Sodbrennen bei Hundesenior

  • Hallo an alle!


    Zwar ist dieses Thema nicht neu, und in anderen Threads habe ich zwar schon viele Anregungen und Tipps gelesen, doch so richtig weiter sind wir bei unserem Hundeopa noch nicht.


    Seit er bei mir ist (1,5 Jahre) hatte er immer mal wieder leicht Sodbrennen. Seit April ist es häufiger und stärker. Hier sind mal ein paar Infos:


    - ca. 14 Jahre alt
    - Herzarrhythmie
    - Sodbrennen ausschliesslich morgens mit Nüchternerbrechen (weiss-gelblicher Schleim)
    - wurde von der Tierätztin gründlich durchgecheckt (wollte ihm dann jedoch die Blutentnahme ersparen)
    - mögliche Ursachen: miserable Zähne (nur noch drei übrig) oder irgendwas, das man dann vielleicht durch eine Blutuntersuchung feststellen könnte
    - bekommt jetzt mal Omeprazol, das ihm sehr gut hilft
    - ich verdächtige eine Unverträglichkeit auf Rind-Nassfutter
    - bekommt jetzt überwiegend leichtverdauliches Nassfutter (Huhn usw) und weiterhin eine handvoll Trockenfutter (getreidefrei)
    - bekommt drei Mahlzeiten pro Tag, Zwischendurch Trockenfutter nach Lust und Laune
    - bekommt Karsivan


    Die Omeprazol kann er ja nicht dauerhaft bekommen und Rind wird jetzt mal weggelassen.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er zu viel Magensäure morgens, welche ihm die Übelkeit bereitet. Er frisst dann auch nur Gras und selbst irgendwas superleckeres (Rüeblikuchen, Butterbrot, Leberwurstbrot) verschmäht er. :ka:


    Hat jemand noch einen Fütterungstipp? Da seine Beschwerden ja morgens auf nüchternen Magen auftreten, hängt es ja eventuell mit seinem Abendessen zusammen. Wäre da mehr Trockenfutter besser, oder ist das wieder schwer verdaulich? Wäre eine Mahlzeit gut, die länger im Magen bleibt, damit er morgens nicht nüchtern ist, oder soll er eher was leicht verdauliches bekommen? :ka: Heilerde habe ich auch zuhause. Doch wie ich irgendwo gelesen habe, soll diese ja die Mineralien binden. Langfristig wäre das natürlich auch nichts.


    Kennt jemand vielleicht passende Globuli, mit denen ich es noch versuchen könnte?


    Herzlichen Dank schonmal für's Lesen!

  • Kannst Du dem alten Herrn einen Mitternachtssnack anbieten? Ich habe meinem Oldie alle 6 Stunden eine kleine Mahlzeit angeboten, das hat er sehr gut vertragen und angenommen. Ansonsten wäre Haferschleim wegen seiner die Magenwände auskleidenden Schutzfunktion noch ein ungefährliches Mittel, die Magensäure abzufangen. Auch Riopan-Magengel puffert ab und ist gut verträglich.

  • Dankeschön :-)


    Das mit dem Haferschleim werde ich mal testen. Mein alter Herr ist nur ein mässiger Esser. Ob er spät noch was essen kann (ausser einem Leckerli), muss ich mal ausprobieren. Wie kann man den Haferschleim für eine Hunde-Geschmacksknospe attraktiv machen?

  • Nimmst Du Doc Futter Beerenmischung (Sanddorn-, Heidelbeere). Das wirkt....Die vielen Ballaststoffe in den Beeren neutralisieren überschüssige Magensäure, beruhigen den Verdauungstrakt und helfen so gegen Sodbrennen und Blähungen.....
    Kann man auch versandkostenfrei bekommen bei petfood-online.de

  • Bei meinem letzten Dackel hatte es geholfen ihm vor dem Zubettgehen einen trockenen Hundekeks zu geben, dann hatte die morgendliche Gallekotzerei ein Ende.

  • Danke :-)
    Das würde ich auch gerne probieren. Gerade so einen trockenen Keks stelle ich mir ähnlich vor wie Brot, das ja auch gut helfen soll. Mein Opa hat leider nur noch drei Reisszähne und kann nicht mehr wirklich gut kauen ;-) Könnte ich ein Stück Leberwurstbrot probieren? Oder reizt die Wurst auch wieder?

  • Das weiß ich leider nicht, aber ich würde dann die Leberwurst nur hauchdünn auf das Brot schmieren für den Geschmack/Geruch, dann sollte sie nichts ausmachen.
    Ich würde ihm aber nicht allzuviel geben, nicht, dass er dann nachts recht viel Durst von dem trockenen Zeug bekommt und zum Pinkeln raus muss.

  • Dago hatte das als Junghund häufig und die TÄ empfahl uns, Dago vor dem Schlafengehen eine Scheibe Weißbrot oder ein Brötchen zu geben. Seit dem war das Thema Nüchternerbrechen erledigt

  • Aktuell Teste ich jetzt mal den Haferschleim. Das ist für mich am einfachsten, da ich als Müsli-Frühstücker sowieso immer Haferflocken zuhause habe. So richtig schleimig war es zwar nicht, doch ich habe die gekochten Flocken mal unter das Nassfutter gemischt. Im Moment bekommt er ja eh noch die Tabletten, deshalb kann ich die tatsächlich Wirkung erst später beurteilen.


    Was denkt ihr: könnte ich ihm trotz des empfindlichen Magens seine geliebten getrockneten Entenfilets geben (Ritual nach dem Spaziergang)? In den letzten Wochen lasse ich die nämlich weg.
    Er hat mit seinen drei Zähnen so eine Technik, dass er das Filet zuerst weich kaut, anschliessend kleine Stücke abreisst und dann schluckt.

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