Eure Prinzipien beim Hundekauf?
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Weil es ja so viel besser für die Rasse ist, den x-ten Wurf mit Sam im Papier zu machen...
Und wer selber keine Ahnung (eigene Aussage von dir @charly2802 ) hat, sollte nicht in irgendwelchen Forum rumposaunen, dass ja alle Züchter unter L-Wurf keine Ahnung haben, das ist irgendwie peinlich. Vor allem wenn man dann noch im LCD kauft, aber natürlich hat man da noch nen echten Labbi.Und bei meiner Rasse gibt es soweit mir bekannt in Deutschland nur eine einzige Zucht, die schonmal bis L gekommen ist - und bevor ich da kaufe schwöre ich lieber der gesamten Hundehaltung ab.
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Sag mal Nightstalcer - haste zu heiß gebadet?
Ich habe einen Labrador aus einer VDH-Zucht und ich posaune nicht, ich begründe nur meine Prinzipien, die hier hinterfragt wurden - was dagegen, gegen meine Ansicht? Dann stell mich auf igno, aber beleidige mich nicht so unverschämt - bitte!
DEINE Rasse seh ich nicht und interessiert mich auch nicht, wo Du kaufst oder nicht.
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Naja, du nimmst dir schon ziemlich dreiste Sachen über Züchter heraus, die du nicht kennst, von denen du keine Ahnung hast, aber stellst dich hier hin als hättest du die Weißheit mit Löffeln gefressen.
Wenn man keine Ahnung von der Zuchtwelt hat, ist das nicht schlimm, dann posaunt man aber auch keine total unpassenden, unzutreffenden Statements wie "wenn einem Züchter Welpen sterben sind die scheiße" hinaus. -
Natürlich ist es schwieriger eine passende Verpaarung bei einer Rasse mit sehr begrenztem Genpool zu machen.
Trotzdem ist es nicht unmöglich und niemand redet davon, dass man am besten einen Rüden nimmt der die Hälfte der Würfe des Verbandes gezeugt hat. Sich auf entsprechende Verwandtschaft zu verlassen ist sicher nett und auch nicht unwichtig, aber wenn man mal bedenkt wie sehr allein Wurfgeschwister schon genetisch und erst recht im Phänotyp divergieren können, würde ich auf keinen Fall eine Wurfplanung nur nach AT vornehmen. Herausfinden was ein Hund wirklich vererbt kann man eben nur, indem er vererbt. Hat ein Rüde dann mal 1-2 Würfe gehabt, die sich so entwickelt haben wie man sich das denkt, dann kann ich ihn auch für meine Erstlingshündin nehmen und habe kein totales russisch Roulette.
Andersrum kann ich dann einen Rüden ohne bisherige Nachzucht wählen, wenn ich bei meiner Hündin schon eine Idee habe was sie vererbt.
Schlussendlich sind wir da aber auch wieder bei dem Unterschied zwischen Zucht und dem einfachen Befriedigen der Nachfrage durch Liebhaber.BTW würde ich persönlich mit einer Hündin, die in jedem Wurf Totgeburten Bringt (und der Rest dann womöglich noch nur durch Hilfe durchkommt...) und dann am Ende gar nicht mehr selbstständig wirft (oder sonstige Mängel im Brutpflegeverhalten) auf keinen Fall mehr weiter züchten und mir auch sehr genau überlegen ob ich das mit ihrer Nachzucht in der Mutterlinie tue.
Ja, es kann immer mal sein das durch blöde Umstände ein Welpe nicht überlebt, einer quer liegt, aus diversen Umständen heraus seine sekundäre Wehenschwäche entsteht und ein Kaiserschnitt nötig wird.
Allerdings sind solche massiven Probleme beim Werfen durchaus vererbbar. Das ist etwas, was Leute die nichts mit Zucht zu tun haben oder eben sehr unerfahren sind nicht so auf dem Schirm haben, aber auf lange Sicht ist das häufig ein Zeichen für Probleme. Rassen, die teils gar nicht mehr selbstständig gebähren kommen nicht von irgendwo her.
Bei der Zucht anderer Tierarten ist das auch etwas, auf das man explizit achtet. -
Die Igno-Taste suchen gehen Nightstalcer ... ;-)
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Einem Frischling in Sachen Welpenkauf würde ich auch immer einen erfahrenen Züchter empfehlen.
Ich selbst kauf auch beim A-Züchter, wenn mir die Hündinnenlinie und der Deckrüde gefällt. Da darf es ruhig auch für beide das erste Mal sein.
Pauschalieren kann man das nicht.
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Mein Rüde ist aus einem A-Wurf-sehr bewußt ausgewählt. Die Verwandschaft der Mutter hatte
sehr gute Gesundheitsergebnisse und es war ein Deckrüde mit sehr guter Nachzucht.Als ich auf damals auf Welpensuche war, hatten die erfahrenen Züchter teils sehr abenteuerliche
Verpaarungen gemachtDie sind da irgendwie risikobereiter.
@Nightstalcer,was meinst du mit deiner Aussage über den LCD
?
Kann es mir ja in etwa denken
LG Tina
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und ich lese hier immer "ein gut gezogener Welpe brauch sowas nicht..." aber das weiß man doch egt erst hinterher? Und die, die sich dann doch nicht als so optimal herausstellen haben dann Pech gehabt, oder wie
Ich hatte es irgendwo weiter vor schon geschrieben: Aus züchterischer Sicht wäre das besser, da man dann wirklich sieht, was der Hund von sich aus an Anlangen mitbringt.
Für den Welpenkäufer und auch für den einzelnen Hund wäre es besser, wenn man ihn behandelt, als würde er viel Aufwand brauchen, auch wenn es auch ohne gehen würde.
Da muss man halt für sich das passende finde.
- langjährige, also erfahrene und erfolgreiche VDH-Zucht beider Elterntiere
- ab L-Wurf aufwärtsDie Züchterin, von der ich in Erwägung ziehe, aus dem nächsten Wurf einen Welpen zu nehmen, ist seit 30 Jahren im Verband, seit 40 Jahren in der "Szene" und hat in 12 Jahren zwei Würfe gemacht, plant jetzt den dritten und letzten (denn wenn die Welpen, die sie daraus behalten will, die erhofften 12-15 Jahre erreichen, ist sie Anfang bis Mitte 70 und wird höchstens nochmal nen Second Hand Hund dazunehmen).
Sie züchtet halt primär für sich, immer dann wenn sie einen neuen Hund (oder zwei) aus ihrer Linie zum behalten und für den Sport möchte.Klar macht man so keine großen Sprünge, so baut man sich keine eigene Linie auf und beeinflusst nicht die Rasse als großes Ganzes. Das ist AUCH ein gutes Ziel, aber was vernünftiges für den Hausgebrauch zu wollen und nur das zu züchten, was man auch auf jeden Fall die nächsten 15 Jahren auf der eigenen Couch haben will und kann (und ein Züchter, der jedes Jahr ein bis zwei Würfe hat, oder auch nur alle zwei Jahre einen, kann nunmal nicht aus jedem was behalten, zumindest wenn er auch noch Senioren und aktive Sporthunde hat), hat in meinen Augen auch Meriten.
Das, was sie bisher gemacht hat, gibt ihr recht, die Hunde aus den ersten zwei Würfen haben im Rennbereich viele und darunter auch einige große (national und internationale) Titel gewonnen und die, die regelmäßig ausgestellt wurden, haben auch ihre Championtitel bekommen, sie sind bisher alle weitgehend gesund, und die, die Nachzucht hatten (bei ihr und in anderen Zwingern) haben sie sich schön vererbt.
Sie kennt die meisten Hunde in ihren Pedigrees als auch die "wichtigen" Hunde der letzten Jahrzehnte persönlich, kennt ewig viele andere Züchter und Liebhaber, hat schon so manchen Wurf aufwachsen und in den Sport und die Zucht gehen sehen und hat somit nen sehr guten Überblick, was mit wem gut funktioniert hat oder wer welche Probleme produziert hat.Das geht für mich auch! Also, ich finde es ok so wie du es hälst, aber ich denk, man versagt sich damit manchmal auch ne gute Verpaarung, wenn man drauf besteht.
Mir sind die Züchter oft ein bisschen suspekt, die schon zum zweiten mal mit dem Alphabet anfangen. Bzw hinterfrage ich da erst mal, wie viele Hunde, werden dienenden gerecht, alles nur für Profit, wie wichtig sind die einzelnen Würfe/deren Planung und Aufzucht.
Ach, ich kenn da eine gute Züchterin. Die ist jetzt beim J-Wurf des dritten Alphabets. Aber die züchtet auch schon seit '75. Also in 40 Jahren 48 Würfe, etwas mehr als einer pro Jahr, auch wenn es Jahre gab, wo kein Wurf fiel und Jahre, wo mehrere fielen.
Wenn es aber 40 Würfe in 10 Jahren wären, würde ich auch skeptisch sein...
Von daher ist mir z.B. Deutlich wichtiger, dass er auf seine Erstlingshündin nicht gerade auch einen Erstlingsrüden lässt oder einen , bei dem die Nachzucht erst wenige Monate alt ist .
Haben ja andere auch schon was zu geschieben, das ist stark rasseabhängig. Bei Salukis ist ein Rüde, der 5 mal deckt, schon wirklich sehr produktiv und einer der 10 mal deckt ist praktisch schon ein Popular Sire. Viele Hunde, auch sehr gute Hunde und Rüden ebenso wie Hündinnen, werden nur einmal im Leben zur Zucht benutzt. Die Rasse hat idR mittelgroße bis große Würfe und die Nachfrage nach Welpen sowie die wirklich guten Plätze für diese halten sich in Grenzen, da muss man schon gut überlegen, welche Verpaarung man überhaupt macht.
Insofern hab ich bei dieser Rasse absolut gar kein Problem mit Erstlingskombis. Ich möchte aber nicht, dass die Eltern zu jung sind, DAS wäre für mich ein echter Ausschlussgrund. Beide sollten mindestens 4 sein beim Erstwurf, dürfen aber gern älter sein - problemlose Erstgeburten von 6-8 jährigen Hündinnen sind keine Seltenheit. Wenn die Hündin aus vernünftigen Gründen umbedingt jünger als 4 sein muss (z.B. weil der geplante Rüde schon alt ist und eventuell in 2 oder 3 Jahren nicht mehr lebt und/oder potent ist), dann sollte wenigstens ein älterer Rüde drauf.
Das stimmt - aber muss oft aber es nicht sein, dass auch nur ein Welpe stirbt, wenn z.B. die Mutterhündin entsprechend - auch ernährungstechnisch - versorgt wurde und die Welpen entsprechend bewacht werden.
Bei einer Spezies die mehrere Junge pro Wurf bekommt, ist es völlig normal, das ein paar tot geboren werden oder nicht so fit sind wie die anderen und in den ersten Tagen eingehen.
Solange der Wurf danach immer noch rassetypisch normalgroß ist und es eben wirklich nur ein oder zwei Welpen sind und nicht der halbe Wurf, ist das völlig undramatisch. Unnormal ist eher, das, wie heute üblich, immer alle Welpen durchkommen, weil man auch den schwächsten Verrecker mit fehlendem Saugreflex noch durchfüttert, notfalls mit Magensonde und auch, wenn die Mutter ihn aus der Wurfkiste geworden hätte.
Solange die Hündin ein ordentliches Brutpflegeverhalten zeigt und die restlichen Welpen fit und vital sind und sich normal entwickeln, wäre sowas für mich nie ein Grund irgendwo nicht zu kaufen.
Aber letztlich kriegt man das eh selten mit bzw ist auf die Ehrlichkeit der Züchter angewiesen. Später verlorene Welpen werden ja wenigstens noch gelistet, Totgeburten tauchen aber nirgends auf wenn der Züchter das nicht möchte.
Ich kann dir aus praktischer Erfahrung sagen, dass Züchter, die fast nie Welpen verlieren, vielleicht die sind, die am meisten Aufwand machen, aber nicht umbedingt die, die alles in allem die gesündesten Hunde haben.
Meine persönliche Maxime ist, dass ich eher keinen Welpen kaufen würde, der menschliche Hilfe zum überleben gebraucht hat, die hinausgeht über "mal an die beste Zitze anlegen" und "gute Bedigungen für Mama und den Wurf schaffen". Wenn ich denn davon erfahre...
Ja, und?Mir einer Hündin, der bei zwei Geburten jeweils zwei Welpen sterben, wird kein vernünftiger Züchter einen dritten Versuch starten.
Und spätestens beim zweiten Kaiserschnitt ist bei der zweiten Hündin Ende mit weiteren Welpen, sie wird kastriert werden müssen. Kein guter Anfang für Deine Züchterin. Züchthündinnen zieht man nicht aus dem Hut, die ganzen Voraussetzungen zur Zuchtzulassung zu erfüllen ist auch nicht ohne und schade, wenn sie dann nicht zur Zucht geeignet sind. Abgesehen von den toten Welpen und den eventuell vorgeschädigten Überlebenden.Aber, das sind doch typische Anfängerprobleme - und ja doch, sie haben nicht immer, aber sehr oft mit mangelnder Erfahrung in der Auswahl der Elterntiere zu tun und mit richtiger Haltung und Ernährung einer Mutterhündin. Abgesehen davon: nicht jede Hündin, mag sie auch im Sinne von Standard noch so perfekt sein, ist eine gute Gebärerin. Auch das ist Erfahrungssache, dass vorher richtig(er) einzuschätzen.
Bei Charly Schwestern (5) empfand unsere Züchterin nur zwei für die Zucht geeignet - eine "Welpin" hat sie selbst behalten und den Käufern der anderen angeraten, nur unter bestimmten Voraussetzungen mit ihnen zu züchten, falls sie das denn vorhätten. Obwohl alle dem Standard entsprechen. Das IST Erfahrung. Genau so wie die Deckrüden sehr sehr sorgfältig ausgesucht werden.
Ob die Hündin ne gute Mutter wird und ne leichte Geburt haben wird und sich aus dieser Perspektive als Zuchthündin eignet, weiß man genau dann, wenn man es ausprobiert hat. Alles vorher ist reine Mutmaßung und jeder Züchter der gegenteiliges behauptet, und sei er auch schon 30 Jahre im Geschäft und hatte ebensoviele Würfe, schwätzt dumm durch die Gegend.
Man kann Sachen sagen wie "Ich hatte bisher in dieser Mutterlinie keine Probleme mit den Geburten und meine Hündinnen hatten immer genug Milch, die Chancen stehen gut, dass sich das wieder vererbt hat.", aber das war's auch schon.
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Schöner Beitrag @Marula!
Das mit den Totgeburten finde ich auch so... Das kommt vor, das gehört mehr oder weniger sogar dazu, wenn man züchtet.Und mit dem Alphabet durcharbeiten:
Sehe ich auch so. Ich würde da nicht ausschließen zu kaufen, aber würde eben hellhörig werden und schauen über welchen Zeitraum, wie viele Hunde etc. -
Ich würde heute nur noch bei einem Züchter kaufen, der seine Hunde regelmäßig arbeitet und auch auf Prüfungen/Wettkämpfen führt bzw. geführt hat - und mehr als ein oder zwei Hunde selbst erfolgreich ausgebildet hat. Nicht, weil mir das etwas über die Qualität der Hunde aussagt, sondern weil ich inzwischen die Erfahrung gemacht habe, dass es schwer bis unmöglich ist, die eigenen Hunde kritisch zu hinterfragen und realistisch einzuschätzen, wenn man selber gar keine oder nur wenig Erfahrung in den rassespezifischen Einsatzmöglichkeiten hat. Bei Problemen mit der Nachzucht sind diese Züchter dann auch oft überfordert.
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