Abschaffung der Hundesteuer

  • Für Hundehalter gibt es hier auch nur ab und an Kotbeutelspender und Abfalleimer. Das interessiert mich allerdings weniger, weil diese "Jeder darf mit jedem-Freilaufflächen" für mich eh ein Gräul wären!
    Im Wald herrscht Leinenpflicht: für meine 2 alten Damen ignoriere ich die geflissentlich, die jungen sind an der (bösen) Flex (weil 2 Schleppleinen mir zu anstrengend sind...)
    An den Stränden, die für Hunde frei sind, sind alle im Freilauf, an warmen Tagen im Sommer meide ich diese Strände....


    Es geht (für mich!!!) in Bezug auf Hunde sehr gut ohne kommunale Hilfe, für die Pferde wünschte ich mir schon etwas mehr als die regelmäßigen Versprechen in den kommunalen Wahlkämpfen....

  • Mir wurde übrigens schon mit dem Ordungsamt gedroht, weil ich mit meinen angeleinten (!) Hunden 5 Meter auf ne Wiese ausgewichen bin, um nicht mit nem zwielichtigen Schäfi aneinanderzuknallen. Sowas geht mir als "zahlender Kunde" dann schon gewaltig auf den Geist...

  • Ich find die Hundesteuer gehört abgeschafft, aber es ist schade, dass immer wieder so dämliche Argumente rausgekramt werden wie "Wegen der Hundesteuer können sich weniger Leute einen Hund leisten"... also bitte, das ist doch lächerlich.




    Ich finde einfach, Hundehaltung ist ein Hobby wie jedes andere und komplett meine Privatsache. Ich nehmen dafür keine öffentlichen Ressourcen in Anspruch, da wo es sein muss, entferne ich den Kot und ansonsten liege ich der Gemeinde mit meinen Hunde nicht auf der Tasche und erwarte auch nix, außer in Ruhe gelassen zu werden (ich brauch auch um Gottes Willen keine Hundeauslaufflächen etc, ich will einfach ganz gemütlich in der Natur spazieren gehen). Also auch nicht anders als Mountainbiker, Jogger, Schwimmer in Naturgewässern und so weiter.


    Im Gegensatz zu vielen anderen Hobbys schafft meins viele Arbeitsplätze - ich selber lebe ja als Tierärztin für Pferde und Kleintiere auch von den Hobbytieren anderer Leute.
    In unserer Praxis sind zur Zeit drei Tierärzte in Vollzeit, zwei in Teilzeit, fünf Tiermedizinische Fachangestellte in Vollzeit, zwei in Teilzeit, zwei Bürokräfte in Teilzeit und eine Haushaltshilfe in Vollzeit beschäftigt!!!


    Zusätzlich noch das ganze Geld für Futter, Zubehör etc, da profitiert der Staat schon mit in Form der Mehrwertsteuer.


    Also, ich finde ich tu schon genug für die Allgemeinheit, sowohl durch meine Hundehaltung als auch so (letzteres tut hier ja aber nix zur Sache).


    Wenn die Gemeinden mehr Geld brauchen für Dinge, von denen langfristig alle Bürger profitieren, dann sollen sie sich das von allen Bürgern holen und nicht nur von einigen Bürgern mit einen speziellen Hobby.





    Wenn die Hundesteuer zweckgebunden wäre und komplett für Tierschutzzwecke verwendet werden würde, DANN wäre ich bereit, einen gewissen Betrag zu zahlen, sagen wir mal 10 € im Monat...
    Stellt euch mal vor, was im TS alles möglich wäre, wenn die Millionen, die die Kommunen deutschlandweit mit der Hundesteuer einnehmen, in die kommunalen TH gesteckt werden würden. Ein Traum wäre das.


    Statt dessen nagen die städtischen TH vielerorts am Hungertuch und es ist ein Krampf, Fundtiere unterzubringen (geschweige denn schwieriger zu vermittelnde Abgabetiere, z.B. bissige Hunde), weil die alle keine Kohle haben und bloß nicht noch einen weiteren Fresser wollen. Ist doch scheiße, sowas.

  • Und die meisten Halter auch nicht...ich zB.


    Ich leine auch im Wald ab, betrete ihn aber selten. Meine Hunde mögen Wald nicht so sehr. Jagdzeiten werden hier angekündigt, wie wohl überall, und da meide ich die Gegend.
    Mit dem einzigen Bauern bin ich bekannt, der würde mir sagen, wenn ich wo nicht lang dürfte. Ist in 8 Jahren noch nicht vorgekommen.
    Ich bin wohl im Hundeparadies gelandet.


    (lustig, dass Du auch Kathrin heißt und zwei Shepherds hast...)

  • Wieso regst du dich denn da auf, @Streichelmonster? Du zahlst ja für gar nichts. Kunde bist du da nicht.

    Deswegen habe ich das ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Sarkasmus und so.
    Genau ich zahle für gar nix. Ich darf nämlich eigentlich gar nix und bekomme gar nix. Das ist doch ne super Basis ;) Und darum gehts mir.

  • Marula, Deine Argumentation gefällt mir wirklich.
    Aber es ist nun mal einfach- oder auch nicht einfach- so, dass die Kommunen ja insgesamt am Hungertuch nagen- das kann sicher jeder in seiner Stadt oder Gemeinde sehen.
    Es braucht jeden Euro, um dringendste Dinge wie Straßenbau oder eben Kitas usw zu finanzieren.
    Woran das liegt, dafür bräuchte es hier einen Politik- Thread...
    So leid es mir tut- aber vor den Tieren kommen nun einmal die Menschen.


    Von daher sehe ich meinen Hundesteuerbeitrag als eben einen solchen. Einen Beitrag zum Erhalt der Kommune, in der ich lebe.

  • Wenn die Hundesteuer zweckgebunden wäre und komplett für Tierschutzzwecke verwendet werden würde, DANN wäre ich bereit, einen gewissen Betrag zu zahlen, sagen wir mal 10 € im Monat...
    Stellt euch mal vor, was im TS alles möglich wäre, wenn die Millionen, die die Kommunen deutschlandweit mit der Hundesteuer einnehmen, in die kommunalen TH gesteckt werden würden. Ein Traum wäre das.


    Statt dessen nagen die städtischen TH vielerorts am Hungertuch und es ist ein Krampf, Fundtiere unterzubringen (geschweige denn schwieriger zu vermittelnde Abgabetiere, z.B. bissige Hunde), weil die alle keine Kohle haben und bloß nicht noch einen weiteren Fresser wollen. Ist doch scheiße, sowas.

    Was wäre denn dann alles möglich?


    Ich sehe ein anlage vor mir, die einen "zwinger" nach dem anderen anbaut um ihren Dauergästen gerecht zu werden. Schwierige Hunde ablehnen und die halter in ihrer verantwortung zu lassen, ist für mich nichts negatives.


    Zwangsläufig sehe ich nur eine kostenerhöhung, mehr aber auch nicht.



    Warum nicht lieber die Mehrwertsteuer auf Haus-tierfutter erhöhen?
    Im Tierheimen sitzen überwiegend die resultate der Wachstumswirtschaft. Und genau diese Industrie ist es doch, welche die Haustierhaltung vorrantreibt.


    Wenn ich mir die werbespots so anschaue, da lach ich mich doch kaputt, welches lebensgefühl dem Tierhalter unterschwellig eingeredet wird.
    Da muß man sich nicht wundern wenn viele Tiere auf der strecke bleiben, da sie
    unter komplett falschen vorraussetzungen angeschafft wurden und den Halter- ansprüchen überhaupt nicht gerecht werden können.

  • Ich habe letztens Urlaub in Italien gemacht und war da mehr als überrascht...
    NIRGENDS waren Hundehaufen..
    Es standen aber auch viele Mülleimer rum (das nervt mich mit am meisten), sodass man die Hinterlassenschaften auch weg schmeißen konnte.


    Und es gab wirklich viiiiiiele Hundeauslaufflächen. Also wahnsinnig viele. Manche etwas kleiner, manche schön groß.
    Aber da war ich wirklich etwas beeindruckt, weil da zumindest PLatz gemacht wird. Ob man sie nutzt oder nicht ist eine andere Sache, aber es wird sich mit dem Thema "Hundehalter" beschäftigt :)

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