Haben Hunde einen Willen und ein Bewußtsein?

  • "Bewusstsein (des Menschen) von sich selbst als denkendem Wesen"

    Diese Definition ist etwas ungenau. :-)


    Und wenn es um den freien Willen geht, der uns Menschen als vermeintliche "Krönung der Schöpfung" von den Tieren abhebt, kommt die Hirnforschung und zweifelt diesen an:



    "Der Mensch will eine Entscheidung fällen, doch die Würfel sind längst gefallen: Forscher haben anhand der Hirnaktivitäten sieben Sekunden vor der vermeintlich bewussten Wahl vorhergesagt, wofür sich ein Mensch entschieden hat. Ist der freie Wille nur eine Illusion?" :???:



    http://www.spiegel.de/wissensc…eiem-willen-a-547074.html

  • Achtung: vollkommen unwissenschaftlich, da nur meine Gedanken.


    Hunde sind KEINE Menschen, so auch nicht mit einem Kind vergleichbar.


    Der Mensch ist kein Canide! Und umgekehrt.
    SELBSTVERSTÄNDLICH haben Hunde ein Bewusstsein.
    Selbstverständlich einen Willen, Gefühle, Ängste und auch Mitgefühl. Sie zeigen Überraschung, sie zeigen Trauer, Ärger, Freude, Ekel


    Das der Mensch sich als Krönung der Schöpfung versteht ist altbekannt. Kann ja auch so sein.


    Der Umkehrschluss ist aber nicht, dass alle Tiere untergeordnet sind.


    Ein weinender Elefant, eine trauernde Gans..das sind nicht "Instinkte", das ist Gefühl pur.


    Ich bin mir sicher , dass Tiere wissen, wenn ihr Todeszeitpunkt gekommen ist. Gans sicher. Aber sie haben keine Angst vor einem natürlichem Tod. Vor einem gewaltsamen schon. Und zwar TODESANGST.


    Im Spiegel erkennen sich meine Hunde nicht. Einer hat 2 Jahre den Border Collie angebellt, der in der Vitrine wohnte und immer wenn mein Border Collie vorbeikam, ist der Vitrinen-Border auch aufgestanden und hat meinen angeguckt....böses Tier aber auch.

  • Ellen, das ist nur die Definition des Begriffes "Selbstbewusstseins" im philosophischen Sinne (lt. Duden). Über die Bildung des (freien) Willens sagt diese nichts aus.

  • Ellen, das ist nur die Definition des Begriffes "Selbstbewusstseins" im philosophischen Sinne (lt. Duden). Über die Bildung des (freien) Willens sagt diese nichts aus.

    Das habe ich auch genauso verstanden :-)

  • Nun bin ich komplett verwirrt. In meinem ersten Beitrag nahm ich Bezug zur Bildung des (freien) Willens. Vereinfacht enthält er die selbe Aussage, wie der verlinkte Artikel.


    Für mich steht die Duden-Definition des "Selbstbewusstseins" aber in keinem Gegensatz dazu.


    Was stört Dich an der Definition? :ka:

  • Das Prinzip Spiegel zu kennen und sich selbst im Spiegelbild zu erkennen, sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Hund lernt vielleicht, wenn er etwas im Spiegel sieht, das etwas hinter ihm passiert. Aber er weiß nicht, dass das Ding im Spiegel er selbst ist.

    Hmmm - teils geb ich Dir recht. Ich kommuniziere mit meinen Katern oft im Bad über Spiegel (z.B. Augen langsam zu Augen wieder auf - ich machs, Kater machts). Katzen sitzen öfter vorm Spiegel, sie sind ja auch eitler ... ;-) ... beobachten was hinter ihnen ab geht und reagieren darauf, unser Hund auch. Aber im Grunde würde ich vielen halbwegs intelligten Tierarten, die mit Spiegeln vertraut sind, durchaus zutrauen, sich selbst im Spiegel zu erkennen, aber daran eben nichts spannendes zu finden.
    Wozu nutzen Menschen in der Regel bewusst einen Spiegel? Um sich zu schminken, zu rasieren, äußeres Erscheinungsbild und Kleidung zu bewerten usw. Tiere haben solche Gründe einfach nicht. Von daher, wie könnte man erfahren, ob sie sich selbst erkennen? Sie gehen an Spiegeln vorbei oder gucken rein und ... nü? Was müssten sie tun, damit wir rausfinden, ob sie wissen, dass sie selbst das sind?

  • Maslee, ich verstehe, was Du meinst. War nicht zu wirr.


    Von dem Dackelchen gibt's nicht zufällig ein Video? Du machst mich total neugierig.

    Sicher gibt es von dem Dackelchen Videos.
    Von was genau denn? Wie er auf sein Spiegelbild reagiert? =)



    Und natürlich sind "sich selber erkennen" und "das Prinzip des Spiegels kennen" zwei völlig andere Dinge. Aber ich denke, die werden zum Teil stark miteinander verknüpft. Wenn ein Hund seinen Besitzer im Spiegel erkennen kann, warum denn dann nicht sich selber?

  • Wenn du mal in die Links schaust, findest du ein paar Ideen dazu, @charly2802


    Da sind spannende Experimente dabei, die für sich schon einiges aussagen. Dass sie allerdings keine abschließende Antwort über ein wie auch immer definiertes Bewusstsein geben können, davon bin ich ebenso überzeugt.


    Ich denke eh, dass die Definition erst mal die wichtigste Frage wäre und dass diese wegen unserer begrenzten Wahrnehmung gar nicht beantwortet werden kann.


  • Wenn ein Hund seinen Besitzer im Spiegel erkennen kann, warum denn dann nicht sich selber?


    Weil es genau ab der Trennlinie um das vom Menschen so genannte SELBSTbewusstsein geht.

  • Sicher gibt es von dem Dackelchen Videos.Von was genau denn? Wie er auf sein Spiegelbild reagiert? =)

    Ja, genau das. Aber nur, wenn es Dir wirklich nichts ausmacht.


    Ich hatte noch nie einen Hund, bei dem ich wegen seines Umgangs mit dem Spiegel auf Selbsterkenntnis geschlossen hätte.


    Wenn ich Dein Beispiel sehen könnte, hilft das möglicherweise meinem Verständnis für Deine Sichtweise auf die Sprünge.


    Darin, dass niemand mit letzter Sicherheit weiß, was im Hundehirn tatsächlich los ist, sind wir uns einig.

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