Abschaffung der Hundesteuer

  • Irgendwer schrieb es: wer sich die Hundesteuer nicht leisten kann, kann vermutlich auch den TA nicht bezahlen. Man weiß vor Anschaffung des Hundes, dass bei uns so eine Steuer fällig wird.
    Als Steuer ist sie nicht zweckgebunden, also kann die Kommune damit machen, was sie will. Die großen Unterschiede zwischen den Gemeinden sind allerdings schon bemerkenswert.


    Ich finde es einen angenehmen Gedanken, dass auch von meiner Hundesteuer für 2 Hunde -nicht eben wenig -zB hier im Dorf ein neuer Kinderspielplatz entstanden ist.
    Kotbeutelspender und Abfalleimer gibt es im ländlichen Rheinland-Pfalz nicht. Nirgends..damit kann ich leben.

  • Man stelle sich vor: Die Hundesteuer fällt weg und aufgrund dessen müssen Mammis ihre Kinder länger selber betreuen, weil die Kommunen beim allerbesten Willen kein Geld für 24-Stunden-KiTas hat.


    Die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden, solche "nebensächlichen" Dinge z.B. werden von ihr mit finanziert.....

  • Klagt nicht schon einer bei der Eu gegen die Steuer? Außerdem wenn die Steuer soo hoch wird das man ein Tier nicht halten kann. zum Beispiel 2000€ für nen rottweiler. Dagegen gab es bereits urteile zugunsten des Hundehalters. Die Steuer musste daraufhin gesenkt werden. Denn zum regulieren, so die Urteilsbegründung, ist eine Steuer nicht gedacht und darf als solche auch nicht verwendet werden.


    Sie darf halt nicht wie ein Verbot wirken.



    http://www.sueddeutsche.de/pan…r-bekommt-recht-1.2174609


    Wäre ganz interessant. Demnach wird der Höhe einer Steuer bereits etwas entgegen gesetzt.


    Was mich stört eher ist das die Steuer einfach irgendwo hin fließt und nicht tatsächlich dafür genutzt werden muss Gehwege oder Anlagen sauber zu halten. So muss man hier Mülleimer suchen. Gleichzeitig ist der Hundehalter verpflichtet alles weg zu machen. Was okay ist und angemessen. Jedoch finde ich wenn Steuer dann bitte auch ansatzweise Themen bezogen nutzen. So könne man mit dem Geld der Gemeinde viel gutes tun wovon alle was haben.


    Ansonsten stört mich halt der uralte nicht mehr zu rechtfertigende Hintergrund der Steuer.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hundesteuer


    Wer einen Hund will holt ihn sich. Die Steuer hat also seine ursprüngliche Wirkung durchaus verloren den Hundebestand zu dezimieren denn die werden auch fröhlich importiert. Außerdem ist auch Tollwut kein Grund mehr.


    Davon ab stört mich wie bei vielen Geldern die fehlende Transparenz. Ein Unding hier in Niedersachsen. Neben Melden und besteuern muss man nun auch Kostenpflichtig im Register melden wo der Hund doch längst steuerlich gemeldet ist. Doppelt gemoppelt aber doppelt auch abkassiert. Das stinkt mir mehr wie die Steuer. Nach meiner letzten Info steht deswegen das Register auch in der Kritik und Prüfung.


    Die 30 € im Jahr jucken mich nicht. Doppelt zu zahlen obwohl schon gemeldet stinkt mir schon eher.

  • Ich habe nicht von 24- Stunden- Betreuung geschrieben, sondern davon, dass es in einem sehr kleinen Dorf wieder einen Spielplatz gibt. Dazu mögen evtl. meine Hundesteuern beigetragen haben.
    Nein, Steuern sind nicht zweckgebunden- das sind nur Abgaben. Diese sind an einen Zweck gebunden.
    Genau so hatte ich es geschrieben.


    Der Staat braucht Steuern, er stellt uns allen jede Menge Infrastruktur zur Verfügung.

  • Ich bin gegen die Hundesteuer. Nicht wegen dem Nicht-Leisten-Argument, sondern weil es einfach nicht rechtens ist und das eine reine Luxussteuer ohne Gegenleistung ist. :dagegen: :rotekarte:

    Ohne Gegenleistung?
    In vielen Großstädten gibt es extra Hundewiesen. An vielen Grünflächen stehen Mülleimer mit Kotbeuteln.. das ist für mich eine Gegenleistung.
    Ich finde die Steuer in Ordnung. Man wird davon nicht arm und wie die meisten schon sagten, wer das Geld für die Hundesteuer nicht hat, hat auch sonst keins für einen Hund... das ist einfach so. Dann sollte man es sich sowieso überlegen einen anzuschaffen.
    Ich persönlich wäre ja mal für ne Katzensteuer :D Die dürfen überall hinmachen und keiner machts weg, zerkratzen die Autos etc... die Katze von meinen Schwiegereltern in Spe springt immer aus dem 1. Stock auf die Motorhauben, wisst ihr wie die Haube da aussieht? Find das ehrlich nicht in Ordnung...
    was Pferde angeht... gibt ja extra Pferdewege, ist auch gut so aber dennoch seh ich es oft, dass die Pferde auf den normalen Wegen laufen oder sogar auf der Straße oder Bürgersteig und da ihre Pferdeäpfel ablassen und das ist ja nicht grade wenig und gleichzeitig beschwert man sich dann im Vergleich wegen den Miniaturhaufen der Hunde...
    so, wollte ich mal gesagt haben xD

  • Ohne Gegenleistung?In vielen Großstädten gibt es extra Hundewiesen. An vielen Grünflächen stehen Mülleimer mit Kotbeuteln.. das ist für mich eine Gegenleistung.

    Tja. Und hier gibt es sowas nicht.
    Ich zahle zwar nicht allzu viel (200 Euro für zwei Hunde), weiß aber ganz sicher, dass das Geld bestimmt nicht für Hundebesitzer genutzt wird (der Gemeinde gehts ja auch finanziell nicht allzu bombe ;) ).
    Reitwege gibt es hier übrigens auch nicht.


    Mir ist die Steuer aber eigentlich auch wumpe. Es wird verlangt, ich zahle es und fertig. Das war immer so und wird sich ganz gewiss nicht ändern, da ein großer Geldbatzen wegfiele, wenn man sie abschaffen würde.

  • Nein, es gibt faktisch keine Gegenleistung. Das, was ein Landkreis dann aufstellt, ist aus Kulanz. Und die Beutelspender werden oftmals ehrenamtlich befüllt.
    Wenn man einen Hund zb irgendwohin machen lässt, kann man nicht einfach sagen "ach, ich bezahle ja Steuern", denn das ist eine Ordnungswidrigkeit und wird mit Bußgeld bestraft. Das Geld wird weder explizit genommen, damit die Kacke weggemacht wird, noch um etwas für den Hund zu tun.
    Ein Beispiel: ich komme aus einer Stadt mit 130.000 Einwohnern - Großstadt also. Hier gibt es nichts - keine Beutelspender, keine Freilaufflächen, kein Hundeklo, überall Hunde verboten, in Parks darf nicht abgeleint werden. Und zwei Hunde kosten hier gut 350Euro. Diese Sätze werden auch vollkommen willkürlich gelegt! Wofür?


    Ich bin echt entsetzt, dass hier überhaupt niemand ein Problem mit so einer unberechtigten Steuer hat.

  • zerkratzen die Autos etc


    Schau einfach genauer hin: Katzen haben eingezogene Krallen, ich würde mir eher Sorgen um Marder und Co. machen (die dummerweise der Steuerpolemik nicht greifbar sind, aber die Krallen NICHT eingezogen haben)


    Zu den Pferdewegen: In fast ganz Schleswig-Holstein gibt es so gut wie keine Reitwege, die Reiter sind gezwungen auf der Straße zu reiten, einige Gemeinden erlauben aus Gründen der Sicherheit das (verbotene!) Reiten auf Radwegen.
    Die paar kurzen Reitwege, die es gibt, sind in Eigeninitiative der Reiter und für diese selbstverständlich Kostenpflichtig (Nummernschild, jährliche Vignette) entstanden. Obwohl diese Wege Privatbesitz sind (Besitz der Reitweg-Initiativen) kann man seltenst darauf wirklich mal "Gas geben" weil die lieben Hundehalter sie unerlaubt als Gassi-Strecke missbrauchen.... (mit unangeleinten Hunden selbstverständlich, wobei strenge Anleinpflicht für die Entstehung dieser Wege Voraussetzung war, die Jäger der Gemeinden haben da ein Auge drauf...)


    In dem Moment, wo die Kommunen nur einen HAUCH von Möglichkeiten bieten, abseits der Straßen in der Natur reiten zu können, kann man über Besteuerung eventuell reden!
    Aber es gibt einnfach GAR NICHTS, was kommunal für Pferde getan wird. Reitwege, Reitplätze, Reithallen...: alles privat entstanden und finanziert!

  • was Pferde angeht... gibt ja extra Pferdewege, ist auch gut so aber dennoch seh ich es oft, dass die Pferde auf den normalen Wegen laufen oder sogar auf der Straße oder Bürgersteig und da ihre Pferdeäpfel ablassen und das ist ja nicht grade wenig und gleichzeitig beschwert man sich dann im Vergleich wegen den Miniaturhaufen der Hunde...
    so, wollte ich mal gesagt haben

    Ach die lieben Pferde, Kot eines Pflanzenfresser und eines Caniden sind schon mal zwei unterschiedliche paar Schuhe und wer sich auskennt mit dem Straßengesetz weiß das ein Reiter verpflichtet ist! die Straße zu nutzen im allgemeinen Verkehr da ein Pferd im Straßenverkehrsgesetz behandelt wird wie ein Kraftfahrzeug mit wenigen Ausnahmen. So darf man keinen Rad oder Fußweg nutzen nur in der Not und Verunreinigungen dort muss man beseitigen!


    ich reite auf der Kreisstraße mit Schwerlastrtansport und mein Pferd juckt das nicht. Da kommen Polizisten und bitten mich den Gehweg zu nutzen? ticken die noch recht! Reiter haben da nichts verloren und dürfen dies auch rein rechtlich nicht grundsätzlich nutzen. Nur wenn Gefahr in Verzug ist mit Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer!


    Und dann muss der Bauer bitte beim Viehtrieb auch was abdrücken! Schon mal gesehen wie hier die Straßen nach dem Abtrieb aussehen?


    Was für Schäden?


    Eklatant! Extra Reitwege.... so was kenne ich nicht ich reite im vollen Verkehr zwischen trekker, Auto und Laster. Die meisten netten Wege die fürs Pferd gut wären sind verboten!


    Unser Wald ist zu gekleistert mit Reitverbotsschildern!


    Extra Pferdewege... pfff.... schön wärs. Das Traumland würde ich gerne mal besuchen. Unser tolles Reitnetzwerk besteht aus Bundesstraßen. Ein trauriger Witz.


    Leute sammeln die Äpfel auf der Straße auf für ihren Garten. Wohlgemerkt Straße! Denn da gehört das Pferd hin nicht auf Gehwege! Ich werde es aber NIE erleben das einer Hundekot für seinen Garten sammelt! Da liegt der feine aber Große Unterschied. Pferde und Hundekot zu vergleichen ist wie mit Äpfel und Birnen. Und wie gesagt! Auf Gehwegen darf man eigentlich nicht reiten. Kriege imemr das ko... wenn ich kiddis da reiten sehe.


    Von pferdekot in der weide bleibt binnen kurzer Zeit wegen der Insekten nichts über. Hundekot verschwindet nur wenn es lang genug regnet ..... Es ist nur verdautes Gras und kein verdautes Fleisch.

  • Ich habe nicht von 24- Stunden- Betreuung geschrieben, sondern davon, dass es in einem sehr kleinen Dorf wieder einen Spielplatz gibt. Dazu mögen evtl. meine Hundesteuern beigetragen haben.

    Selbst wenn..


    Es hat halt nicht jeder die Kohle, eine Großfamilie im nacken oder nen reichen Macka der anschaffen geht.


    Was sollen diese Menschen denn machen? Etwa In länder auswandern, wo man sich die Kinder während der arbeit auf den Rücken bindet?

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