Rettungshundestaffel, welcher Verein?
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Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal eine grundsätzliche Frage zu den Rettungshundestaffeln.
Kurz vorab, Ende dieses Jahres, Anfang nächsten Jahres wird ein neuer Hund (für mich) bei uns einziehen. Ich habe da eine engere Auswahl an Rassen im Auge und bin mir noch nicht sicher, was ich mit dem Hund machen möchte, bzw. würde ich mich nach der Eignung des Hundes richten. Interesse hätte ich an VPG, Obe oder Rettungshundearbeit.
Einen Verein für VPG hätte ich gefunden. Nun habe ich mal versucht, was über die Rettungshundestaffeln hier in der Umgebung heraus zu bekommen, aber da gibt es ja etliche.
Kann mir Jemand aus Erfahrung sagen, welche davon empfehlenswert sind und worin sich diese unterscheiden (ausser, das es eben unterschiedliche Vereine sind)?
Gefunden habe ich:- DRV Rettungshunde
- Rettungshundestaffel (der einzelnen Kreise)
- Johanniter
- DRK
- rhs-feuerwehrUnd macht Ihr die Rettungshundearbeit nur im Verein als Sport oder als Arbeit mit echten Einsätzen?
Schon mal ganz lieben Dank für Eure Antworten.
LG
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- Vor einem Moment
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Hier ist es so, wer in der Staffel trainiert geht auch mit auf Einsätze, dafür ist sie ja gedacht. Für nur Sport muß man halt in die Hundeschule/Verein oder ähnliches. Kann ich auch gut verstehen, die Ausbildung ist intensiv und aufwändig, und umsonst für den Hundeführer, dass geht nicht just for fun.
(zum Rest kann ich nichts sagen, wir machen ja nur Hobby Mantrailing) -
Ich glaube es kommt sehr auf die einzelnen Personen an, die das Training leiten und natürlich auch auf die, die mitmachen. Überall wirst du dich - unabhängig von der Organisation - unterschiedlich gut aufgehoben fühlen. Der Wohlfühlfaktor ist in meinen Augen aber unheimlich wichtig (nicht nur konkret beim Training), da du eine Menge Zeit mit diesen Menschen verbringst.
Ich bin seit 2 Monaten bei den Johannitern und fühle mich dort sehr gut aufgehoben. Das Training ist zielgerichtet und baut auf modernen Trainingskonzepten auf. Hunde und Menschen sind mit Spaß dabei und ich habe in der Unterordnung schon soooo viel gelernt - obwohl ich die BH mit Smilla schon gelaufen bin und eigentlich dachte ich weiß, wie man einen Hund ausbildet.
Einsätze gibt es natürlich erst nach bestandener Prüfung. Das dauert je nach Hund ca. 2-3 Jahre.
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Danke euch Beiden für das Feedback
Also wenn wirklich die Rettungshundearbeit für uns (also für mich und den zukünftigen Hund) in Frage käme, wäre mein Ziel schon, irgendwann auch auf Einsätze zu gehen. Nur so, just for fun im Verein wäre das eher nichts für mich.
Ich werde wohl einfach mal schauen, was es hier bei uns überhaupt so für Vereine gibt. Ich fürchte, die sind hier eh spärlich gesät :/
Und dann meine ich ja auch gelesen zu haben, dass das ganze sehr zeitaufwendig ist. Nicht ein grundsätzliches Problem für mich, ich verbringe sowieso meine gesamte Freizeit mit den Hunden, aber ich muss halt Vollzeit arbeiten. Danach und am WE hab ich alle Zeit der Welt und für später z.Bsp. mal Einsätze würde ich definitiv das OK meines Chefs bekommen, aber die Trainingszeiten müssen halt für mich passen. Das ist ja leider ganz oft bei irgendwelchen Trainings das Problem, wenn man eben erst um 18 Uhr Feierabend hat.... -
Hier trainiert die Rettungshundestaffel mindestens zweimal wöchentlich, und oft an Wochenenden (da dann auch gern das ganze Wochenende). Und da das bei uns an die Feuerwehr angeliedert ist, müssen die Hundeführer auch da Mitglied sein mit allen Konsequenzen - das ist schon mächtig aufwendig.
Aber wenn Du nach Staffeln guckst kannst Du ja da die Trainingszeiten erfahren und gucken ob das paßt. -
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Ich bin mit Hilda in der Rettungshundestaffel einer Feuerwehr. Was Cherubina geschrieben hat, kann ich nur unterstreichen. Ich hätte mir vorher am allerwenigsten vorstellen können, mal bei einer Feuerwehr zu landen. Aber dort passt es für mich zwischenmenschlich und mit den Trainingsmethoden einfach super! Geschnuppert habe ich vorher auch wo anders, das hat für mich aber einfach nicht gepasst und ich empfinde es auch als wichtig, sich wohlzufühlen - man verbringt ja doch einen ordentlichen Teil der Freizeit miteinander.
Training haben wir z.B. samstags ab 9 Uhr und montags ab 18 Uhr.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Antje meint mit "Feuerwehrmitglied sein mit allen Konsequenzen" - meine RHS ist eine Facheinheit und damit Teil einer Freiwilligen Feuerwehr, somit bin ich dort selbstverständlich auch Mitglied. Ich habe einmal den Feuerwehrgrundlehrgang absolviert, das muss jedes Feuerwehrmitglied tun, um in Einsätze gehen zu dürfen. Wenn´s brennt, werde ich aber trotzdem nicht gerufen. Ansonsten mache ich halt Auffrischungen und Lehrgänge, die zur RHS passen (z.B. Erste-Hilfe Sachen). -
Rettungshundearbeit, die bei einer Hilfsorganisation, mag es Rotes Kreuz, Johanniter,usw. ausgeübt wird, ist nicht als Sport anzusehen.
Ich würde sagen, es ist wirklich Arbeit. Wir in der Hundestaffel haben in der Woche auf 2 Tage verteilt, ca 6 - 8 Stunden Training. Dann kommt noch die Ausbildung für den Hundeführer hinzu. Das sind Kynologie, Erste Hilfe, Funkkurs und noch einiges mehr. Ich gehe mit meiner Hündin zusätzlich noch einmal in der Woche in die Hundeschule um die Unterordung zu trainieren.
Wenn man den Sanitätskurs gemacht hat, geht man als Helfer beim Hundeführer mit in den Einsatz um selbst Erfahrungen zu sammeln. Da geht dann der Piepser mal nachts um eins. Man fährt 50 km, marschiert bei Regen und Dunkelheit durch den Wald und ist dann endlich um sechs Uhr früh im Bett.
Aber nichts desto trotz, macht es unheimlich viel Spaß und ich möchte die Arbeit nicht mehr missen. Außerdem sind wir alle eine lustige Truppe.LG Sabine mit Leo
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Rettungshundearbeit, die bei einer Hilfsorganisation, mag es Rotes Kreuz, Johanniter,usw. ausgeübt wird, ist nicht als Sport anzusehen.
Ich würde sagen, es ist wirklich Arbeit. ..Hallo Sabine,
so meinte ich das ja nicht. Bei uns gibt es hier einen SV, der aber für alle Hunde vieles anbietet. U.a. auch Rettungshundearbeit, aber eben nur auf dem Platz (ich weiß jetzt gar nicht, ob die auch auf Turniere oder ähnliches fahren, bzw. ob es das gibt), die üben auf jeden Fall nicht für Einsätze, sondern einfach nur als Sport für sich und den Hund, gehören also zu keiner Rettungshundestaffel oder einer anderen Organisation, die machen das einfach nur Just for Fun. Und das möchte ich halt nicht.
Ich möchte schon eine offizielle Ausbildung durchlaufen, mit allem drum und dran, wenn ich mich dafür entscheide.
Ausschlaggebend ist aber eben, das es hier irgendwo im Umkreis sowas überhaupt gibt. Bisher bin ich noch nicht fündig geworden....
Lieben Dank auf jeden Fall, für Euer weiteres Feedback.
Freiwillige Feuerwehr haben wir hier auf den Dörfern ja zu Hauf, bloss haben die alle keine Rettungshundestaffeln. Ich suche mal weiter.LG
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Hallo Manu,
wenn der SV bei dir in der Nähe Rettungshundesport anbietet, könntest du dort ja auch mal nachfragen, ob sie eine Staffel in der Nähe kennen. Der SV richtet übrigens auch Turniere aus. Bei uns in der Staffel sind z.B. auch einige die ihre geprüften Hunde zusätzlich sportlich im SV führen. Und unser Förderverein hat in Kooperation mit einer SV-Ortsgruppe dieses Jahr die Deutsche Meisterschaft ausgerichtet. Da kann es also schon Kontakte geben und die Leute dort können dir evtl. weiterhelfen.
Andere Organisationen nach denen du noch schauen könntest wären auch BRH, ASB, Malteser.
Aber oft ist RH-Arbeit auch mit einem hohen Fahraufwand verbunden, ich fahre gut 40 Kilometer einfache Strecke. Auf die Dauer kommt da einiges an Kilometern zusammen. -
Hallo Hilda,
oh super, vielen Dank. Auf die Idee bin ich natürlich noch nicht gekommen, im SV mal nach zu fragen
Der Zeitaufwand ist schon hoch, das hab ich gelesen. Das wäre nicht grundsätzlich ein Problem. Ich bin da schon bereit, Kilometer zu machen. Die Frage ist halt wann. Wie gesagt, bis 18 Uhr muss ich arbeiten. Heißt, um kurz nach 18 Uhr könnte ich dann los. Ich muss aber auch ehrlich sagen (sind ja alles Punkte, die man sich genau überlegen sollte), wenn ich jetzt z.Bsp. unter der Woche ne Stunde zum Training fahren müsste, wäre ich um kurz nach sieben da, dann Trainingszeit und dann wieder ne Stunde zurück ist natürlich echt heftig. Jetzt vielleicht noch nicht, aber der nächste Winter kommt ja auch Es liegt also nicht daran, das mir das zu viel Zeit oder Kilometer wären, eher, wie sinnvoll das dann noch ist, wenn man um kurz nach sechs los fährt, dann war der Hund noch nicht draussen nach 4 Stunden, ich hab noch nichts gegessen und man kommt dann womöglich um elf zurück.
Aber es ist wohl müßig, mir darüber Gedanken zu machen, wenn ich noch mit keinem Verein wirklich zu Trainingszeiten etc. gesprochen habe.
Daher nochmal ganz lieben Dank für den Tip, beim SV nochmal nach zu fragenLG
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