Eure Prinzipien beim Hundekauf?
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Vorsicht ja, Panik, Stress nein. So sehe ich das.
June hatte keine gruselphase, dafür war und ist die von jeher zu gefestigt.Mein kelpie hatte eine Null bock Phase, aber nicht aus Angst, sondern eher um ihre Ideen durchzusetzen und ihre Unabhängigkeit.
Mein rüde hat diesen ganzen sozialisierungskram durchlaufen und ich habe dann Jahre gebraucht, ihn wieder runter zufahren. Der dachte tatsächlich jeder stadtbesuch ist ein Job für ihn, bei dem ich mich mit ihm beschäftige und das will ich ja beim z.b. Schnell mal in den Laden springen, wirklich nicht. Er soll mich nur begleiten und unauffällig sein. Er hat gelernt, wir gehen in die Stadt, ich bekomme Kekse und man beschäftigt sich mit mir, trainiert mit mir, sehr nervig für mich, danach war mir klar, nee danke, nie wieder. Weniger ist mehr und einen solchen Zirkus veranstalte ich nicht mehr. Die nächsten Welpen haben es mir gedankt und sind so viel relaxter, entspannter und gelassener. Aber bei denen habe ich auch viel mehr auf die richtige verpaarung, Genetik und Züchter geachtet und nicht auf das ganze gedöns außen rum.
Lg
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Wesensfestigkeit ist schon was Tolles. Bei Luna war - und ist - alles neue ein Drama. Bei Lise? Sie kannte vom Züchter aus weder Halsband, noch Geschirr, noch Leine. Kaum hier, habe ich überlegt, wie ich das anstelle. Also Geschirr an und Leine dran. Hat sie gar nicht gestört. Letztens hatten wir Straßentraining für die BH. Probleme? Keine.
Was ist mir beim nächsten Hundekauf wichtig?
- Hund ist bereits Junghund und mindestens 6 Monate alt
- Hund mit Papieren
- Wesensfest
- Für den gewünschten "Zweck" geeignet
Alles andere schaue ich mir dann an.
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das hab ich mir auch grade gedacht..
aber kommt wohl auch drauf an was der Hund können muss und womit der Welpe konfrontiert wird. Wenn meine hauptsächlich zwischen Hof und Schafen hin und her wechseln würden und weder Stadt noch Urlaub mitmachen müssten wäre hier wohl auch keiner überfordert gewesenund Hundekumpels zu haben dies vormachen ist ja ebenfalls sehr hilfreich. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Welpen gibt den man ungeübt in die Fußgängerzone setzt und der das selbstverständlich mitmacht.
mhm. Ich hab "nur" Chihuahuas und hab sowas gar nicht geübt. Finn ist schon als Welpe mal übern Ku'damm gelaufen, ohne Übung. Habe ihn allerdings erst mit 15 Wochen bekommen.
Er ist von einem Dorf nach Berlin gezogen.
Er hatte nie Probleme mit sowas.Sowas mache ich generell nicht, aber als Welpe konnte er ja nicht alleine bleiben.
Finn ist für mich allerdings nur Umweltfest was sowas betrifft, nervenstark find ich ihn trotzdem nicht, passt hier also nicht rein von Wesensstärke, aber sowas war von anfangan ungeübt kein Problem.
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Naja, beim Herder zB wirds schlicht schwierig die ohne Bänder auseinander zu halten.. wobei meine Züchterin schon überlegt sie mit Nagellack zu kennzeichnen.
Aber halt auch net ideal..Richtige Halsbänder? Oder eher diese weichen Fädchen, die leicht reißen wenn einer hängenbleibt?
wobei wir damit genau beim springenden Punkt sind ein guter Züchter ist für mich einer der Zeit und Mühe investiert , sowohl beim Auswählen der Anpaarung als auch bei der Aufzucht,und sich mit seiner Rasse und seinen Hunden so gut auskennt, das er das richitge Mass findet
Sicher. Aber du schließt halt damit kategorisch die Züchter aus die sich in deinen Augen "keine Mühe" bei der Aufzucht machen. Und am Anfang klang es ganz klar so, egal welches Alter, Welpe muss XYZ kennen. Und das ist eben in allen Fällen wo die Welpen mit 8 Wochen abgegeben werden einfach nicht mögöich ohne die Zwerge völlig zuzubomben. Vom Gesundheitsrisiko ganz zu schweigen.
Dazu kommt das ich viele Dinge lieber selber mache anstatt sie dem Züchter zu überlassen.
Ich möchte meinem Welpen die Welt zeigen, zusammen entdecken und Spaß haben. Die einfachste und schnellste Methode um für den Welpen der allergeilste Mensch auf Erden zu werden.Das immer alles direkt ins extrem gezogen wird. Der Hund lernt was kennen -> mit Reizen zugebombt. Dazwischen gibt es auch noch was. Und fast alle hier sind der Meinung: alles altersgemäß und nicht zu viel. Das 200 Flatterbänder, Tunnel, Schaukeln vorhanden sein sollen sagt kein Mensch.
Was ist denn dann mit Reizen zubomben?Hmhm. Wie macht man das denn mit der hier teils geforderten Sozialisierung bei Welpen die mit 8 Wochen abgegeben werden ohne sie zuzubomben?
Zig Sachen auch draußen kennenzulernen geht dann nur mit ständig neuen Eindrücken und Gesundheitsrisiko weil sie nicht durchgeimpft sind. Muss nicht sein, absolut nicht!
Aber auch ein Welpe mit 12 Wochen muss doch wohl nicht mehr als Haus, Garten, Tierarzt, Besuch und die kleine Gassistrecke kennen?
Denn das hat man doch alles beim Züchter, da ist doch was los, die leben doch nicht im Keller!die vielen Reize und die Hindernisse der Stadt, die man so hat. Verkehr (laute Motorräder, ..), die Enge, Treppen, Fahrstuhl, Parkhaus, spiegelnder Boden im Einkaufzentrum, Gitter am Bahnhof, vorbeirauschender Zug, Bus, Brücken und Höhe.
Wirklich, ich hab noch von keinem Welpen gehört, der ALLES ohne mit der Wimper zu zucken gleich beim ersten mal ohne Hilfe einfach macht (als Welpe, also 8-16 Wochen) oder das gelassen hinnimmt, wenn er vorher nicht Kontakt zu sowas hatte
Im Welpen- bzw. Junghundthread wirkt es auch eher so, dass die allermeisten ihre Gruselphasen haben und Unsicherheit zeigen, das wären demnach ja alles nicht 100% wesensfeste Verpaarungen gewesen. Deshalb glaub ich, dass solche Individuen wirklich die Ausnahme sind.
Livi ist ja auch ein "ich lebe im Regenbogenland-Hund" aber selbst die hat sich schon ordentlich erschreckt, nur flüchtet sie nicht sondern verbellt das Monster mit viel Getöse.
Ohne mit der Wimper zu zucken sagt hier ja auch keiner.
Aber diese gelassene Vorsicht, dieses Erschrecken ohne halb Panik zu kriegen... Arren fand Mülltonnen lange gruselig im Dunkeln. Aber nur wenn sie anders standen als tagsüber.
Der hat mit 12 Wochen oder so das erstemal in seinem Leben nen Elektrorollstuhl gesehen, fand er hochinteressant. Riesige Erntemaschine, Reifen so hoch wie ich, wurde bestaunt. Der wär zu allem hin vor lauter "Wassn das? Ui, wassn das? Frauchen, guuuuck mal! Wassn das?". Der war mit 8 Wochen selbstbewußter als manch anderer erwachsener Hund. Einfach weil er gut gezogen ist.
Hamilton habe ich ja erst spät übernommen. Die Vorbesitzer haben da einiges versemmelt, der hat sich aber super gefangen und entwickelt. Weil er gut gezogen wurde. Ohne diese unglaublich wichtige Basis der Genetik hätte er durchaus mehr Schaden nehmen können. Aber da hab ich mir von Anfang an keine Sorgen drum gemacht, weil ich allein durch Telefonate mit der Züchterin wußte das sie sehr gut weiß was sie tut.Fast alle Hunde die ich von Welpe an begleiten durfte zeigten früher oder später ob sie aus guter Linie kamen oder nicht.
Es geht nicht darum das sich die Hunde nicht erschrecken. Hamilton ist eben gehüpft vor Schreck weil mir der Deckel der Kühlbox runtergefallen ist.
Es geht darum wie sie mit diesem Schreck umgehen. Hami guckt, "ach, Frauchen wieder...", schmeißt sich wieder längs hin und pennt weiter. Sofortige Entspannung.
Und so ist es bei beidem mit allem was als Schreckreiz auf sie zukommt. Geguckt, wenns neu ist wird neugierig geguckt, fertig ist. -
@Aoleon
Ich würde gerne wissen, was du konkret meinst mit was dir Welpen schon alles kennenlernen sollen. Mir fällt nämlich nicht mehr ein als das was du aufgeführt hast und ich erinnere mich nicht, dass einer mehr verlangt hat. Also doch, ich wollte noch gerne, dass die Welpen mal Fremdhunde kennenlernen, die im besten Fall nicht die selbe Rasse sind (das ist ja mit 1, 2 besuchen einer Bekannten z.B. Getan).
Was haben denn die Leute noch großartig verlangt (Suchen geh)Mit deiner Definition von wesensfest gehe ich Konform
. Die beinhaltet nämlich nicht dieses: ein Hund aus wesensfester Verpaarung muss das alles nicht kennen lernen der läuft da einfach so mit.
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Im Endeffekt sagt ja niemand, dass ein Hund diverse Dinge nicht kennengelernt haben darf, mal davon abgesehen, dass ich mir bei vielen Dingen gar nicht so sicher bin ob man einem vielleicht eh schon nicht so grundstarken Hund damit wirklich einen Gefallen tut. Die Grenze zwischen fordern und überfordern ist ja fließend.
Für mich ist die Grundaussage schlicht und ergreifend die, dass man das nicht braucht und man mit so einem Programm bestimmt keine grundlegenden Mängel ausgleichen kann.
Mir kommt es heutzutage fast so vor, als wäre es ein Wettbewerb, wer mit den Welpen am meisten veranstaltet und wenn ein Welpe mit 8 Wochen noch nicht Stubenrein, leinenführig ist, Kindergartengruppen kennt, seit der 2. Woche Geräusch-CDs gespielt werden und ein 10er Wurf einer größer werdenden Rasse nicht neben dem Bett im Schlafzimmer aufgezogen wird, dann wird das eh nichts mehr und der Züchter ist nicht empfehlenswert. Ob Plüschdeckchen in der Wurfkiste relativ unhygienisch und auch sonst eher nachteilig sind ist egal und die Grundsanierung der Wohnung sollte mit einkalkuliert sein.Dem ist halt einfach nicht so, bzw es deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Ein Welpe sollte nicht isoliert aufwachsen, nein, aber wenn die Genetik nicht passt, dann schadet so ein Programm auch mehr als das es nutzt.
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Genauso wie bordy sehe ich das auch.
besser in Worte gefasst, als ich.
Jeder kann doch mit seinem Welpen sozialisieren und trainieren so viel er möchte und beim Züchter seines Vertrauens kaufen, aber nur, weil ein Züchter nicht alles nach den Welpen richtet, ständig neues Spielzeug anschleppt, oder mit den Welpen durch die Weltgeschichte gondelt, macht ihn das nicht zum schlechten Züchter. Nur weil der Wurf im Zwinger mit Auslauf auf dem Hof schläft und es eben keine rosa kuscheldecken gibt, heißt das nicht, dass diese Welpen ein Trauma haben, oder der Züchter weniger empfehlenswert ist.
Wie schon gesagt, meiner Erfahrung nach, kommt es mehr auf gute Genetik an, als auf ein besonders gut gemeintes sozialisierungsprogramm, was mittlerweile teilweise Formen annimmt, die maßlos übertrieben sind. z.b. 7 Wochen alte Welpen im Kindergarten, im Zoo, oder gleich mal in der welpenspielspass und überdrehstunde. Und das ist für mich ein Grund von solchen Züchtern abzusehen, denn a) möchte ich entscheiden ob ich meinen Welpen 25 Kindern aussetzen will oder nicht und b) bestimmt nicht mit 6-8 Wochen.
Was hat bitte ein 6 Wochen alter Wurf Welpen auf dem Bahnhof verloren? Oder im Einkaufszentrum? Das muss doch wirklich nicht sein.
Lg
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Und wie immer lässt sich das ganze auch genau anders herum drehen, nur weil ein Züchter einiges an Extras mit seinen Welpen unternimmt, heißt das nicht automatisch, dass die Welpen deswegen überfordert sind oder es ihnen schadet. Ein guter Züchter hat da das nötige Gefühl für.
Und ich würde trotzdem nicht bei Zwingerhaltung kaufen. Da geht es mir einfach ums Prinzip
Meine Rasse muss man nicht in Zwingern halten, außer man hat zu viele.
Deswegen versteh ich auch die Diskussion nicht, wieso man sich hier ernsthaft über individuelle Kriterien streiten muss...
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@Aoleon
Ich würde gerne wissen, was du konkret meinst mit was dir Welpen schon alles kennenlernen sollen. Mir fällt nämlich nicht mehr ein als das was du aufgeführt hast und ich erinnere mich nicht, dass einer mehr verlangt hat. Also doch, ich wollte noch gerne, dass die Welpen mal Fremdhunde kennenlernen, die im besten Fall nicht die selbe Rasse sind (das ist ja mit 1, 2 besuchen einer Bekannten z.B. Getan).
Was haben denn die Leute noch großartig verlangt (Suchen geh)Mit deiner Definition von wesensfest gehe ich Konform
. Die beinhaltet nämlich nicht dieses: ein Hund aus wesensfester Verpaarung muss das alles nicht kennen lernen der läuft da einfach so mit.
Ja, eben! Genau das isses!
Das ist es was so ziemlich jeder Züchter den ich kenne eben mit den Welpen macht.
Diese Forderungen die immer wieder mal hier im Forum laut werden sind aber das noch mehr besser ist. Mehr Input, mehr Spielzeug, mehr XYZ.
Aber in den meisten Fällen ist halt mehr nicht gleichzeitig gut. Auch wenn es sich ja für viele Menschen gut liest, wenn man mal ein paar Züchterhomepages anguckt wird ja zigfach betont wie sehr man sich kümmert und was die Welpen alles kennenlernen, die Gärten sehen aus wie eine Mischung aus Kinderspielplatz und Agilityparcours.
Und jeder der das nicht macht ist nicht empfehlenswert...Deswegen versteh ich auch die Diskussion nicht, wieso man sich hier ernsthaft über individuelle Kriterien streiten muss...
Weil hier viel zu oft im Unterton mitschwingt wie furchtbar das ist bei "so Züchtern die nix tun" oder eben gar im Zwinger halten zu kaufen.
Und das ist einfach für Leute die Arbeitshunde brauchen und Leute die schon mehr als 2 Hunde hatten einfach kaum zu schlucken. Wenn man gut gezogene Welpen mit dem vergleicht was sich in Hundeschulen tummelt... Die findet man nicht ohne Grund grade da meistens nicht. Weils a) nicht nötig ist und b) die Leute schon zuviel wissen als das sie solche Hundepartys bräuchten bei denen der Welpe zu oft noch mehr kirre gemacht wird.
Es ist doch so, eine gute Welpenstunde ist fast so selten wie ein Lottogewinn.
Und nun nimmt man mal die ganzen Threads im Welpenbereich unter die Lupe, auch viele der Themen generell in Erziehung und... Ne... Soviele Probleme die eigentlich garnicht da sein sollten. Und die man von seinen gut gezogenen Hunden auch einfach nie kennt.(Es ist garnicht überheblich gemeint! Aber sorry, wenn man zig Hunde gesehen hat, dafür verantwortlich war, whatever, dann ist das meiste einfach auf das ganz elementare runterzubrechen: Modern heißt nicht sinnvoll. Theorien sind nicht Praxis. Genetik toppt Umwelt.)
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Joa, wo sollen denn die Anfänger auch mit ihren Welpen hin, um was zu lernen?
Ist ja nicht jeder als Hundemensch geboren.und ich lese hier immer "ein gut gezogener Welpe brauch sowas nicht..." aber das weiß man doch egt erst hinterher? Und die, die sich dann doch nicht als so optimal herausstellen haben dann Pech gehabt, oder wie
Ich finds auch schwer zu schlucken, wenn man einige Züchter kennt, die sich wirklich WIRKLICH Mühe geben, die Freunde mit Pony in den Garten kommen lassen, die ehemalige Welpen (also erwachsene Hunde) für die aktuellen Welpis zu Besuch kommen lassen, alles immer ganz ungezwungen und die Welpen haben einfach nur Spaß und sind keineswegs überfordert, und das hier als "SchnickSchnack" und "mit Reizen zuballern" abgewunken wird
Ich finds toll, weil die Zwerge Spaß haben und in der Gruppe is das Kennenlernen auch einfacher als plötzlich allein mit einem fremden Menschen, zu dem erst mal Vertrauen aufgebaut werden muss.
Kann man ja auch einfach mal so stehen lassen. Nicht schlägt die Genetik, von nix kommt nix, das ist klar - ich hätte nächstes mal trotzdem gern einen, der Autofahren nicht grade gleichzeitig mit Trennungsstress und Auszug in Verbindung bringt, weil das die erste Erfahrung war
So eine Verknüpfung brauch nämlich echt niemand.
...und das hat nicht jeden Welpen im Wurf betroffen, das sind dann eben die individuellen Unterschiede. -
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