4 Katzen und ein Hund?

  • Hallo!


    Mein Freund und ich stellen uns schon einige Zeit die Frage, ob ein Hund zu unserem Leben passen würde und wenn ja - welcher überhaupt. Wir haben nämlich beide keinerlei Hunde-Erfahrung. Wir hatten immer nur Katzen, sind riesige Katzenfans und haben deshalb auch vier Wohnungskatzen auf 105qm inkl. großem, vernetzten Balkon. Unsere Katzen kommen alle aus dem Tierschutz und sind schon im "gesetzteren" Alter (4,5,8 und 9 Jahre alt).


    Eigentlich sind wir totale Tierschutz-Verfechter, aber bei unserem ersten Hund sind wir uns uneinig:
    Ich würde gerne einen (Labrador-)Welpen von einem seriösen Züchter aufnehmen; erstens weil ich denke, dass man einen gut sozialisierten Welpen besser an unsere Katzen gewöhnen kann und zweitens vermute ich auch, dass es einfacher ist, einen Welpen vom Züchter, besonders als Anfänger, zu erziehen, als einen Tierschutz-Hund mit einer evtl. schlimmen Vorgeschichte. Auch wäre ich bei einem Mischling vorsichtig, weil ich Bedenken hätte, dass größere Anteile von Rassen dabei sind, deren Ansprüche wir nicht erfüllen können und dieser Hund dann bei uns total unterfordert wäre und wir somit überfordert.


    Mein Freund versteht zwar meine Argumentation, dennoch zieht er es in Erwägung, sehr wohl einen passenden Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Er würde dann eben länger warten, bis sich etwas passendes ergibt. Ihm ist durchaus klar, dass es mit einem Risiko verbunden ist, aber er fände es scheinheilig, wenn wir bei unserem Lebensstil Hunde vom Züchter adoptieren würden, während tausende von ungewollten Hunden in Zwingern verrotten (wir sind beide Veganer und legen auch sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit, sowie auch auf artgerechte Haltung etc.).


    Nun zum Tierschutz-Problem:
    Tierheim kommt für uns nicht in Frage, da es unseres Wissens nach in Graz nur zwei sehr unseriöse Tierheime gibt. Auslands-Tierschutz möchten wir auch nicht, da wir bereits mit einer unserer vier Katzen äußerst schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Außerdem möchten wir auf keinen Fall einen Hund ungesehen aufnehmen; das ist uns viel zu viel Risiko.


    Kurz noch zu uns:
    Wir sind beide keine Supersportler, fahren aber regelmäßig Fahrrad und sind uns auch durchaus bewusst, dass man bei Wind und Wetter mit einem Hund Gassi gehen muss.


    Hat jemand einen Tipp für uns? Wir sind für jede Hilfe und jeden Input sehr dankbar.

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      auch im Tierschutz gibt es Welpen. Das ist allerdings auch schon alles, was ich euch zu diesem Thema sagen kann. Ich habe mich nie groß damit auseinander gesetzt, weil für mich nie ein Hund aus dem Tierschutz infrage kommen würde.


      Grüße,
      Rafaela

    • Hey, danke für deine Antwort. :) Kannst du deine Einstellung gegenüber Tierschutzhunden eventuell begründen?

    • Welche Tierheim sind in Graz unseriös. Ich würde nicht viel drauf gegeben was Leute sagen. Ich hab einen Hund aus dem Grazer Tierheim und der ist wirklich toll. Probleme hatte ich mit dem Tierheim auch noch nie irgendwelche. Die meisten sind recht freundlich.
      Ansonsten spricht nichts gegen ein Tier vom Züchter. Ich mag auch gerne Tierheim Tiere, aber will irgendwann ein Tier vom Züchter. Solange es kein Hinterhofvermehrer ist, finde ich das nicht schlimm.

    • Einstein51: ArcheNoah - mit diesem Tierheim haben wir superschlechte Erfahrungen gemacht bzgl. FIV-Katzen. Ich weiß nicht, ob du dich schonmal für den Katzenbereich interessiert hast, aber da laufen Dinge, die definitiv nicht so laufen sollten/dürften (z.B. gesunde Katzen werden ungetestet zu freilaufenden FIV-Katzen gesteckt, die sich dann natürlich anstecken und - was das schlimmste ist - aus dem Freigängerbereich ausbrechen können -> große Gefahr für tierheimfremde Freigängerkatzen!).


      Vom Landestierschutzverein haben wir unsere Katze Emma adoptiert und als diese zwei Woche hier nichts fraß und ich nach mehreren Tierklinikbesuchen verzweifelt dort anrief, um mich nach den dort gängigen Futtersorten zu erkundigen, wurde ich ausgelacht(!!!). Das sei total lächerlich, die Katze würde irgendwann schon anfangen zu fressen. Joa, Katze war untergewichtig und fraß seit zwei Wochen nichts. Also ziemlich fragwürdig.

    • Gerne. Also gegen Tierschutzhunde an sich habe ich nichts. Ich kenne viele Hunde aus dem Tierschutz und hab sie alle gern. Wenige von ihnen sind irgendwie problematisch oder vorgeschädigt.


      Zum Einen missfällt mir extrem das Prozedere der Vermittlung. Oft muss man sehr viel über sich preisgeben (inklusive Einkommenssituation...) und es gibt auch oft Vorkontrollen, bei denen Mitarbeiter von der Orga kommen und beurteilen, ob es der Hund bei einem gut hat oder nicht. Ich muss dir ehrlich sagen, sowas muss ich mir nicht geben. Ich bin ein erwachsener Mensch und muss mir nicht von Wildfremden beurteilen lassen...


      Desweiteren ist es mir wichtig, die Abstammung meines Hundes genau zu kennen. Einfach der Gesundheit wegen. Gerade Labbis können genetisch mit einigen Krankheiten vorbelastet sein. HD, ED, EIC, Myopathie, etc. pp. All das brauche ich nicht. Natürlich können auch Zuchthunde mit belegter Abstammung erkranken, aber das Risiko ist definitiv geringer, wenn keine genetische Vorbelastung gegeben ist.


      Weiterhin tummeln sich im Tierschutz natürlich viele Mischlinge, die oft viele Rassen in sich vereinen. Da ist es mMn ein Glücksspiel, welche Rasseeigenschaften im Endeffekt wie zum Tragen kommen. Das möchte ich nicht. Ich möchte einen wesensfesten Rassehund, bei dem es besser vorhersagbar ist, was aus ihm wird. Klar kann man einen Tierschutzhund vorher kennenlernen, aber mMn nicht so intensiv, dass man ihn abschließend beurteilen kann. Viele Hunde tauen erst nach Wochen oder gar Monaten im neuen Zuhause richtig auf. Und dann hat man das Überraschungsei... ;)


      Zu guter Letzt fand ich es gerade beim ersten Hund wichtig, VdH-Papiere zu haben. Wer weiß, was einem da noch so alles einfällt? Vllt möchte man auf Ausstellungen mit ihm, oder man mòchte evtl doch Arbeitsprüfungen mit ihm ablegen. Vllt käme er sogar für die Zucht infrage? All das ist nur mit Papieren möglich.


      So, ich glaube das war's. Ich habe wie gesagt absolut nichts gegen Tierschutzhunde. Das Drumrum ist das, was mir nicht zusagt.

    • Einstein51: ArcheNoah - mit diesem Tierheim haben wir superschlechte Erfahrungen gemacht bzgl. FIV-Katzen. Ich weiß nicht, ob du dich schonmal für den Katzenbereich interessiert hast, aber da laufen Dinge, die definitiv nicht so laufen sollten/dürften (z.B. gesunde Katzen werden ungetestet zu freilaufenden FIV-Katzen gesteckt, die sich dann natürlich anstecken und - was das schlimmste ist - aus dem Freigängerbereich ausbrechen können -> große Gefahr für tierheimfremde Freigängerkatzen!).


      Vom Landestierschutzverein haben wir unsere Katze Emma adoptiert und als diese zwei Woche hier nichts fraß und ich nach mehreren Tierklinikbesuchen verzweifelt dort anrief, um mich nach den dort gängigen Futtersorten zu erkundigen, wurde ich ausgelacht(!!!). Das sei total lächerlich, die Katze würde irgendwann schon anfangen zu fressen. Joa, Katze war untergewichtig und fraß seit zwei Wochen nichts. Also ziemlich fragwürdig.

      Das ist mit dem wenigen Geld zu erklären, leider können die nicht testen. Man kann aber testen lassen, einfach selbst bezahlen und schon weiß man es. Das sind eben 30 Euro. Arche Noah hat aber kurzzeitig keine Katzen mehr gehabt, weil die Umstände wirklich nicht gut waren. Wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht.


      Ich hab meine Katze aus dem Landestierschutzverein, wurde bei mir krank und wurde gratis behandelt.Warum sie bei dir so reagiert haben weiß ich nicht. Ich hab angerufen, ging zum Tierarzt, der hat behandelt.
      Du weißt schon, dass die Tiere dort das Spendenfutter bekommen? Also alles quer durch den Gemüsegarten.


      Dass ein Tier krank wird, kann das Tierheim oft nichts dafür. Viele werden erst durch den erhöhten Stress beim Umzug krank.

    • Einstein51: Das ist mir schon bewusst, dass die Tiere im Landestierschutzverein mit Spendenfutter gefüttert werden. Aber evtl. gab es zu der Zeit ja Futter, das unsere Katze gerne gefressen hat. Außerdem ließe sich das ja normal und sachlich erklären. Da muss man die Sorge um meine Katze nicht in's Lächerliche ziehen, finde ich.


      Aber naja, das muss ja jeder selbst entscheiden und soll hier auch nicht Thema sein.

    • Also ich kann fünf Hunde und vier Katzen bieten :)
      Meine Hunde sind in drei Fällen vom Züchter, einer indirekt (ist ein Halbbruder von meinem, aber aus zweiter Hand bekommen) und einen (bzw zwei, wenn man meinen verstorbenen Muffin noch mitzählt) aus einem "Ups-Wurf".
      Zwei meiner Katzen sind aus dem Tierheim, eine aus zweiter Hand und ein Findling.
      Aus irgendeinem unerfindlichen Grund habe ich bei Katzen größeren Skrupel, zum Züchter zu gehen.... frag aber nicht warum, ich hab keine Ahnung :D

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