Rettungshundestaffel, welcher Verein?
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Hallo Manu,
wir betreiben die Rettungshundearbeit beim DRK. Natürlich gehen wir auch in Einsätze.
Obwohl das Ganze ja ehrenamtlich ist kann man fast von "Arbeit" sprechen, denn der Aufwand ist schon recht groß.Schau Dir die Staffeln an die in Frage kommen. Du kannst auch als Helfer ohne Hund ein Probetraining machen und auch in die Staffel eintreten.
Wichtig ist dass die Trainingszeiten zu Deinen Arbeitszeiten passen und dass es auch menschlich passt.Wenn Du für Einsätze frei bekommst ist das toll, das bekommt nicht jeder.
Grüße Bernd
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Hallo Manu,
wir betreiben die Rettungshundearbeit beim DRK. Natürlich gehen wir auch in Einsätze.
Obwohl das Ganze ja ehrenamtlich ist kann man fast von "Arbeit" sprechen, denn der Aufwand ist schon recht groß.Schau Dir die Staffeln an die in Frage kommen. Du kannst auch als Helfer ohne Hund ein Probetraining machen und auch in die Staffel eintreten.
Wichtig ist dass die Trainingszeiten zu Deinen Arbeitszeiten passen und dass es auch menschlich passt.Wenn Du für Einsätze frei bekommst ist das toll, das bekommt nicht jeder.
Grüße Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank auch für Dein Feedback
Probetraining ohne Hund würde ich auf jeden Fall machen, a) wird der Hund ja erst noch einziehen und ich bin ja noch nicht mal zu 100% sicher, was es wird und b) kann ich mich da auf alles konzentrieren, was mir wichtig ist. Ich bin nämlich sehr harmoniebedürftig. Wenn ich menschlich mit Leuten nicht klar komme, kann der Verein und die Trainingszeiten noch so toll sein, dann passt es nicht. Von daher mag ich mich halt rechtzeitig informieren, das, wenn der Hund dann kommt, ich auch weiß, in welche Richtung ich gehen möchte. Wobei es ja trotzdem auch noch am Hund liegt, was wir dann später letztendlich machen werden.
Nichts desto trotz kann es ja sein, das ich mal ein paar Trainings angesehen oder mitgemacht habe und dann sage "nee, das ist doch so gar nicht das, was ich mir vorgestellt habe". Dann bringt es auch nichts, wenn der Hund dafür geeignet wäre, wenn es mir so überhaupt keinen Spass macht. Dafür ist eben der Aufwand viel zu hoch.LG
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Wir sind Mitglied im ASB und absolvieren dort unsere Rettungshundeausbildung. Ich kann nur unterstreichen was die anderen hier gesagt haben, es ist sehr viel Arbeit und zeitaufwändig. Auch wir trainieren 2-3 mal die Woche.
Feuerwehr kam ür mich nicht in Frage, da ich kein Interesse daran hatte die Feuerwehr Grundausbildung zu durchlaufen. Darüber hinaus war mir wichtig dass die Staffel nicht zu viele Mitglieder hat. Beinder Suche sucht jeder der Hunde einzelnd nach Opfern. Je mehr Mitglieder also am Training teilnehmen umso länger wird das ganze. Außerdem stellte ich mir das ganze einfach etwas persönlicher vor. Beim ASB ist es durch die kleine Gruppengröße jetzt auch so dass die Trainingstermine individuell bestimmt werden. Falls also ein Termin die Woche schlecht ist, wird einfach mal gefragt ob es dann mal an einem anderen Tag passt. Finde ich sehr praktisch.
Letztendlich habe ich also dann beim ASB ein Training absolviert und war mit den Leuten direkt auf einer Wellenlänge. Was sehr wichtig ist, da man halt auch generell viel runsteht, wartet bis man dran ist und sich in der Zeit natürlich unterhält etc.
Finde es auch gut, dass die Leute dort nicht so verbissen sind. Bei einer Staffel hörte ich sofort "also da muss man dann schon auch bei jedem Training teilnehmen!".
Da wird bei meiner Staffel doch etwas lockerer mit umgegangen, wenn es mal nicht passt dann ist es halt so, und eben kein Weltuntergang.Letztendlich hängt es also immer von der individuellen Gruppe ab und nicht von dem Verein an dem sie angeschlossen sind.
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Guck mal hier (hab einfach auf der Website Deine PLZ ausm Profil eingegeben, weiß net, wie weit die weg sind):
http://www.johanniter.de/diens…ndestaffel-suedwestfalen/Bin auch bei den Johannitern. Ja, Zeit, geht viel drauf dafür - aber man wird irgendwie süchtig danach, und kann auch nimmer aufhören :-)
Die Truppe muß schon passen, ja - man verbringt so viel Freizeit miteinander, wenns da irgendwo net paßt, das würd ich mir im Leben nicht freiwillig antun, dann so lange Zeit mit Leuten zu verbringen, wo´s einfach net paßt.
Zeitaufwand bei uns: ein Tag am Wochenende komplett (9-17/18 Uhr ca.), und einmal unter der Woche ab 18-19 Uhr, so bis 23 Uhr. Wobei der Tag unter der Woche keine Pflicht ist. Wenn man mal net kann, ok - aber man muß mind. 50 oder 75% anwesend sein (habs grad net im Kopf, was genau in der Satzung steht, aber man hat schon etwas Spielraum). Macht ja auch keinen Sinn, mit nem neuen Hund zu kommen, und jedes Mal 4 Wochen Pause zwischen 2 Trainings, da vergißt der ja wieder alles in der Zeit.
Ich habe etwa 70-100 km einfach zu den einzelnen Trainingsgebieten, selten mal nur 30-40 km, aber bin bei uns schon die mit der weitesten Strecke. Aber ich wollte halt ne Staffel, wo´s paßt :-)
Biene und ich sind seit 2008 dabei, seit Okt. 2010 geprüft, und haben im Oktober 2015 die letzte Wiederholungsprüfung gehabt. Erst 2016 (Frühling) sind wir wieder "fällig". Das ist auch noch so n Punkt: man muß ja alle 18 Monate wieder unter Beweis stellen, daß man einsatzfähig ist. Wenn jemand Prüfungspaniker ist, ist das auch ne ganz schöne Belastung jedes Mal.....
Am besten ist, Du gehst bei der Staffel, die Dir zusagt, auch schonmal ohne Hund zum Training - dann kannst gucken, wie die trainieren, mit dem Hund umgehen, ob die Truppe paßt etc. und Leute, die sich für die Hunde ins Versteck legen, die die Hunde noch net kennen (Fremdopfer) werden immer gern gesehen.
Solang man noch keinen eigenen Hund hat, ist es auch evtl. einfacher, ein bisserl von der Theorie (SAN-Kurs etc.) zu machen, damit man das schon mal erledigt hat - gerade für den SAN-Kurs gehen ja doch einige Wochenenden komplett drauf, oder eben eine Arbeitswoche, wenn mans am Stück machen kann. Und ein SAN-Kurs z.B. schadet nie, selbst wenn man net dabeibleibt, ist er privat sicherlich net überflüssig... Oder man kann schonmal als 2. Helfer im Einsatz mitlaufen, um das Einsatzgeschehen auf sich wirken lassen zu können. So kann der richtige Helfer einem schon bisserl was erklären, man hat nicht die Verantwortung eines Helfers, kriegt aber schon bisserl was mit und kann entscheiden, ob man damit zurechtkommen könnte. Auch im Training kriegt man ja bisserl Theorie mit (Suchtaktik oder solche Dinge), sodaß man dann, wenn der Hund da ist, nicht mehr komplett nix weiß. :-)
Was die Zusatzarbeit betrifft: nachdem wir ja so viel trainieren mit den Hunden, sind wir von SAN-Diensten befreit, dürfen aber gerne, wenn wir wollen, welche machen. Ob das überall so gehandhabt wird, weiß ich aber nicht.
Kosten: bei uns kriegt man die meisten Dinge gestellt (Klamotten, Funkgeräte, GPS,...) - der größte Aufwand ist die Fahrerei. Vor allem bei meinen Strecken :-) Das ersetzt einem keiner (außer bei Einsätzen, aber der Löwenanteil sind ja Trainingsfahrten), und man kann es steuerlich net geltend machen wie Fahrten zur Arbeit.
Der Wichtigste Punkt für viele Interessenten: man arbeitet halt in der Staffel, und dessen muß man sich bewußt sein, nur einen ganz geringen Anteil der investierten Zeit mit dem eigenen Hund. Ein Anfängerhund wird vielleicht 2mal für 10 Minuten gearbeitet in einem Training, den Rest des Tages legst Du Dich ins Versteck für andere Hunde oder schaust, wie andere Hunde ausgebildet werden, bzw. hilfst später bei der Ausbildung anderer Hunde. Der eigene Hund liegt derzeit in seiner Box im Auto und wartet. Der braucht diese Zeit auch (das verstehen viele nicht!), um das Gelernte zu verarbeiten. Wie beim Menschen auch: vorm Schlafengehen lernen, dann Buch unters Kopfkissen (ok, in den Schrank), und keine Ablenkung mehr. Dann merkt man sichs am besten. Klar - zwischendurch Gassi is kein Thema - aber es wird eben mit dem eigenen Hund nur in dem Maß gearbeitet, wie es dem Alter und dem Ausbildungsstand entsprechend sinnvoll ist. Und es geht auch nicht, daß man kommt, den eigenen Hund arbeiten läßt, und dann wieder geht. Klar... :-) Wer also nicht verkraften kann, daß der Hund in der Box bleibt für die Zeit, in der er net arbeitet, und darin eine Tierquälerei sieht (weil er selbst es net aushalten kann, daß der Hund dort -eigentlich gechillt- schläft *gg), der wird sicherilch nicht lang dabeibleiben....
Aber ich glaub, ich habe durch die Rettungshundearbeit tausendmal mehr als in der Hundeschule/Verein oder durch Bücher etc. gelernt über den Hund und sein Lernverhalten; gelernt, einen Hund zu lesen, und mit meinem Hund eine Art und Weise gefunden, zusammenzuarbeiten im Team (also nicht nur den Hund zu schicken, damit er arbeitet), die ich als einzigartig empfinde, und nicht mehr missen möchte :-)
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Hallo BieBoss,
super, ganz lieben Dank für Deine Ausführungen
Ich hab mir mal die grobe Route rausgesucht bis nach Lüdenscheid. Das wären so knapp 80 km und ne Fahrtzeit von ner knappen Stunde.
Grundsätzlich für mich kein Problem, wenn die halt in der Woche erst um 19 anfangen mit dem Training. An den Wochenenden ja eh kein Problem.
Ich glaube, ich rufe da mal an und schaue mir mal das Training an und spreche da mit den Leuten. Dann weiß ich ja schonmal, ob das menschlich für mich passt.
Woran ich mich echt gewöhnen müsste, wäre, das der Hund halt so lange in seiner Box sitzen müsste. Ich weiß eigentlich, das es dem Hund nichts ausmacht und er die Zeit auch braucht. Aber ich tue mich grundsätzlich soooo schwer, wenn ich nen Hund dabei habe und er dann die ganze Zeit da abhängen muss (meine Gedanken, wohl eher nicht die des Hundes). Das wäre für mich auf jeden Fall ein Umdenken, was aber möglich sein sollte
Vielen Dank nochmal fürs raussuchen des Links!LG
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Gern geschehen :-)
Vielleicht sieht man sich ja dann irgendwann in 100 Jahren mal bei ner Prüfung :-) Die sind ja immer überall in Deutschland verstreut, und fahre gern mal bisserl weiter und verbinde dann Prüfung mit ein paar Urlaubstagen - zuletzt hatte in Berlin ausgewählt für ne Prüfung. Naja, etwa ne Stunde weg von Berlin, aber die Gegend war traumhaft schön zum Laufen mit Hund.....
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Lüdenscheid ist ja hier um die Ecke.
Dann sieht man sich ja vllt msl irgendwann auf einem Einsatz -
Sehe ich ja jetzt erst, Du kommst ja aus Siegen
Und in welchem RV bist Du da?Ich hab jetzt jeweils mal aus Feuerwehr, Johanniter, DRK eine Staffel rausgesucht und werde die mal kontaktieren. Da ich ja noch genügend Zeit habe, bis der Hund kommt, werde ich dort mal die Leute kennen lernen und an Trainings teilnehmen. Und dann habe ich hoffentlich schon etwas Einblick gewonnen, ob das was für mich ist oder ob ich doch eher Richtung VPG gehe. Da beides für mich Neuland ist, gehe ich mal ganz unvoreingenommen an beides ran
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Noch ein Tip: hast mal beim DRV geschaut?
Hier is ne Karte, auf der die Staffeln verzeichnet sind, weiß net, ob eine davon in Reichweite ist?
http://www.drv-rettungshunde.de/5.html
bzw. das hier wahrscheinlich für Dich besser:
http://www.drv-rettungshunde.de/28.htmlDa kommt unsere Staffel ursprünglich her, und wir sind immer noch Mitglied. In Einsatz allerdings gehen wir unter der JUH-Flagge :-)
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Danke BieBoss, leider alles viel zu weit weg
Ich glaube, da hab ich auch schon mal geschaut und das dann wieder verworfen, eben weil da so gar nichts in unserer Nähe war ....
Naja, drei hab ich ja schon rausgesucht und in 3 Wochen fahre ich nochmal zum SV, wo ja eine Abteilung Rettungshundearbeit just for fun macht und frage die nochmal, ob die mir Staffeln empfehlen können.LG
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