Das Essen und die Kilos

  • Eine Freundin von mir ist ein Strich in der Landschaft. Letztens haben wir gemeinsam Nudeln mit selbstgemachtem Pesto gegessen. Ich hab mir fein säuberlich meine 80g abgewogen... Sie hat locker das Dreifache von mir gegessen... Sie isst immer so... Oder beim Pizza bestellen. Ich ess meinen Salat... Sie Salat, Bruschetta und Pizza... Wenn ich so essen würde, hätte ich sicher nochmal 20kg mehr...

  • schlechte Nahrungsverwerter. gibt es bei Hunden auch. Ziva frisst auch das doppelte bis dreifache der empfohlenen Tagesration und ist kerngesund.
    "früher" wäre das nicht von Vorteil gewesen.

  • Erfahrungsgemäß essen "solche" Leute dafür sonst weniger oder haben einen höheren Energiebedarf. Wenn ich mir bei einer Mahlzeit 1500kcal rein haue und dafür sonst ganz gerne mal "vergesse" irgendwas zu essen oder jeden Tag intensiv Sport betreibe, dann sind das immer noch nur 1500kcal mit einem höheren Bedarf.
    Wie gesagt, es gibt da ganz interessante Untersuchungen zu dem Thema, nachdem viele ihre Nahrungsaufnahme einfach komplett falsch einschätzen.


    Was dafür unterschiedlich zu sein scheint sind so Sachen wie Appetit. (natürlich auch erlernt, aus der Familie). Ich gehöre zum Beispiel leider zu den Leuten, die zu so ziemlich jeder Tages und Nacht Zeit alles mögliche auch in größeren Mengen essen könnten, wenn ich es grundsätzlich mag. Auch zu Zeiten und in Kombinationen, bei denen die "ich kann alles essen was ich mag und bin schlank" Fraktion halt grundsätzlich nicht auf die Idee käme das zu essen.



    Mir persönlich ist nach einer gewissen Beobachtung auch nur ein Mensch den ich persönlich kenne bekannt, von dem ich recht sicher weiss das er wirklich sehr viele Kalorien rein haut ohne wirklich Sport zu machen und auch ohne massiv übergewichtig zu sein. Der hat aber Diabetes und spritzt entsprechend... und ob das auf die Dauer so gesund ist, wage ich mal zu bezweifeln.

  • Mache ja auch ab und zu alltagstauglich Ausnahmen, so einen eisernen Willen hab ich nicht und dumm mit nem Salat da zu sitzen, während die sich durch die Speisekarten schlemmen...
    Aber etwas Fleisch und Gemüse gibt es ja fast überall und darauf kann man gut aufbauen.


    Finde es toll, dass hier so viele was tun / was getan haben und sich so gut dabei fühlen :)


    Meine Waage ist noch immer nicht da. Und auf RTL kommt gerade ein Beitrag über Gastro-Sexuelle. Ja, das gibt es. Nein, ich verstehe es nicht.
    Die Lust am Kochen und am Genuss in allen Ehren :???:

  • Kennt jemand eine gute Nährstoffzähler App, mut der man sich mal nen Überblick über die eigenen Gewohnheiten machen kann? Wichtig wäre dabei ne große Datenbank, damit man nicht alles einzeln eintippen muss.. :smile:

  • Achso, sättigender Smoothie:


    150ml Kokosmilch, 100g Beeren (TK geht auch), etwas gemahlener Ingwer, Spinat, etwas Honig, etwas Zitronensaft
    (ca 370 Kcal, 34g Fett, 11g KH)


    Hat mich mega satt gemacht. Konnte gar nicht alles auf einmal trinken und musste es verteilt zu mir nehmen, so hat es auch lange vorgehalten.
    Fand es persönlich aber nicht die Geschmacksexplosion, würde es vielleicht mit etwas Banane oder so aufpeppen oder mehr Saft und Honig dazu.
    Kann man ja variieren


    Edit: Fddb.de ist so ne Datenbank. Die Auswahl ist sehr groß und man kann auch eigene Listen für Rezepte pflegen, aber von der Userfreundlichkeit leider nicht top

  • Ah interessant, du auch. Nach einer längeren Gewöhungsphase wird das nicht besser?

    bei mir wurde es nie besser. sogar eher unschön. als ich aufgehört habe mich auf low carb zu verkrampfen und mein eines Brötchen am Tag eingeführt habe war alles super.
    es scheint ein generelles "Frauenproblem" zu sein mit LC schlechter klarzukommen (hab leider die Quelle nicht bei Hand).

  • Ich kenne 3 junge Menschen in meinem Bekanntenkreis, die so dünn sind, dass sie oft magersüchtig genannt werden.
    Die leiden da echt drunter aber essen wie sonst was.
    War bei der einen Freundin zu Besuch und sie wollte unbedingt zunehmen. Hat mehrere Flaschen Cola am Tag getrunken, ne Tafel Schokolade und 2-fache Portionen vom Mittagessen. Und trotzdem nicht zugelegt.
    Ein krasses Hungergefühl hat sie aber nicht, manchmal vergisst sie einfach was zu essen, sagt sie. Aber sie leidet sehr drunter, so dünn zu sein.


    Morgen zu Mittag gibt's den Rest von den Kohlrabi Pommes und den Champignons, freue mich schon drauf :gut:


    Und genau so etwas ist es dann, was diese Schlemmerorgien, die man mitbekommt und sich denkt "maaan, kann die viel Essen und wird nicht dick!" wieder raus reist, während man selber aber ständig so viel isst.
    Leider sagen das aber die wenigsten dazu bzw. fällt es ihnen selber nicht auf. Über die subjektive Wahrnehmung des eigenen Essverhaltens gibt es mittlerweile schon einige Studien und sogar schon TV-Formate, die mit versteckter Kamera festhalten was Menschen essen und es dann dem gegenüberstellen, was sie behaupten gegessen zu haben. Dünne Menschen neigen dazu zu glauben sie würden "soooo viel" Essen, während dicke Menschen dazu neigen zu glauben, sie äßen sehr wenig.
    Dünne Menschen hauen richtig rein, wenn man gemeinschaftlich irgendwo etwas isst, während dicke Menschen sich meist zurück halten, weil sie ja nicht als "Vielfraße" gesehen werden wollen. Manche essen vorher sogar extra noch zuhause etwas, damit sie nicht so viel Hunger haben. Der dünne Mensch hat aber vielleicht extra den ganzen Tag nichts gegessen, weil er ja weiß, dass am Abend etwas ansteht.


    Ich kann da wirklich jedem das Buch "Fettlogik überwinden" empfehlen:


    In der Leseprobe geht es auch genau darum recht am Anfang schon.


    Natürlich kann der Stoffwechsel trotzdem von Person zu Person verschieden sein, genau wie ja auch die Größe oder das Geschlecht, die Muskelmasse, das Verhalten etc. einen Einfluss auf den Verbrauch haben. Im Endeffekt macht das aber nicht die Welten aus, die man sich so einbildet und meistens ist es schlicht eine falsche Wahrnehmung.


    Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch die ganzen Diskussionen darum nicht. Im Endeffekt ist es doch sowieso immer der eigene Verbrauch der zählt, egal wie viel Menschen mehr essen können. Was bringt es einem darüber zu reden, dass Person X ja so viel essen kann. Dann kann man eben weniger essen, und weiter? Ist das alles, was einen davon abhält abzunehmen? Wer unbedingt viel essen möchte, der muss eben seinen Verbrauch steigern.

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