Mein Hund ist besitzergreifend aggressiv!
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Ich würde Ball und Stock werfen grundsätzlich weg lassen.
Beute machen ist etwas anderes als zielgerichte und kooperativ und ernsthaft zu arbeiten.Eine Ressourcenaggression kann nach einer Kastration heftiger werden, das nur als Info zum Wissen.
Richtiges Apportieren ist viel mehr als nur Dinge zurück bringen.
Lies Dich mal zum Dummytraining ein. Das ist einem Retriever eigentlich auf den Leib geschneidert. Der Ursprung kommt aus der Entenjagd und umfasst mehrere Teilbereiche wie das Einweisen, das Markieren und die Freiverlorensuche. Alle Retrieverartigen sind recht meisterlich darin, es liegt ihnen einfach im Blut, weil sie genau dafür gezüchtet wurden.
Ansonsten kannst Du natürlich auch alles machen, was den Kopf schon anstrengt und wenig mit Bewegung sondern mehr mit Nachdenken/Nase einsetzen zu tun hat.
Beim echten Dummytraining ist das eigentlich alles mit drin. Ansonsten ist ZOS recht interessant, aber auch vom Trainingsaufbau her recht aufwändig und detailliert.
Fährtensuche oder Mantrailing geht sicher auch, aber das kann man meistens alleine nicht gut machen. -
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Hi
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Ich hab meine Jagdterrierin mit schon 4Jahren bekommen, sie war Straßenhund vorher, also nix mit jagdlicher Führung oder Ausbildung oder überhaupt irgendwas. Trotzdem hatte sie bei mir ziemlich rasch zu folgen, ist einfach so, weil ich sonst auch schnell überfordert gewesen wäre oder Angst bekomm. Sie hat anfangs weder den Umgang mit Menschen gekannt, noch hat sie sich für andere Hunde interessiert (versteh ich aber alles bei ihrer Vergangenheit).
Daher habe ich alle Kommandos, die sie bis jetzt schon kann, mithilfe ihres Ballspielens aufgebaut. Das ist weder richtige Dummyarbeit und eine Ersatzbeschäftigung fürs Beute hetzen, welches sie sonst STÄNDIG OHNE PAUSE machen würde.
Weil es ihr aber so viel bedeutet, und sie es sehrsehrsehr selten darf, hatte ich einen ersten Zugang zu ihr, und ihren Gehorsam und ihre Bereitschaft sich unterzuordnen habe ich auf alle möglichen Situationen und Orte übertragen können.Wollt ich nur mal dazusagen, weil ich anfangs echt sowas von überfordert war mit richtigem durchdachtem Aufbau von Dummyarbeit usw. Zumal sie das null interessiert und ich so gar nicht zu ihr durchdringen konnte.
Es ist auch immer wichtig vom jeweiligen Charakter seines Hundes auszugehen, und ganz kleine Schritte Richtung Ziel zu gehen, sonst kann es schnell auch frustrieren, oder auch gar nicht fruchten.
Aber ich bin mir sicher, dass du das meisterst. Auch winzige Schritte können enorme Fortschritte bedeuten!
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Ich stimme da 100% zu - laß das mit der Hundewiese. Mein Bossi dreht bei sowas schon nach 10 Minuten hoch, und dann wird auch gern mal rumgepöbelt, aufgeritten, etc..... Daher meide ich das inzwischen, wenn möglich.
Spazieren in der (kleinen) Gruppe - kein Problem, viiiel besser. Aber das Rumstehen dort, die Hunde einfach rennen lassen, und die meisten Leute scheren sich keinen Deut um den Streß der Hunde, erkennen die Situationen zum Teil nicht, wer mobbt wen, und viele gucken nicht mal auf ihren Hund in der Zeit, Hauptsache Quatschen. Und hinterher fällt einem alles auf die Füße, und der Hund "spinnt" dann "auf einmal" - weil keiner gemerkt hat, daß er selbst schuld ist, wenn er den Hund erst so hochpushen läßt.... :-)
Außerdem kann ich net verstehen, warum man auf ne Hundewiese mit Löchern geht. Mich kot..t das regelmäßig an, wenn ich sehe, wie die Leute ihren Hund dort buddeln lassen:
1.: irgendwem gehört sicher diese Wiese, und der wird sich drüber "freuen". Als nächstes steht dann ein "Hunde Verboten" Schild drauf, und alle beteiligten Hundehalter weinen, wie böse und verständnislos doch der Besitzer ist, daß er "auf einmal" keine Hunde mehr mag. Komisch aber auch, gell.....
2.: ich geh da ja auch drüber mit dem Hund und hab keinen Bock, wenn die Weise bisserl höher wird, mir in so nem Loch die Haxn zu brechen. Da stell ich mir doch selbst ne Falle, wenn ich meinen Hund da Löcher buddeln lasse - morgen brech ich mir die Haxn darin!
3.: wenn die Hunde miteinander toben und rennen, passen die net auf, wo sie hintreten. Das Risiko, daß da einer bei ner kleinen unkontrollierten "Spaß-"(eigentlich Mobbing-)Hetzjagd ins Loch reinsappt, sich mehrfach überschlägt und dabei böse verletzt oder zumindest Sehnen/Bänder reißen, ist einfach irre hoch!
Daher werd ich immer sauer, wenn ich bei uns wen sehe, der seinen Hund hemmungslos buddeln läßt im Park (zumal da eh eigentlich Leinenzwang ist, der aber nicht kontrolliert wird - NOCH nicht. Aber was, wenn sich einer mal die Haxn bricht in nem budelloch??)... Ich bin dann so frei und sprech die Leute auch drauf an. Aber in so ner Gruppe, wenn alle so agieren und ahnungslos sind wie bei der von Dir beschriebenen Gesellschaft, da würd ich nur sagen, daß meinem Hund das zu viel Streß bereitet und ich daher immer wann anders gehe jetzt. Wirst sehen, Dein hund wird´s Dir danken!
Zum Beschäftigen mit ruhiger Nasenarbeit hast ja schon ganz viele Tips bekommen :-)
Wie schon geschrieben: Dein Hund ist nicht aggressiv, auch nicht besitzergreifend - der is nur gestreßt.... Also: keep calm.... :-)
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Ich gehe mit meiner Hündin jeden Tag für 2-3 Stunden auf die Hundewiese, damit sie mit anderen Hunden spielen kann (zurzeit ist es nur eine Hündin mit der sie wirklich spielt).
Hey
Mein Labby ist auch 1 1/2 Jahre alt und wir gehen vielleicht 2 Stunden pro Tag spazieren und Toben im Wald. Davon wird höchstens 1/4 Stunde mit anderen Hunden gespielt. Ansonsten wird nur mit MIR gespielt. Da 2 Stunden Gassi sehr wenig ist, trainieren wir viel Agility, Longieren, Dummy, Dogdancing,... Am Wochenende wird auch mehr mit anderen Hunden gespielt. Ich musste die Erfahrung machen, dass Labbys auf keinen Fall als Ersthunde zu empfehlen sind. Sie sind sehr durchsetzungsfähig und dickfellig. Meine Hunde vorher waren längst nicht so anstrengend wie Lilli (Vorher hatte ich Collie, Aussie, Senfhunde).
Ist das dein erster Hund? Ich würde dir empfehlen, mal in eine RICHTIG gute, belohnungsorientierte Hundschule zu gehen. Ich habe da Gefühl, dass dein Hund mehr Kopfarbeit bräuchte. Das Tolle bei Labbys ist, dass du sie überall zu motivieren kannst, wenn du selber Spaß hast. Ich würde einfach mal Sportarten ausprobieren.
Mein Problem ist nun, dass es in der Hundezone Löcher gibt die andere Hunde mal gegraben hatten. Meine liebe Akhira verteidigt diese Löcher mit Ihrem Leben, ich kann sie kaum halten und sie hört nicht auf, den anderen Hund der dem Loch nur zu nahe kommt, anzubellen und anzuknurren.
Als ersten Trainingsschritt würde ich sie anleinen und weit vom Loch entfernt stehen bleiben und andere Hundebesitzer bitten zu dem Loch zu gehen. Immer wenn sie ruhig neben dir sitzt bestätigst du sie mit Spieli, Leckerli, Stimme, was du willst und was sie gerne mag. Jedes Mal gehst du näher ran und lobst fleißig. Wenn sie doch wieder bellt, warst du zu schnell und gehst einfach ruhig und entspannt weiter weg und probierst es nochmal.Ich würde die Hundewiese allerdings auch erstmal vermeiden und an der Bindung zu dem Hund arbeiten.
Ja Apportieren üben wir, manchmal will sie manchmal halt nicht.Mir ist aufgefallen dass sie zuhause und im Wald sehr brav apportiert aber auf der Hundewiese nicht auch nicht wenn wir alleine sind. Was sie gerne spielt sind Suchspiele. Ich versteck ihr irgendwo ein Leckerli oder ihren Ball und sie sucht es dann.
Daran sieht man, dass du ihr auf der Hundewiese sch*** egal bist. Ich hatte ein ähnliches Problem. Ich habe einfach trainiert, dass ich viel toller bin als andere Hunde. Spielen und rennen macht jetzt viel mehr Spaß mit mir. Erst wenn sie so eine gute Bindung (durch Spielen und Vertrauen) zu dir hat, dass sie auch auf Hundewiesen apportiert, würde ich sie da wieder frei laufen lassen.
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Super!!
Vielen Dank für die Tipps. Ich hoffe, dass ich es schaff die alle umzusetzen :)
Ja ich habe gedacht, dass es ihr Spass macht aber anscheindend war das mehr ein Stress für sie als Spaß. Armes Wauzi. Ich wollte auch nur das Beste ....ojoj...total daneben gelegenIch werde mich auf jeden Fall erkundigen wie ich ihr das Apportieren am Besten beibringe und wie ich da vorgehen muss. Schritt für Schritt.
Ich danke euch vielmals für die Unterstützung.Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!! Ich hoffe, dass ich meine Maus damit glücklicher machen kann
Für mehrere Tipps und Tricks bin ich bereit! Ich möchte meinen Hund auf jeden Fall gut erziehen!Besser zu spät als gar nicht!
LG
Inaa -
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@LilliLovely : wie kommst du darauf dass 2 h Gassi zu wenig sind?
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Ich musste die Erfahrung machen, dass Labbys auf keinen Fall als Ersthunde zu empfehlen sind.
Nun ja, ich denke man sollte nicht alle Labbis über einen Kamm scheren. Ich kenne sehr sehr viele Labbis, da ich auch selbst einen besitze. Ich finde, gerade Ersthundehalter fahren mit einem Labbi sehr gut. Viel WTP, hohe Reizschwelle, sehr gelassen, sehr führig, bei richtiger Auslastung merkt man sie zuhause kaum, in hohem Maße verträglich mit anderen Hunden, sehr anpassungsfähig. Ich glaube, einen unkomplizierteren Hund kann man sich nicht wünschen.
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Was meinst du mit hoher Reizschwelle?
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Was meinst du mit hoher Reizschwelle?
Dass sie nicht gleich auf jeden Reiz anspringen bzw. auch in einer für sie eigentlich sehr reizvollen Umgebung ruhig bleiben können.
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Was sie gerne spielt sind Suchspiele. Ich versteck ihr irgendwo ein Leckerli oder ihren Ball und sie sucht es dann.
Hi, bei einem Labbie wirklich gut aufzubauen ist:
Dummy/Futterbeutel ---bitte KEINEN Ball und kein Leckerchen beim Labbie. Er soll ja nicht lernen nach fressen zu suchen, gerade der labbie nicht.
Verstecken eines Gegenstandes, Hund wird irgendwo angebunden und darf zugucken...du gehst erst geradeaus Ca 20 m (ruhig auf einer Wiese), dann tust du so, als ob du den Dummy hinlegst, schlägst einen Winkel, tust noch mal so, als wenn du was hinlegst, schlägst noch einen Winkel, das ganze ist ejetzt eine U-Form, gehst zum Hund zurück und konzentierst ihn noch mal, dann schickst du ihn auf DEINE Fährte mit einem Signal: zum Beispiel "SUCH"
Das schöne daran ist, dass es immer schwieriger werden kann, der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind, du das auch mit einer Leine machen kannst (dann mit Geschirr und längerer Leine) und auch im Wald, im Garten...mit 2 Dummys, mit 3 ....
Dem Hund dann Standruhe bei bringen kannst, ihm im Verlauf nicht mehr zugucken lässt, die Fährte am Anfang des Spazierganges legen kannst und am Ende ihn arbeiten lässt...
Dann bindest du noch den WIND mit ein. Legst eine FÄhrte gegen den Wind, dann eine mit dem Wind.....sollst mal sehen, dass der Labbie dann müder ist als nach jeder Runde Hundewiese...und stolz wie Oscar.Und im Vedrlauf übst du STOPP auf Entfernung und so on...
Du kannst 10 Lebensjahre Labbie so spannend gestalten, der Rest ist Schlafen und Sozialkontakte und spazieren latschen. fertig....der Jagdthund als ausgeglichener Begleithund.ect. pp...
Der Labbie freut sich...
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