Eure Prinzipien beim Hundekauf?

  • Hm, wir waren in einer guten Spielstunde. Hab auch heute nix zu meckern, würde dort wieder hingehen - es waren mehrere Trainer da, es wurde Verhalten aufgezeigt, eingegriffen, erklärt wie man Spiel von Nicht-Spiel unterscheidet, Körpersprache lesen und zwischendrin kleine Übungen gemacht wie Abruf, "nein", usw. alles positiv und ohne Druck aufgebaut.
    Man konnte konkrete Fragen stellen, zB. zur Stubenreinheit oder zum Umgang mit Hitze (war auch Sommer damals) oder wie bei uns bezüglich Autofahren, es wurde nach Größe/Alter oder auch Charakter getrennt und trotzdem gab es auch mal eine gemischte Gruppe mit extra Termin, wo man natürlich freiwillig hin konnte, also kein Kleinhundhalter wurde dazu gezwungen, seinen Zwerg zu den Großen zu setzen. Und Mobben wurde selbstverständlich unterbunden und aufgezeigt, WARUM da jetzt eingegriffen werden sollte.


    Wir waren eben erst hergezogen und bekamen unseren ersten Hund, man kennt keinen und ist unsicher in Sachen Hundeverhalten, da war diese Möglichkeit Gold Wert. Beim "gassi" gehen (wenn man das so bei einem Welpen nennen kann) waren die meisten sowieso unverträglich die wir so getroffen haben oder absolute Trampel, die ihn eh nur über den Haufen gebolzt haben, das bringt dann erst recht nix.


    Ich mein ist ja schön, wenn man mit Hunden aufgewachsen ist und die ganze Familie gut sozialisierte Hunde hat oder man selbst einen großen Freundeskreis mit HH besitzt, aber das kann halt nicht jeder von sich behaupten. Ich hab so nur gute Erfahrungen sammeln können :ka:

  • Was mir jetzt schon öfter aufgefallen ist, nicht nur hier, dass der "erfahrene Züchter" auf der Liste steht.


    Woher kommt die Ablehnung der A-Würfe?
    Ich muss gestehen mir ist ein engagierter Anfänger deutlich lieber als ein alter Hase der seit 15 Würfen immer den gleichen Schmuh macht.
    Wo besteht für euch der Unterschied wenn Züchter Anfänger einen Wurf mit Hündin Susi Sonnenschein und Rüde Maxi Mann macht und wenn Züchter Mitte des Alphabets einen Wurf mit Hündin Sonni Sonnenschein (Susis Schwester) und Maxi Mann macht?
    Wieso würdet ihr bei dem einen kaufen und bei dem anderen nicht?

  • Was mir jetzt schon öfter aufgefallen ist, nicht nur hier, dass der "erfahrene Züchter" auf der Liste steht.


    Woher kommt die Ablehnung der A-Würfe?
    Ich muss gestehen mir ist ein engagierter Anfänger deutlich lieber als ein alter Hase der seit 15 Würfen immer den gleichen Schmuh macht.
    Wo besteht für euch der Unterschied wenn Züchter Anfänger einen Wurf mit Hündin Susi Sonnenschein und Rüde Maxi Mann macht und wenn Züchter Mitte des Alphabets einen Wurf mit Hündin Sonni Sonnenschein (Susis Schwester) und Maxi Mann macht?
    Wieso würdet ihr bei dem einen kaufen und bei dem anderen nicht?

    Interessante Frage...


    Darcey ist ja der D-Wurf gewesen.. Also meiner Meinung nach auch unter "Jungzüchter" zu verbuchen.


    Wie du sagst, man kann auch 20 Jahre lang alles falsch machen. Also MIR ist die "Erfahrung" egal, außerdem habe ich bei einem "älteren" Züchter immer bedenken wenn es um die Vorkaufsrecht-Klausel geht. Mensch wird halt nicht jünger ;)

  • hmm ich denke wenn der Züchter schon ein paar Würfe hatte ist er ein bisschen routinierter und man hat als Käufer anhand der evtl. vorhandenen Dokumentation der Würfe ein besseres Bild davon wie sie aufwachsen.


    Würde für mich allerdings keinen A-Wurf ausschließen wenn sonst alles passt. Casanova war ein C-Wurf und Livi ein O-Wurf, mir wäre der erste Züchter trotzdem lieber und gravierende Unterschiede sehe ich da auch nicht.

  • Sicher. Aber du schließt halt damit kategorisch die Züchter aus die sich in deinen Augen "keine Mühe" bei der Aufzucht machen.

    exakt und genau das werde ich auch weiter tun Züchter die sich in meinen Augen keine Mühe machen für mich und meinen Hund ausschliessen



    Und am Anfang klang es ganz klar so, egal welches Alter, Welpe muss XYZ kennen.

    hab ich nie gesagt Du hast es nur reininterpretiert, ich hab von Anfang an gesagt es muss alters und rasseentsprechend sein was der Hund kennenlernt
    und im übrigen warum müssen wir uns denn " einigen?" hier wurde nach den persönlichen Kriterien für den Hundekauf gefragt und das sind eben meine

  • Was mir jetzt schon öfter aufgefallen ist, nicht nur hier, dass der "erfahrene Züchter" auf der Liste steht.


    Woher kommt die Ablehnung der A-Würfe?
    Ich muss gestehen mir ist ein engagierter Anfänger deutlich lieber als ein alter Hase der seit 15 Würfen immer den gleichen Schmuh macht.
    Wo besteht für euch der Unterschied wenn Züchter Anfänger einen Wurf mit Hündin Susi Sonnenschein und Rüde Maxi Mann macht und wenn Züchter Mitte des Alphabets einen Wurf mit Hündin Sonni Sonnenschein (Susis Schwester) und Maxi Mann macht?
    Wieso würdet ihr bei dem einen kaufen und bei dem anderen nicht?

    das habe ich mich auch gefragt?
    Stell mal vor alle machen das? Wer kauft die Welpen bis zum L Wurf? Oder erstmal alle die man so ohne Erfahrung produziert hat bei Seite schaffen?
    Man kann auch Erfahrung haben, ohne so viele eigene Würfe gehabt zu haben. Das findet man natürlich nur bei persönlichen Gesprächen mit dem Züchter raus.


    Mir sind die Züchter oft ein bisschen suspekt, die schon zum zweiten mal mit dem Alphabet anfangen. Bzw hinterfrage ich da erst mal, wie viele Hunde, werden dienenden gerecht, alles nur für Profit, wie wichtig sind die einzelnen Würfe/deren Planung und Aufzucht.

  • Ich muss gestehen mir ist ein engagierter Anfänger deutlich lieber als ein alter Hase der seit 15 Würfen immer den gleichen Schmuh macht.

    Schmuh?


    Natürlich sollten die Würfe im Laufe der Jahre nicht alle von einer Hündin sein ...


    Mit der Erfahrung steigen die Haltungs- und Aufzuchtqualitäten. Logischerweise.


    In den Zuchtdatenbanken zum Beispiel des LCD lässt sich genau verfolgen, wieviel Würfe ein bisher Züchter hatte, wer mit wem verpaart wurde, wieviele Welpen tot geboren wurden oder innerhalb weniger Tage verstorben sind usw. Auch die Prüfung auf Erbkrankheiten und die Ergebnisse jedes einzelnen Tiers sind dort vermerkt, stamt Stammbäumen, einige Generationen zurück. Durch die vollständige Angabe und Verlinkung der Namen lässt sich vieles dank WWW verfolgen - auch über den weiteren Lebensverlauf der geborenen Welpen bekommt man vieles heraus, wenn einem das wichtig scheint.


    Wir haben zum Beispiel eine VDH-Züchterin nur knapp 15 Kilometer entfernt - die Datenbank brachte zum Vorschein, dass bei all ihren bisherigen Würfen (ca. 15 innerhalb von 4 Jahren) mindestens ein Welpe tot geboren wurde, teilweise 2 weitere innerhalb von den ersten Tagen verstorben sind. Die Würfe der verschiedenen Hündinnen waren auch immer recht klein. Irgendwas macht sie falsch - oder? Da würde ich sicher keinen Welpen kaufen.


    Dann noch eine weitere Zucht, wo man im Internet bergeweise nachlesen kann, dass viele der Welpen innerhalb des ersten Lebensjahr krank wurden - ernsthaft krank wurden, teilweise schon wenige Tage oder Wochen, nach der Abgabe. Auch da würde ich keinen Hund kaufen.


    Und ja natürlich gibt es auch bei optimal und langjährig geführten Zuchten keine Garantie auf lebenslange Gesundheit und Freiheit von Erbkkranheiten. Aber wählt man eine "gute" erfahrene Zucht, deren Züchter vor allem das Wohl der Hunde und Nachkommen am Herzen liegt, ist das Risiko deutlich geringer.


    Wir haben regen und teils neben virtuellem auch realen Kontakt zu 6 von 8 weiteren Käufern des Neuner-Wurfs in dem Charly geboren wurde .. bis auf eine Hündin, die leider mit 11 Monaten gestorben ist (von einer TK tottherapiert, also nachweislich Behandlungsfehler) sind alle fit und vom Wesen die reinsten Sonnenscheine.


    Ich finde es auch beruhigend, dass aus der von uns gewählten Zucht viele Welpen gute 15 Jahre und älter wurden - kann man nur rausfinden, wenn man "forscht". Charlys Oma ist jetzt 14 - ein stolzes Alter für diese Rasse und eine ganz tolle Hündin, immer noch munter. Wir haben sie schon oft getroffen, genau wie seine Mama, seine Tanten und die weiteren Hunde, die dort leben, in einem Hundeparadies, wo jeder Aufzuchtsschritt der ersten Lebenswochen bis aufs kleinste durchdacht ist. Und ganz wichtig: sehr nette Menschen und die Tochter des Hauses wird die Zucht alleine weiterführen, wenn die Mama mal nicht mehr will/kann. Das ist für mich eine solide Zucht mit über 25 Jahren Erfahrung und Kenntnissen zu ALLEN Bereichen in Sachen Hund - sie haben immer ein Ohr für uns - auch nach über 2 Jahren.


    Reich sind sie aber nicht geworden ... ;-) - wohl zu wenige Würfe - Charly ist aus dem zweiten C-Wurf seit Zuchtbeginn.

  • Das kann ich auch bei nem Neuzüchter, grad bei den Retrievern gucke ich mir dann einfach die Züchter der Mutterhündin an und ziehe das so nach.
    Und Welpen können immer mal sterben bei der Geburt, daran jetzt einen schlechten Züchter festzumachen... auch die Wurfgröße ist immer unterschiedlich, manche Hündinnen bringen eben nur kleinere Würfe.

  • Weil mir meine Erfahrung zeigt, dass es oft genug nicht zutrifft. Deshalb finde ich, man sollte so etwas erst schreiben, wenn man den Hund im Alltag (auf einer PS zum Beispiel) erlebt hat und nicht vom Verhalten im Zwinger davon ausgehen, der Hund sei für jeden geeignet.Ich kenne nur tolle TS-Hunde, aber keiner davon wäre für Senioren* (da wirklich zu zeitintensiv, zu hibbelig, zu verfressen) und die wenigsten für Anfänger ohne (mittleren bis größeren) Hundeverstand geeignet.


    *Mit Senioren meine ich Menschen, die aufgrund ihres Alters in der Mobilität und Körperkraft eingeschränkt sind.


    Na, man sollte sich natürlich nicht blind drauf verlassen, was da steht. Meine Hunde wären jedenfalls durch die Bank familien-/senioren- /anfängertauglich gewesen, und ich kenne viele Hunde im Tierheim, die ich so einstufen würde.
    Ich finde schon, dass man das auch im Tierheim schon beurteilen kann.
    Vermittelt ein Verein nur solche Hunde und darunter auch 2-jährige Pointer/Malis/Herdeschutzhunde o.ä., dann wäre ich auch skeptisch.
    Aber nicht grundsätzlich, wenn da ein netter Hund beschrieben wird.

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