Für die Leseratten- Der Bücherthread
- Sternenwolf
- Geschlossen
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Ach sorry. Noch ein Nachtrag zu Seide. Bzw. eine Frage.
War das europäisch aussehende Mädchen in Japan wohl eine Sklavin, oder wie sollte man ihre Rolle verstehen?
Nein, eine Sklavin war das nicht. Meines Wissens nach kennt Japan auch keine Sklaverei, es war bis ins 19te Jahrhundert eher eine Feudalherrschaft.
Ich denke nicht, dass das Mädchen Europäerin war. Dafür war ihre Beschreibung letzlich zu japanisch, zumal es immer noch eine strikte Abschottung zur Außenwelt gab, und Ausländer eigentlich hauptsächlich eine geringe Anzahl an Händlern waren. Sie wird wohl eher die Mätresse des Herrschers gewesen sein, und der Protagonist (die Namen habe ich leider schon wieder alle vergessen) hat vielleicht noch europäische Züge hineininterpretiert. Möglicherweise ist sie auch ein Mischling, und daher kommen die europäischen Züge.
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und bin gerade beim ersten Buch von "Secret Elements" von Johanna Danninger fast am Ende angelangt. Bisher gefällt es mir sehr gut.Secret Elements habe ich die Tage fertig gelesen. Wer Fantasy Bücher mag, kann ich die Reihe auf jeden Fall weiter empfehlen.
Jetzt habe ich mit der Trilogie "Das Vermächtnis der Engelssteine" von Saskia Louis angefangen.
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@Monstertier: Ich habe auch über diese Frage nachgedacht..
Könnte das Mödchen auch die Tochter (?) eines Kriegsgefangenen gewesen sein, die der Herrscher zu seiner Mätresse gemacht hat? Das würde ihr nicht-japanisches Aussehen erklären.
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Möglich. Wenn ich mich recht erinnere, spielt es ja in den 1860/70er Jahren. 1854 wurde Japan zur Öffnung gezwungen, da könnten durchaus ausländische Soldaten eingefallen sein. Wobei ich es da eher ungewöhnlich finde, wenn diese da ihre Kinder mitnehmen.
Ich denke tatsächlich, es ist am ehesten ein Mischlingskind (ausländischer Vater und japanische Mutter), und der Herrscher hat sie - vielleicht auch als Beute - zur Mätresse gemacht
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Na, da hat's das Zitat von einigen Seiten vorher wieder weggenommen. Wer hatte das neue Poznanski-Buch verlinkt? Das klingt ja schon wieder super! Die legt aber doch auch n ordentliches Tempo vor, Aquila ist doch gar nicht alt
Der Spielzeugladen wandert auch auf die Liste -
Hallo,
habe gerade eine Novelle gelesen, die mich etwas erschüttert zurücklässt: Gleichzeitig zart und grausam, sperrig und poetisch. Clarice Lispector: „Der große Augenblick“. Eine Geschichte über das Erzählen, das Wort, das Leben im Sein und Nichtsein.
Vor vielen Jahren habe ich eine Erzählung von Lispector gelesen und damals überhaupt keinen Zugang gefunden. Aber diese Novelle hat mich gepackt - ich habe sie die letzten Stunden in einem Rutsch durchgelesen.
Worum es geht? Um einen Erzähler, der eine Geschichte erzählt - ein Fragment des Lebens der Erzählten, die niemand liebt außer dem Erzähler, der schon seine letzten Stunden spürt. Es ist das letzte Buch von Liscpector, sie schrieb es kurz vor ihrem Tod.
Wer eine Geschichte mit wenig Handlung und viel Gewicht genießen kann, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen. Es ist eine Rede an die Sprache. Keine Liebeserklärung. Aber ihr verfallen.
LG Nicole
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so. Die Entscheidung fiel auf PASSAGIER23 von Sebastian Fitzek.
Wer hat's schon gelesen? -
@Rübennase: Ich habe diesen Fitzek für die Challenge vor kurzem zum zweiten Mal gelesen: Interessanter und ungewöhnlicher Plot, sehr spannend, aber ungemein bedrückend.
Viel Lesevergnügen!@frolleinvomamt, @israel: Ich bin verwirrt: Habe gestern das Werk von F. von Schirach zu ca. 60% gelesen. Was ist das denn? Weder Belletristik, noch Krimi oder Sachbuch. Keine Kurzgeschichten, keine Fallberichte. Anklänge an letztere, da wohl Fälle aus der anwaltlichen Praxis zusammengefasst wiedergegeben werden - wohl aus seiner eigenen. Sehr oberflächlich in jedem Fall. Kurz: Gefällt mir gar nicht!
Unbegreiflich ist für mich die Begeisterung für diese Art von „Literatur“ - laut Rezensionen und Klappentexten.
Habe ich etwas übersehen??? Dass Menschen Verbrechen begehen, manche dafür zur Rechenschaft gezogen werden, andere nicht, ist ja eine triviale Aussage. Dass manche Menschen unter ihren Taten leiden, andere nicht, ist nicht minder nichtssagend.
Also, was soll das Buch? -
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