Eure Prinzipien beim Hundekauf?

Zitat von Fusselnase

Na, man sollte sich natürlich nicht blind drauf verlassen, was da steht. Meine Hunde wären jedenfalls durch die Bank familien-/senioren- /anfängertauglich gewesen, und ich kenne viele Hunde im Tierheim, die ich so einstufen würde.
Ich finde schon, dass man das auch im Tierheim schon beurteilen kann.
Vermittelt ein Verein nur solche Hunde und darunter auch 2-jährige Pointer/Malis/Herdeschutzhunde o.ä., dann wäre ich auch skeptisch.
Aber nicht grundsätzlich, wenn da ein netter Hund beschrieben wird.

In einem richtigen Tierheim, in dem man sich Zeit für die Tiere nehmen kann und sie nicht nur notdürftig versorgen kann, damit sie aus der Tötung raus sind, natürlich, aber doch nicht in einem Shelter mit 2000 Hunden, mit denen niemand spazieren kann. Da sind, meiner Erfahrung nach, zu viele Hunde als für jeden geeignet gekennzeichnet, nur, weil sie sich nicht aggressiv oder extrem ängstlich zeigen - das ist einfach nicht so.
Für mich ist eine Orga auch nicht unseriös, nur, weil sie 2000 Hunde in der Vermittlung hat, aber eben dann, wenn alle Hunde als unkompliziert angepriesen werden.

Für mich käme das nicht mehr infrage (ich brauche allerdings auch keinen absolut unkomplizierten Hund, also darf der Hund ruhig Aufwand oder Erfahrung benötigen). Außerdem hätte ich gern die Möglichkeit, den Hund erst mal als PS aufzunehmen und dabei zu "reservieren", um zu schauen, ob es passt. Natürlich gern mit Zahlung der Schutzgebühr, das ist ja kein Problem.

@Fusselnase Nein, das natürlich nicht. Smillas Orga ist auch recht seriös, obwohl ihre Vermittlung ein potenzieller Fehler war, der Gott sei Dank gut ausgegangen ist. Ich würde mir auch wieder einen TS-Hund holen, wenn es passt, aber eben keinen aus einer Orga, wo eine unbekannte Mischung in einem Tierheim mit tausenden Hunden als absolut unkompliziert eingestuft wird, nur, weil der Hund nicht beißt oder vollkommen ängstlich ist.

Zitat von Helfstyna

Ich persönlich finde, dass das Sozialisierungsthema bisweilen etwas arg ausartet bei den Züchtern. Man versucht sich gegenseitig zu übertrumpfen in den Aktionen, die man auf der HP aufzählt, die die Welpen schon erlebt haben, bis zur Abgabe.

ich weiß auch nicht ob das alles sooo nötig ist. Bei meiner Ma leben die Welpen einfach mit in der Familie. Wenn neben dran gemäht wird und dem ein oder anderen ist das zu laut kann er rein gehen. Die Welpen werden nicht genötigt etwas kennen zu lernen. Sie können den Kontakt frei entscheiden. Auch Staubsauger etc. Meine Ma macht einfach alles so wie immer auch wenn keine Welpen da sind. Wer gucken will kann wer nicht kann raus gehen.

Mit reizen belästigen finde ich auch daneben. Muss nicht sein. Im Grunde haben die Welpen meiner Mutter einen Garten mit dem was da so wächst und steht. Ein bisschen Spielzeug. Mein Bruder hatte dort große Baumstämme hin gelegt weil er sägen wollte, macht er jetzt im Moment nicht aber die kleinen Turnen auf dem Balken herum, üben freiwillig im Spiel ihr Gleichgewicht und balancieren auf den Bahnschwellen die im Beet als Begrenzung dienen. Das ist nicht gewollt so drapiert worden für die Welpen. Das war schon vorher einfach da. Ist aber jetzt gerade ganz praktisch.

Eine Autofahrt zum Tierarzt um die Ecke haben sie als Geschwister jetzt gemeistert wegen Impfen etc. Nur zum ende hin wurden sie ungeduldig als sie warten mussten beim TA. Die fahrt selber war als Gruppe kein Problem. Das reicht dann auch. die kleinen Würmer sind man gerade 8 Wochen geworden.

Pferde kennen sie vom Vorbeigehen an der Pforte. so ein 1000m² Garten bietet für so kleine schon einiges allein durch seine generelle Ausstattung. Da wird die Schaukel vom Enkel angestupst, an Ästen gezogen, Schmetterlinge gejagt, löcher gebuddelt, Holz verschleppt Mamas Hausschuhe geklaut und entkernt

Und vieles mehr. Die haben jeden Tag was neues gefunden an Unsinn zu machen und man wundert sich. Besuch kommt auch oft genug ins Haus, kleine Kinder, erwachsene. Fremde sind also kein Problem.

Der Umzug ins neue Heim wird so oder so ein Umbruch. Wir geben deswegen immer Tücher/decken mit die zuvor Tage lang durch die Gegend geschleppt wurden von den Geschwistern. Einfach für den Geruch.

Wir sagen immer das der Welpe so wie hier sich bei ihnen die erste Zeit nicht verhalten wird weil alles fremd ist und gruselig. Wenn man die Leute darüber aufklärt ist die Erwartungshaltung gegenüber dem Welpen auch nicht so erdrückend.

Mir persönlich ist es egal ob A Wurf oder Z Wurf. ich werde nur skeptisch wenn das Alphabet so schnell durch gekaut wird.