Das Gartenjahr

Zitat von Rapumo

Wie wärs wenn man den Kiesteil einfach akzeptiert wie er ist und dann mit robusten Pflanzen die auch mit Steinen gut klar kommen begrünt? Ich persönlich mag Hauswurz gerne. Sieht dekorativ aus, kann blühen und ist winterhart und niedrigbleibend.

Sehe ich auch so und es gibt sehr viele verschiedene, allesamt schöne Sorten, pflegeleicht...wir haben so eine alte Steinmauer, die ist von selbst damit überzogen und das ist mein liebster Gartenteil. Da muss man nix dran machen.

Ansonsten stimme ich Chris zu, genau so würde ich es auch machen- es sei denn, es ist wirklich englischer Rasen gewünscht.

Grasschnitt liegenlassen geht nicht. Ich bin leider hochallergisch und könnte den Garten dann nicht mehr betreten.

Der Kiesteil rechts wär halt mitgemacht worden wenn ich eh alles abreißen muss... Wenn es aber anders geht dann bleibt die gerne so.

Es gibt aber noch einen zweiten Kiesteil, der viel größer ist. Das ganze war als Wasserfilter und Speicher gedacht, meine Schwiegereltern hatten einen "Erfinder" als Freund der seine Ideen hier ausleben konnte... Hat vermutlich ein Heidengeld gekostet, aber funktioniert hat es nie. Dazu gehört ein 1qm großer Metallschacht, der grad unter der zweiten Erdschicht versteckt wurde.

Wobei ich fürchte das der bald wieder rauskommt sobald sich die Erde noch etwas festtritt. Darum hätte ich den schon irgendwie gerne ganz entfernt. Nur ob das überhaupt möglich ist ohne das gesamte Speicherteil auszugraben weiß ich nicht.

Das Foto gibt tatsächlich nicht wirklich wieder wie es aussieht, wir haben da soviel Zeugs... Vieles davon ist sehr hart, die Hunde mögen an vielen Stellen garnicht laufen deswegen. Grad Arren ist da so ein Weichei, der trippelt da sichtlich unglücklich herum.

Sowas wie nen Aufblaspool können wir auch nirgends hinstellen, weil diese harten Teile wirklich die Plane kaputtreißen.

Erde. Das nächste Problem. Das ist eigentlich Lehm. (Übrigens der Grund für meinen Beinbruch, weil natürlich fürs Gießen des neugesäten Rasens auf dem Desaster mein Mann und ich zuständig waren)

Darum war meine Idee eben die oberste Schicht wegzumachen und richtige Erde drauf. Keine gute Idee?

Pflege: Wir hatten bis letztes Jahr keinen Wasseranschluß im Garten. Und leider ist das bei uns nicht so wie normal, also man tritt aus dem Haus und ist im Garten.... Haus, Hof, Werkstatt, dahinter Garten.

Mein Mann und ich haben dann fürs Rasendesaster einen Wasseranschluß improvisiert. Man geht in die Werkstatt, macht da im Klo den Schlauch an den Wasserhahn, dreht auf, geht wieder raus, über den Hof, um die Werkstatt herum, ganz durch den Garten bis zum Schlauch. Umständlich, aber immerhin haben wir nun endlich Wasser im Garten!

Sprich bis jetzt ist da nie was gepflegt worden. Gemäht wurde nur wenn ich wochenlang gebettelt habe, denn durch meine Allergie kann ich das nicht selbst machen.

Wenn ich das hier aber so lese wäre das eine Lösung um dem ganzen etwas Herr zu werden? Also nun wirklich regelmäßig mähen? (Nur eben wie gesagt nicht liegenlassen)

Den Baum dürfen wir fällen. Da brauchten wir auch keine Erlaubnis zu, hatte extra nachgefragt.

Das ist ne Haselnuß die seit Jahren Schäden macht an der Werkstatt, aber hier herrscht das Motto "Was ich nicht sehe ist nicht da. Und notfall mach ich halt die Augen ganz fest zu!"

Meinem Mann ist letztes Jahr der Kragen geplatzt und er hat, mit unserem Sohn, das Ding niedergemacht. Nur dann wurds halt so stehengelassen.... Und was macht ne Haselnuss dann?

Genau! Neu austreiben! Inzwischen ist sie fast so hoch wie vorher.

Mit einer guten Astschere krieg ich das schon hin, aber der Stumpf, da muss ich mir was einfallen lassen. Denn so langsam macht sie das Fundament kaputt.

Die Hecke muss eh warten. Da sind ganz viele Vögel drin!

Aber sie muss in der Höhe gekürzt werden und eben hinten etwas. Aber nicht jetzt, erst Ende Herbst. Oder nächstes Jahr Ende Herbst, weil Zaun und Kosten und so.

Vor dem Haus haben wir Wildwiese. Wunderschön und ein Insektentraum!

Darum hab ich garkein schlechtes Gewissen hinten das Desaster aufzuräumen.

Vorne:

Zitat von Aoleon

Wenn ich das hier aber so lese wäre das eine Lösung um dem ganzen etwas Herr zu werden? Also nun wirklich regelmäßig mähen? (Nur eben wie gesagt nicht liegenlassen)

Ja, fände ich schon und Mann und Sohm müssten es dann eben wegrechen und so, denn Du kannst das ja nicht aufgrund der Allergie.

Zitat von Aoleon

Darum hab ich garkein schlechtes Gewissen hinten das Desaster aufzuräumen.

Wunderschön da vorne. Was ist das für hartes Zeug im hinteren Garten, also was für ein Gras, weißt Du das?

Segge oder so was? Blaugras?

Ihr zahlt Euch kaputt (nichts gegen Gala- Bauer, aber teuer ist das einfach) an einer grundsätzlichen Sanierung des Grunds, ich denke, Ihr müsst nach und nach arbeiten und nach wie vor finde ich runtermähen, frische Erde und über diese Kies- Geschichte noch mal nachdenken am Besten.

Liest sich wirklich nicht gut, ich versteh Deine Verzweiflung.

Hecke irgendwann, ist jetzt nicht wichtig und ja sowieso nicht erlaubt.

Ach menno, das ist alles viel.

Zitat von Aoleon

Wenn ich das hier aber so lese wäre das eine Lösung um dem ganzen etwas Herr zu werden? Also nun wirklich regelmäßig mähen? (Nur eben wie gesagt nicht liegenlassen)

Ja. Es ist keine Sofort-Lösung und braucht bei manchen Beikräutern ggf. auch etwas Nachhilfe durch Ausstechen (Ampfer lässt sich bei nassem Boden ganz hervorragend ausstechen, ich könnte mir vorstellen, dass das auch die harten, unangenehmen Stengel sind), wenn man nicht soo lang warten will, bis die Fläche gescheit nutzbar ist. Durch Wegfall von Beikräutern entstehende Lücken in der Grasnarbe sollte man immer mal nachsäen, damit sich da nicht wieder neue Kräuter als Lückenfüller anbieten.

Das Schnittgut kann man kompostieren und so nach einiger Zeit dem Boden etwas Gutes tun, ohne extra Düngerkram kaufen zu müssen. Ampfer sollte man aber nicht mitkompostieren.

Und ansonsten: ja, mähen, mähen, mähen. Dann sieht das schon bald deutlich besser aus. Und dann kann man immer noch entscheiden, ob an anderen Stellen noch gehandelt werden muss oder nicht.

Die Insektenwiese im Vorgarten find ich super!

Ich beweide gerade meine Waldrandwiese gegen das extrem überhand nehmende Labkraut dort. Die Rinder kommen dort immer mal für 2, 3 Tage drauf, fressen alles (auch das junge Labkraut) kurz und dann kommen sie wieder runter, um ein paar Tage später wieder drüberzuhuschen. Ist nahezu dasselbe Prinzip, um eine zu starke Verkrautung zu unterdrücken.

Das Projekt klingt echt gewaltig.

Wenn das Geld da ist, würde ich an eurer Stelle einen Gala-Bauer zumindest teilweise mit einbeziehen. Wenn man mithilft, spart man auch noch mal Geld. Den Stumpf der Haselnuss zu entfernen, sollte bezahlbar sein.

Und beim Rest muss man echt überlegen, wie perfektionistisch man ist. Wir haben auch teilweise Schotter unterm Rasen. Da kam viel Erde drauf und gut ist. Im Sommer vertrocknet der Rasen da deutlich schneller als an den Stellen, wo kein Schotter ist. Aber uns wäre die Arbeit zu heftig gewesen, das alles auszuheben.

Zitat von McChris

Und ansonsten: ja, mähen, mähen, mähen.

So ist es, ich mähe hier zur Zeit jede Woche (1500 qm) , hab da aber kein Problem mit so gesundheitlich.

Sieht gut aus und es hilft der Wiese, der Mulch bleibt hier aber auch liegen.

100 qm empfinde ich als in den Griff zu kriegen, aber wenn man so davor steht, ists erst einmal eine Aufgabe.

ich verstehe das. Don´t panic.

Zitat

Wie schaut das bei Möhren und Mangold aus...ich mach das alles zum 1.×

wann sind die Samen abnehmbar?

Sind beides zweijährige Gewächse.

Wenn du sie in diesem Jahr ausgesät hast, kommt die Blüte und somit das Saatgut im nächsten Jahr.

- immer vorausgesetzt, du hast keine F1-Hybride gesät, dann ist keine Saatgutentnahme, bei der wieder die gesäte Sorte entstehen soll, möglich