?
Wir haben es mit Medikamenten versucht, aber die brachten nichts. Streng ritualisieren hat am Anfang geholfen, bis sie uns am Schluss nicht mehr erkannte. Dann wurde es immer schwieriger und letztendlich haben wir uns vor zwei Wochen dazu entschieden, sie erlösen zu lassen.
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@ Chris: Ja, er bellt nicht, sondern hechelt sich halb tot und versucht mich mit einem starren Blick zu hypnotisieren. Zwar macht es das nicht leichter, aber wie schon gesagt, weiß ich nun, dass ich nicht alleine damit bin.
@ Kathrin: Das tut mir sehr leid. Aber genau davor habe ich Angst. Nierenversagen oder ähnliches ist eine definitive Diagnose, Demenz ist immer so, dass Du die Entscheidung nicht "abgenommen" bekommst, sondern eben selbst den Schlussstrich ziehen musst. Davor hatte ich immer Angst.
Ok, die Demenz werde ich als erstes ansprechen, da auch andere Anzeichen dafür sprechen...das orientierungslose haben wir schon, er hat auch Stimmungssprünge, und obwohl er früher auf jeden reagiert hat, begrüßt er nur noch mich- wenn überhaupt. Mal will er spielen, manches Mal Steht er nicht einmal auf, wenn man Gassi gehen will. Da muss schon ein Brülle her, sonst zeigt er einem den geistigen Stinkfinger.
Er hat auch schon ins Haus gekotet, ist aber schon länger her...
Demenz. Das ist für mich die schlimmste Erkrankung...hoffentlich ist es nicht ausgerechnet das.
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Lass beim Urin auf jeden Fall auch die Dichte messen.
Es gibt auch einen Diabetes insipidus, der hat aber nichts mit dem Diabetes mellitus zu tun.
Auch beim Diabetes insipidus wird vermehrt getrunken und somit auch mehr gepieselt.
Allerding trinkt der Hund dann deutlich mehr. -
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Demenz ist auch schlimm, weil man, wie du schon sagst, selbst abschätzen muss und eigentlich keine niederschmetternde Diagnose bekommt.
Bei unserer Luna war die Demenz auch schon sehr sehr weit fortgeschritten. Das kannst du hier nachlesen, wenn du möchtest.
Aber vielleicht ist es das auch gar nicht. Deshalb geh unbedingt zum TA. -
Danke für Eure Tipps. Werde ich alles mal ansprechen.
@ Kathrin: Danke Dir für den Link. Werde ich mir in Ruhe mal durchlesen.
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Die Indi-Mausi wurde auch inkontinent und dement im Alter.
Das begann damit, dass sie von heute auf morgen in die Wohnung pieselte, allerdings nicht absichtlich, sie lag an der Stelle wo sie lag plötzlich im Nassen. Oder ich fand verschmierte Pützen plus nassem Hund.
Sie bekam Caniphedrin (verschreibungspflichtig), damit war sie dicht. Die Demenz behandelte es natürlich nicht.Wir hatten uns "einfach" darauf eingestellt und sie genommen wie sie war. Oldies sind schon herzig
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Alt ist ja nicht gleich dement, und mit 12 ist ein Setter gehört ein Setter doch eher zu den "jungen Alten". Ich würde mich also erstmal auf die gesundheitliche Abklärung stürzen.
Dadurch, dass es sich gravierend verändert hat, würde ich einen Komplettcheck machen inkl. Blut, Urin und Ultraschall Abdomen. Beim Urin den Kreatinin-Cortisol-Quotienten nicht vergessen zum Ausschluss von Cushing.
In das Futter hätte ich allerdings kein Vertrauen. Vielleicht wurde die Rezeptur einfach geändert, mehr Salz zugefügt oder er verträgt es einfach nicht mehr. Ich würde testweise was anderes füttern (Schonkost wie Hühnchen, Hirse und Karotten oder sowas).
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Nierenwerte waren beim letzten Check ok, also den Hund nochmals komplett checken lassen?
Wenn die letzten Werte vom März sind, würde ich nochmal neue machen lassen, auch eine Urinprobe mit untersuchen.
Auf gar keinen Fall Wasser wegnehmen, aber vielleicht könntest Du ihm schon früher am abend "lecker gemachtes" Wasser anbieten (mit etwas Wurstwasser o.ä. für den guten Geschmack, so dass er sich schon früher satt trinkt und dann abends bei der letzten Runde noch mal gründlich pinkelt.Sollte (!!!) es beginnende Demenz sein, kann man versuchen, z.B. mit Karsivan die allgemeine Durchblutung (u.a. auch des Gehirns) zu verbessern, dadurch bessert sich der Zustand oft schon ziemlich gewaltig.
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