Eure Prinzipien beim Hundekauf?
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reine Interessen-Frage: Was genau stört euch denn daran, wenn mit den Welpen schon viele Ausflüge gemacht werden und sie viel unterwegs sind?
Reizüberflutung. Und die Gesundheit, vor allem bei den Rassen die recht früh abgeben werden, meiner Meinung nach hat kein Welpe mit 7 Wochen was in der Stadt zu suchen zwecks "Sozialisierung" und Co, da würd ich im Leben nicht kaufen.
Ein Welpe der aus guten Eltern, guten Linien mit Verstand gezogen wurde, den kann man auch mit 8 Wochen abholen und das selber machen.Bei Rassen die später abgeben werden muss man auch gucken. Vieles ist einfach zu viel. Dafür braucht man ein Händchen, man muss seinen Wurf kennen.
Rausgehen, mal hier, mal da, zum TA, etc: Ja. Aber bitte mit Verstand! Denn man kann sich durch zuviel auch ein Nervenbündel ranziehen, sowas will ich nicht.Arren kannte nix. Machte auch nix, der Kerl ist eben gut gezogen, ich habe ihn mit 8 Wochen geholt und langsam das gemacht was mir nötig erschien.
Hamilton wurde deutlich später abgeben, da wurde eine Sozialisation mit Verstand gemacht. Andere Hunde, Autofahren, Leine, alles schön so wie die Welpen es verarbeiten konnten, keine Übertreibung.
Bei beiden Züchtern würd ich jederzeit wieder nen Hund holen. -
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Ihr sprecht mir teilweise echt aus dem Herzen.
Und ja, der Focus verändert sich mit laufender Erfahrung zumindest bei mir erheblich.
Eine vernünftige Sozialisierung. Dazu gehören für mich keine 97 Rascheltunnel und Busbahnhof.
Viel viel wichtiger ist mir ein Züchter der etwas von Genetik und Verpaarung versteht. *Da* wird die Grundlage für einen wesensfesten Hund gelegt mit dem man rasseentsprechend etwas anfangen kann. Bei einem schlecht gezogenen Hund kann ich Millionen bunte Bällebäder aufstellen, da fehlt die Grundlage.
Wenn man einmal erlebt hat was bei identischer Aufzucht die Sinnhaftigkeit einer Verpaarung ausmacht der wird die Nettigkeit eines Züchters dann lieber hintenanstellen.
Ich kaufe beispielsweise auch gern bei alten Züchtern die Jahrzehntelang im Geschäft sind. Flexibilität des Züchters und Weiterbildung vorausgesetzt.
Mit denen kann ich zwar nicht so nett plaudern und Mails austauschen ist auch schwierig. Aber Erfahrung ist unbezahlbar. Meine besten Tiere habe ich von Züchtern bekommen die Jahrzehnte tätig sind.
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Also angenommen ich würde einen Welpen kaufen...
Ist mir wichtig, dass er vernünftig aufgezogen wurde. Im hündischen als auch menschlichen Familienverband.
Aufwachsen in der Wohnung - am besten so frei wie möglich und so nah wie möglich am späteren Hundeleben dran. Kein Welpenhaus/Zimmer. Ausflüge in den Garten, Vernünftige Sozialisierung. d.h. Kontakt zum Heimrudel, Mutter, Geschwistern und später dann auch gern Kontakt zu diversen Hunderassen. Das kennen lernen von diversen Untergründen, Autofahren & Straßenverkehr (kleinere Ausflüge evtl nach der Impfung)
Gesunde & getestete Eltern, die vom Wesen her Rassetypisch sein sollten - Aggressives überängstliches Verhalten würde ich komplett ausschliessen.
Genetisches Wissen des Züchters und der Züchter sollte genügend Zeit in seine Welpen investieren - demnach keine Großzucht mit 20 Würfen/Jahr. Wurfpausen der Hündinnen, niedriger Inzuchtwert, durchdachte Zucht. Linie schön und gut, aber mit Verstand und Plan und natürlich wird nicht mit kranken Linien weiter gezüchtet! Ich hab auch nichts gegen Outcross.
So gesehen: Hund an erster Stelle. Immer. Und ganz weit hinten der Erfolgs-Gedanke oder Geldgedanke. Ich kann mit Zuchten nichts anfangen die heimlich ihre Welpen & Althunde loswerden/umbringen/ in den Tierschutz geben (weil zu klein/falsche Farbe/zu alt oder ähnliches).
Achja der Umgang mit den eigenen Hunden: Möglichst eben so wie auch ich mit dem Hund umgehen würde. Ich kenne eine Zucht da kriechen die Hunde fast in den Ring und sind nur am beschwichtigen... äh ja. Wie es da zuhause aussieht will ich gar nicht wissen.Ich überleg grad ob mir noch was einfällt... ich glaub die Ansprüche sind schon recht hoch. Aber ich gebe dann auch lieber etwas mehr Geld aus.
Papiere wären demnach dann auch wünschenswert.. aber auch in FCI/VDH angeschlossenen Zuchten ist nicht alles Gold was glänzt, wie ich leider feststellen musste... da wird sehr sehr viel Schmu betrieben - auch im Wissen der leitenden Personen dort. Traurig.Tja und falls es kein Welpe werden würde - hat sich das alles natürlich erübrigt.
Ein Hund aus dem Tierschutz käme dann in Frage, aber da kann man oben genanntes ja nicht beeinflussen.
Ich würd einzig keinen solchen Tierschutzhund aufnehmen, der wissentlich als Überschuss von eingetragenen Züchtern dorthin gegeben wurde. Praktisch hintenrum entsorgt, damit man sich nicht um die Vermittlung seiner Altlasten kümmern muss.. auch das gibt es leider. Käm mir nicht ins Haus.Achse Preis und Entfernung:
Also ich sehe ein mehr zu zahlen- aber nicht für Firlefanz wie 'seltene Farbe' etc. Ich finde auch Preisunterschiede zwischen Rüde/Hündin seltsam. Zuchthund/Familienhund allerdings verstehe ich. Also so eine direkter Preisgrenze nicht. Ich denke bis 2000€ würd ich tatsächlich zahlen. Kommt auf den rassedurchschnitt an.
Tja und Entfernung: Durch die 15 Wochen Importregelung hat sich das Ausland für mich erübrigt. Ansonsten Deutschlandweit. Davor auch Europaweitups und noch eine Anmerkung: Welpenzuteilung nach Charakter und nicht nach Aussehen.
Ich mag es nicht, wenn ich sehe dass mit 2 Tagen die Welpen schon reserviert sind.... oder gar verkauft. -
reine Interessen-Frage: Was genau stört euch denn daran, wenn mit den Welpen schon viele Ausflüge gemacht werden und sie viel unterwegs sind?
stört mich gar nichts dran, sofern die Ausflüge so kurz sind, dass die Welpen diese gut verkraften. D.h. Lieber mehrere kurze Ausflüge statt 1 langen damit man das auf der to-do Liste abhacken kann.
Ich finde z.b Autos/Straßenverkehr recht wichtig.(Aus eigener Erfahrung) Und das heisst ja nicht dass man die Welpen da auf dem Boden rumturnen und alles ansabbern lässt.
Austragen - auf dem Arm und beobachten/Hören/riechen lassen finde ich reicht völlig. -
ich hab mal als Kriterium gelesen "kaufen sie einen Hund nur da wo sie ihn auch wieder zur Urlaubspflege hingeben würden.." find ich eien guten Vorschlag
Hm. Also nette Umgebung, viel Spielzeug, alles fein und sauber und überhaupt... Das was viele Menschen beim Vermehrer um die Ecke vorfinden?
Nö. Die Umgebung ist mir relativ egal, denn es kann noch so toll aussehen, wenn da kein Verstand in der Zucht ist kauf ich da nix. Dafür hab ich schon aus Zwingerzucht gekauft. Gut 30 Jahre Erfahrung, nur gute Hunde, wesensfest, rassetypisch, einfach gute Hunde waren und sind mir wichtiger als das Bällchenbad im Garten. -
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Also wenn mein Hund von einem Züchter käme, möchte ich, dass die Welpen im Haus leben, somit die Zucht auch eine kleine ist. Dann sind die Welpen einfach schon mit Alltagsgeräuschen vertraut, wie z.B. der Türklingel oder dem Telefon.Natürlich ist es auch wichtig, dass die Hunde in einen Garten können.
Der Züchter soll nur eine Rasse züchten, allerhöchstens zwei, das ist aber abhängig vom Eindruck und von der Rasse. Wenn die Rassen sich ähnlich sind, finde ich das ganze eher nachvollziehbar als bei zwei komplett unterschiedlichen Rassen.
Beim Züchter muss mir auch die Person sympathisch sein. Die Mutter der Welpen sollte gepflegt sein und einen gesunden Eindruck machen. Ihr Charakter sollte für mich passend sein und auch äußerlich muss sie mich ansprechen.
Für einen Rassehund mit Papieren würde ich ca. 1200 Euro bezahlen und km würde ich am liebsten so wenig wie möglich fahren, denn je näher der Züchter isr, desto häufiger kann man die Welpen auch besuchen gehen.Ist der Hund jedoch nicht reinrassig, interessiert mich eigentlich nur die Hündin. Diese muss gesund sein, einen ansprechenden Charakter und Äußeres haben. Die Besitzer interessieren mich bei Mischlingen nicht, denn dann suche ich zu den ehemaligen Besitzern auch keinen Kontakt. Er darf einfach nicht von einem Vermehrer sein und es sollte eben ein Ups Wurf sein und kein "meine Hündin MUSS einmal im Leben Welpen haben"-Wurf.
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ich hab mal als Kriterium gelesen "kaufen sie einen Hund nur da wo sie ihn auch wieder zur Urlaubspflege hingeben würden.." find ich eien guten Vorschlag
Mit der Logik, würde vermutlich kein Hund je aus dem Tierheim rauskommen.Das klingt nett und griffig für einen Kaufratgeber, in der Realität ist mir das aber zu oberflächlich.
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Für mich war immer ein kriterium das der Züchter nicht viele Hunde hält und nicht "Produziert". Der Züchter meiner Hündin hat mir aber ganz andere Gesichtspunkte aufgezeigt. Eine gute Zucht funktioniert nur mit vielen Hunden gerade wenn man eine Rasse voran bringen möchte und Ziele verfolgt.
Ich fand es schön das meine kleine in einem Rudel aufgewachsen ist. Neben ihren Großeltern, leben dort ihre Eltern und die Tante.
Die Welpen haben einen freien Zugang zum Garten sowie die Hunde. Das finde ich auch total klasse.
Ich würde bei keinem Züchter kaufen wo die Welpen keinen zugang zum Garten haben.Definiere "viele Hunde"
Für mich ist nach wie vor ein Züchter, der Hunde in Massen wie Karnickel hält, keine Wahl. Das kann nur funktionieren, wenn die Kenntnis zu Charakter und Leistungsvermögen eines Hundes keine Rolle spielt, weil schlicht keine Zeit da ist, sich intensiv, langfristig und individuell mit jedem Hund einzeln zu beschäftigen. Für Hunde, die mehr als Dekoobjekte sein sollen, egal ob Sport, Dienst, Jagd etc. ist das über Generationen weg einfach zu wenig.
Züchter machen sich auch was vor, wenn sie meinen, als Einzelkämpfer mit vielen eigenen Hunden was Dauerhaftes in der Rasse zu schaffen. Sie müssen es schaffen, durch überzeugende Zuchtziele Mitstreiter zu finden, DANN können sie Zeichen setzen. Und dazu reicht es, Qualität hervorzubringen, nicht Quantität. Das funktioniert auch mit ein oder zwei überragenden Zuchthunden, die sich gut vererben und für züchterisch interessanten Nachwuchs in anderen Zwingern sorgen, auf den dann wieder zurück gegriffen werden kann.
Vor 4 Wochen habe ich die Bekanntschaft mit einer Züchterin erneuert, die gerade einen Junghund aus Schweden importiert hat, der Blutanschluß an ihre kleine Hündinnenlinie hat. Sie bekommt einen Hund aus ihrer Linie, dazu Fremdblut, und vertieft die internationale Zusammenarbeit in der Rasse. Viel besser, als mit 10 Hündinnen Massen an Welpen hervorzubringen, die nach Verkauf nie wieder auftauchen....
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(....)Für mich ist nach wie vor ein Züchter, der Hunde in Massen wie Karnickel hält, (...)
Definiere bitte "Hunde in Massen wie Karnickel".
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Fein in einer großen Zwingeranlage "gestapelt". Analog der Buchtenunterbringung der Kaninchen hier auf dem Dorf, für die diese Haltung auch nicht artgerecht ist....
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