Haben Hunde einen Willen und ein Bewußtsein?
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Was meint ihr: haben Hunde einen Willen (im engeren Sinn, also mehr als nur instinktgetriebenen Drang), vergleichbar mit dem von Menschen?
Es scheint, dass die Bedingung dafür ein (Selbst-)Bewußtsein ist.
Damit verbunden ist dann auch die Frage, ob Hunde auch quasi "Personen" sind. Also sind Hund im Grunde wie Menschen, nur etwas weniger entwickelt, in etwa vergleichbar mit kleinen Kindern?
Oder haben kleine Kinder auch noch gar kein Bewußtsein (wann bekommen sie es dann?)?
Oder gibt es, wie etwa Kant meint, eine kategorische Grenze und nur Menschen haben die Fähigkeit, eine eigenen Willen und ein Bewußtsein zu etwickeln?Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Spiegel-Tests. Hunde (und Katzen) sind offenbar demnach nicht in der Lage, zu begreifen, dass das Bild im Spiegel sie selber sind.
Menschenaffen aber schon, erstaunlicherweise aber auch manche Vogelarten. Verläuft die die Bewußtseinsgrenze also womöglich nicht zwischne Mensch und Tier, sondern zwischen Hund/Katze und Affe/Vogel? -
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Hi
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Ich weiß nicht, ob ich in den gleichen Kategorien unterwegs bin wie du...
Für mich hat ein Hund ganz klar einen Willen, nicht nur Trieb.
Wenn mein Hund zB ein Kissen im Visier hat, auf dem sie liegen will, ist ihr Durchsetzungswille dabei unübersehbar.
Sie verfolgt dann ein Ziel, und das über eine ausgedehnte Zeit und mit einer gewissen Flexibilität
(zB Verbesserung der Postion zum Ergattern des Kissens, wenn jemand vom Sofa aufsteht).Bei der Frage nach dem Bewusstsein finde ich es nicht richtig, das menschliche Bewusstsein als Benchmark zu nehmen. Bzw. welches menschliches Bewusstsein ist überhaupt gemeint? Es gibt ja auch für den Menschen diverse Bewusstseinszustände.
Wenn man zB an erfolgreich Meditierende denkt.
Oder an in Vollnarkose liegenden Patienten, die sich sagen können, dass eine Zahl (und welche) an der OP-Decke stand.Ich würde von daher sagen, in meinen Definitionen und Vorstellungen, hat der Hund ein Bewusstsein. Denn er kann Situationen selbständig einschätzen, sein Handeln "überdenken" indem er dazu lernt (ich meine lernen, nicht dressiert werden).
Dennoch laufen wir nicht in der gleichen Bewusstseinsebene rum, Hund und Mensch. Aber auch nicht Hund und Pferd.Mich interessiert der Hintergrund deiner Frage
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Was meint ihr: haben Hunde einen Willen (im engeren Sinn, also mehr als nur instinktgetriebenen Drang), vergleichbar mit dem von Menschen?
Es scheint, dass die Bedingung dafür ein (Selbst-)Bewußtsein ist.
Damit verbunden ist dann auch die Frage, ob Hunde auch quasi "Personen" sind.Frag das mal einen Dackelbesitzer.
In keiner Hundeseele menschelt es so sehr wie in einer Dackelseele.
Von mir ein klares Ja: Hunde haben einen eigenen Willen, das sind meiner Meinung nach die Hunderassen/typen, denen oftmals nachgesagt sind, dass sie "stur" oder "schwer zu erziehen" sind. Wobei auch die "will to please"-Hunde einen Willen haben, aber m.E. ist dieser Wille nicht vergleichbar, da diese Hunde m.M.n. alles nur machen um ihrem Halter zu gefallen, ohne darüber nachzudenken, ob es überhaupt Sinn macht oder nicht.
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Mein Hund kennt sein Spiegelbild im Spiegel.....es wird weder angeknurrt noch gewedelt es gibt keine Reaktion wie bei Sichtung von anderen.
Eine Fensterspiegelung von sich selbst wird aber gemeldet.Zum Willen mein kleiner wollte heute nicht aufstehen er ist liegen geblieben, und als ich mit ihm draußen war ist er danach demonstrativ in die Box.....
ergo er hat einen Willen das er danach doch mit uns 2 ins Wohnzimmer ging würde ich eher dem Folgetrieb zuordnen. -
Ich gehe im Großen und Ganzen mit @BigJoys Äußerungen konform.
Einzig beim Bewusstsein denke ich, es kommt auf die Situation an. Sie merken zum Bsp. dass sie krank sind. Dass sie sterben können ist ihnen aber nicht bewusst. Deswegen ist das menschliche Bewusstsein ein schlechter Ausgangspunkt.
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Verläuft die die Bewußtseinsgrenze also womöglich nicht zwischne Mensch und Tier, sondern zwischen Hund/Katze und Affe/Vogel?
Elefanten (ok, laut Wikipedia ein Elefant) und Delfine bestanden den Spiegeltest ebenfalls. -
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Spiegel-Tests. Hunde (und Katzen) sind offenbar demnach nicht in der Lage, zu begreifen, dass das Bild im Spiegel sie selber sind.
Sicher können hunde das begreifen. Manche verstehen es nur nicht direkt und einige wohl auch niemals..
Als ich das erste mal von diesem test gehört hatte, hab ich mir im Tierheim gleich nen spiegel aus der Rumpelkammer gezogen, im Haus plaziert und los ging es.
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Ich denke schon, dass Hunde einen Willen haben. Aber ich denke nicht das er mit dem eines Menschen vergleichbar ist. Der Grosse Unterschied liegt meiner Meinung nach in der Bedarfsorientierung/Bedürfnisbefredigung. Da sind die Ausgangspositionen ja Grundverschieden.
Zum Thema Bewusstsein: Der emotionale Aspekt spielt ja gerade auch in der Bewusstseinsentwicklung eine Grosse Rolle. Gefühle basieren ja zum Grossteil aus einem “Chemieckotail“ des Körpers. Die Zusammensetzung der Hormone sind bei Mensch und Tier völlig unterschiedlich. Grundemotionen wie Liebe, Hass, Trauer usw. sind bei einem Hund nicht im menschlichen Sinn vorhanden. Wobei Angst und Unsicherheit ähnlich geäussert werden. Bewusstsein ist für mich auf jeden Fall bei einem Hund vorhanden, aber ich würde es nicht mit dem menschlichen vergleichen. Ich denke es ist “simpler gestrickt“ und auf das reduziert, was für ein Tier im evolutionären Rahmen Sinn macht. -
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Hunde sowohl einen Willen, als auch ein Bewusstsein haben. Nur eben nicht vergleichbar mit dem vom Menschen. Aber müssen wir "uns als Krone der Schöpfung" auch immer mit allem und jedem vergleichen?
Und hättest du mal ein Link zu dem Spiegeltest? Meine beiden erkennen sich nämlich sher deutlich im Spiegel und der Große arbeitet sogar direkt mit ihm. Also wenn er zu faul ist aufzustehen, aber trotzdem um die Ecke gucken will
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@Dackelbenny
Will to Please hat nichts damit zu tun, dass ein Hund nur seinem Halter gefallen möchte. Es ist viel mehr Ausdruck für eine angezüchtete Bereitschaft mit einem Menschen (im jagdlichen Bereich) zusammen zu arbeiten. Auch Will to please Hunde sind (oder können) sture, charakterstarke Vertreter ihrer Rasse sein.
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