Schilddrüsenunterfunktion

  • Ein Hallo in die Rund,


    wer hat Erfahrung mit Schilddrüsenunterfunktion.
    Vorallem Verhaltensveränderungen.
    Meine Border Terrier Hündin ( 9 Jahre ) hat eine Unterfunktion. Festgestellt Nov.06 und wird behandelt mit T4.
    Sie war vor vielen Jahren ein ganz normal sozialisierte Hund. Mit etwa 2 1/2 Jahren finden die Probleme an. Sie konnte keinen Hund vorbei ziehen lassen ohne auszurasten. Teilweise total hysterisch. Kein Arzt, kein Hundetrainer konnte helfen. Kein Tip mal die Schilddrüsenwerte testen zu lassen, denn es könnte daran liegen. Unter dem Medikament zeigten sich Verbesserungen. Seit 14 Tagen fällt sie wieder in alte Verhaltensmuster zurück. Wer hat Erfahrung mit so etwas. Würde mich über jede Info freuen.
    Danke und liebe Grüße
    Brigitte

  • Hi Brigitte,


    mein erster Hund hatte das auch. Er hat damals Euthyrox bekommen, das hat eigentlich ganz gut geholfen. Eine Wesensveränderung konnte ich nicht feststellen.


    Was bekommt Eure Hündin denn?

  • Hallöchen!


    Bobby (9 Jahre, kl. Münsterländer) hat auch eine Schilddrüsenunterfunktion, die seit ca. einem Dreivierteljahr behandelt wird.
    Er bekommt Forthyron 400 (das ist extra für Hunde).


    Seither ist er wesentlich selbstbewusster geworden, was den Umgang mit anderen Hunden angeht.
    Er war zuvor sehr ängstlich und zurückhaltend geworden (als junger Hund war er das nicht, es kam erst mit der Krankheit).


    Außerdem ist er wieder viel lebhafter geworden und er hat wieder richtiges Fell (vorher hatte er wirklich enormen "Haarausfall", war stellenweise sogar fast nackt).


    Bis wir auf die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion gekommen sind, hat es allerdings leider auch seeehr lange gedauert, aber jetzt geht es ihm blendend. :freude:


    Wenn dein Hund hysterisch ist, vielleicht ist das Medikament zu hoch dosiert? Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber vielleicht solltest du das überprüfen lassen...


    lg

  • Hallöchen,


    also unsere Kleine bekommt seit Dez. L-Thyroxin zweimal tgl. 100 ug.
    Anfang Januar war sie viel ausgeglichener und Silvester hat sie diesmal auch ohne das "P" in den Augen überstanden. Seit ca 14 Tagen wieder
    dieser Rückfall. Ich bin selbst Haschi-Patient und denke mir, dass sie eher zu wenig hat als zuviel. Auf einer HP einer Tierklinik habe ich sogar gelesen, dass man 20ug/pro kg Körpergewischt 2mal tgl. gibt. Seit Jahren schleppt sie auch Übergewicht mit sich rum, dass trotz speziellen Diätfutter und viel Bewegung nicht runter ging und geht. Sie wog im Nov. 9,0 kg und hatte gestern immer noch 9,0 kg. Ihr Fell ist etwas besser geworden und die Hautschuppen sind weg. Bin gespannt auf die neuen Werte. Ich vermute, dass ihr Verhalten aus einer Angst herraus kommt.
    Wie gesagt, sie war ein völlig normal sozialisierter Hund. Sie mag keine Hunde an sich ran lassen. Hunde die sie schon ewig kennt, da geht es prima. Ich denke auch, dass ihr eine Portion Selbstbewusstsein fehlt.
    Wenn ich daran denke, dass sie das schon vielleicht 6 Jahre hat, wird mir ganz schlecht. Was haben wir nicht alles unternommen. Wie oft habe ich das Thema beim Tierarzt angesprochen. Gewichtsprobleme usw. Keiner hat mich ernst genommen. Erst unser neuen TA hat gleich gesagt: SD überprüfen. Und an den sind wir nur gekommen weil er unseren Irish-Wolfhound die letzten Tage seines Lebens begleitet hat. Fachgebiet Kardiologie. Unsere Ire war schwer herzkrank.
    Ich danke Euch für die Infos.


    LG
    Brigitte

  • Hi Brigitte,


    mir ist noch eingefallen, dass mir damals der TA sagte, ich solle mich von dem Apotheker bezüglich der Dosierung des SD-Medikaments nicht verwirren lassen, denn Hunde würden höher dosiert als Menschen. Wieviel höher das war weiß ich nicht mehr genau, ich meine aber doppelt oder sogar dreimal soviel, aber unter Vorbehalt.

  • Zitat

    Wie äußert sich eine Schilddrüsenunterfunktion eigentlich für gewöhnlich???


    z.b. extremes wärmebedürfnis,
    gewichtszunahme,
    haarausfall,
    schuppen,
    mattheit


    das waren die symptome bei bobby

  • Gut, dass wäre es bei Emma dann nicht. Ich hab sie dahingehend zwar noch nie testen lassen, halte die Wahrscheinlichkeit auch nur für sehr gering, allerdings suche ich ja immer noch eine Erklärung für ihre extreme Unsicherheit, ihre Panikattacken etc.
    Bevor mich jetzt jemand für verrückt erklärt, mir ist schon klar, dass sich Emmas Verhaltensproblematik am ehesten auf eine fehlende Sozialisation zurückführen lässt, allerdings ist es so wahnsinnig tagesformabhängig, und da frage ich mich echt manchmal, ob nicht vielleicht auch (zusätzlich!) organische Ursachen beteiligt sind!
    Aber die anderen Sympthome, nee passt nicht so, Ok manchmal hat sie etwas schuppiges Fell, insbesondere wenn sie unter Stress steht, aber ansonsten...
    Was kostet denn so ein Test (wird doch mit Sicherheit über das Blut bestimmt, oder?) so "roundabout"?

  • Zitat

    Wie äußert sich eine Schilddrüsenunterfunktion eigentlich für gewöhnlich???


    Neben den von Carry beschriebenen Symptomen kann es auch zu Gereiztheit, bzw. Aggressivität kommen, und der Puls kann absinken. Zu Herzrhythmusstörungen kann es wohl auch kommen.


    Lina hat anscheinend auch eine Schilddrüsenunterfunktion. Gemerkt, das irgendetwas nicht in Ordnung ist, haben wir, als sie vor 10 Tagen zusammengeklappt ist. Da war ihr Blutdruck auf einmal so im Keller, dass sie nicht mal mehr aufstehen konnte.
    Das Blutbild hat aber keine eindeutige Schilddrüsenunterfunktion gezeigt, bzw. 2 der 3 gemessenen Werte waren völlig normal, einer am unteren Rand des Bereichs in dem er liegen sollte.


    Trotzdem sprechen bei Lina viele Symptome für die Schilddrüsenunterfunktion. Und es ist wohl so, dass mittlerweile auch von den Labors schon darauf hingewiesen wird, dass Schilddrüsenwerte im Normalbereich nicht unbedingt heißen müssen, dass die Schilddrüse auch wirklich in Ordnung ist. Also bekommt Lina nun für eine Woche Euthyrox, und wir beobachten sie genau. Und ich finde, sie ist nach 2 Tagen mit den Hormonen schon wieder deutlich weniger mürrisch. Und munterer.


    Was der Test kostet, kann ich noch nicht sagen, die Rechnung ist noch nicht da.

  • Zitat


    Was kostet denn so ein Test (wird doch mit Sicherheit über das Blut bestimmt, oder?) so "roundabout"?


    ja, das wird über das blut bestimmt.
    ich meine so gut 60€ hätte das gekostet, aber ich bin mir absolut nicht mehr sicher...

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