Abschaffung der Hundesteuer

  • Ich zahle 60 Euro im Jahr. In der benachbarten, viel größeren Gemeinde sind es 25 Euro. So what?
    Ist halt so.
    Mittlerweile gibt es im Gemeindegebiet zahlreiche Hundestationen mit Abfallbehältern und Beuteln, die regelmäßig bestückt/entleert werden.
    Jeder, der willens ist den Dreck wegzumachen, kann sich auch für Wege über längere Distanzen geeignete Transportbehälter beschaffen und ist nicht auf die gemeindliche Versorgung angewiesen.


    Ich finde, es gibt weitaus sinnvollere Projekte als eine Petition gegen Hundesteuer.- Meine persönliche Ansicht, wohlgemerkt.


    Absolute Gerechtigkeit gibt es in einer freieren sozialen Gemeinschaft nie.
    Schließlich will auch keiner in einem totalitären System leben.


    Ich bin eher bestrebt mich gegen Gleichmacherei, noch mehr Normen und Sanktionen zu wehren.


    Egal, ob die Hunde einen großen wirtschaftlichen Faktor darstellen oder nicht, es ist ein Hobby was uns vereint und vom Rest der Gesellschaft trennt.


    Jetzt komme mir bloß keiner, dass auch Kinder ein persönliches Hobby sind. :D
    Nee, sind sie nicht.


    LG, Friederike

  • Das Einzige, was mich wirklich an der Hundesteuer stört, ist die Ungleichbehandlung.


    Das jede Gemeinde, frei nach Schnauze, die Höhe der Hundesteuer festlegen darf, ist in meinen Augen ein Unding.


    Sämtliche anderen Luxussteuern, wie Sekt- und Tabaksteuern, haben den gleichen Steuersatz, bundesweit.


    Nur, weil die Gemeinden die Hundesteuer für sich behalten dürfen, dürfen sie auch die Höhe festlegen?


    Nö, da regt sich mein rebellisches Gemüt auf :rotekarte:

  • das sehe ich in der Tat genauso!
    Wir haben bei uns relativ viele Freilaufflächen, die saubergehalten und gemäht werden und es gibt auch viele Kotbeutelspender die 2x wöchentlich von den AWB aufgefüllt werden.
    Wenn man nen Hund aus dem örtlichen Tierheim nimmt, bekommt man 3 Jahre Steuerbefreiung und Listenhunde kosten genauso viel wie der Yorki von der Omi nebenan. Und wer unter einem gewissen Satz liegt (Hartz 4, Leute die nicht viel Rente bekommen etc.) bekommen die Steuer hier erlassen.
    Der Satz ist recht hoch mit 156€ für den Ersthund (im Vergleich kostet der Ersthund in Hürth (liegt direkt neben Köln) 90€ im Jahr). Aber das Geld wird halbjährlich abgebucht, dann tut es nicht ganz so weh :) Mich stört die Hundesteuer insofern nicht.

  • aber wieso soll ich als Hundehalter alleine einen Extrabetrag für die Erhaltung der Gemeinde Zahlen und mein Nachbar, der zufälligerweise nicht das Hobby Hund hat, nicht?

    Eben... ich hab gar nix dagegen, wenn mehr Geld für KIndergärten und Altenheime gebraucht wird, dieses irgendwo her zu holen, AUCH VON MIR, schließlich profitiere ich auch von solchen Einrichtungen.
    Aber dann bitte nicht für ein Hobby und "nur" von mir bzw von anderen mit dem gleichen Hobby, sonder dann bitte von allen Steuerzahlern.



    Was würden denn Hobby-Radler oder Kanuten sagen, wenn man auf den Besitz eines jeden Fahrrads oder Paddelbootes eine monatlich an die Gemeinde zu entrichtende Steuer rein für den Besitz zahlen müsste, weil doch nunmal die Ganztagskindergärten ausgebaut werden müssen?
    Nu stellt euch mal nicht so an, ihre Fahrradfahrer und Paddler, es ist doch für das Allgemeinwohl und maximal ein paar 100 € im Jahr sind doch zu verkraften, selbst wenn man es nicht so dicke hat. Wenn man sein Hobby liebt, dann zahlt man das halt, so ist das nunmal, man weiß das doch vorher!


    Das wäre doch absurd.


    Was wäre denn dann alles möglich?
    Ich sehe ein anlage vor mir, die einen "zwinger" nach dem anderen anbaut um ihren Dauergästen gerecht zu werden.
    [...]

    Wofür man mehr Geld im Tierschutz verwenden könnte ist hier sicher nicht ganz der richtige Ort, könnte man vielleicht mal nen eigenen Thread zu aufmachen.


    Aber allein schon, wenn jedes kommunale TH einen ausgebildeten Tierpfleger mehr in Vollzeit einstellen könnte, der auch regelmäßig fortgebildet wird, wäre meiner Ansicht nach ne Menge gewonnen.
    Oft fehlt einfach die Zeit und bei den ehrenamtlichen manchmal auch das know how - für ordentliche Vor- und Nachkontrollen samt anständiger Beratung der Interessenten und Neubesitzer, für etwas intensivere Betreuung der Tiere um kleine Probleme (ich red jetzt hier gar nicht von großartiger Verhaltenstherapie oder so, sondern eher von sowas wie scheue Katzenwelpen zweimal täglich für 15 min händeln, damit sie zahm werden) auszubügeln und damit ihre Vermittlungschance zu erhöhen, Zeit, sich um ne ordentliche, aktuelle Internetseite zu kümmern, was in der heutigen Zeit schon ziemlich wichtig ist und ähnliches.


    Kurzes gogglen ergab, dass es in Deutschland etwas mehr als 500 Tierheime gibt (weiß nicht, ob das nur die in kommunaler Trägerschaft sind? Ich denke mit den privaten müssten es mehr sein?). Ein Vollzeitmitarbeiter mehr für jedes wären also auch gleich nochmal ein paar Arbeitsplätze, auch wenn's nicht die Welt ist.


    Ist natürlich nur ein Gedankenspiel, aber es gibt schon noch ein paar Möglichkeiten mehr als "mehr Zwinger bauen um mehr Tiere zu verwahren".

  • ob man denn nicht wenigstens an den hoch frequentierten Gassiwegen Kotbeutelspender aufstellen könnte.

    Die würden hier dem Vandalismus zum Opfer fallen.
    Besser wäre, man würde mehr Freilaufflächen einrichten.

  • Sämtliche anderen Luxussteuern, wie Sekt- und Tabaksteuern, haben den gleichen Steuersatz, bundesweit.

    Obwohl man ja auch auf die Idee kommen könnte, zumindest in sozialen Brennpunkten den Alkohol zu verteuern. Wahrscheinlich käme es dann aber zu einer Art "Beschaffungstourismus".

    Nur, weil die Gemeinden die Hundesteuer für sich behalten dürfen, dürfen sie auch die Höhe festlegen?

    Nicht beliebig. Aber wo kein Kläger ..

    Was würden denn Hobby-Radler oder Kanuten sagen, wenn man auf den Besitz eines jeden Fahrrads oder Paddelbootes eine monatlich an die Gemeinde zu entrichtende Steuer rein für den Besitz zahlen müsste, weil doch nunmal die Ganztagskindergärten ausgebaut werden müssen?
    Nu stellt euch mal nicht so an, ihre Fahrradfahrer und Paddler, es ist doch für das Allgemeinwohl und maximal ein paar 100 € im Jahr sind doch zu verkraften, selbst wenn man es nicht so dicke hat. Wenn man sein Hobby liebt, dann zahlt man das halt, so ist das nunmal, man weiß das doch vorher!


    Das wäre doch absurd.

    Nein, das wäre konsequent. Aber gemeingefährliche Gehwegradler sind ja immerhin umweltfreundlich.
    Und ein Fahrrad hat fast jeder...

  • Wir zahlen 275€ Hundesteuer für 2 Hunde (keine Listis) + Registrierungspflicht + Sachkundenachweis vor dem Kauf und Hundeführerschein. Wir haben 3,5 Monate im Jahr Leinenzwang (BuS), generelle Leinenpflicht in der Stadt und in allen Parks. Es gibt 1 einziges kleines Auslaufgebiet, nicht eingezäunt, das ebenso für Mountenbiker gemacht ist (und wo sie auch durchbrettern) und eine Bahnlinie hindurchführt, es liegen an vielen Stellen Scherben weil die Jugendlichen sich dort treffen und ihren Müll liegen lassen - und nebenan ist auch direkt wieder ganzjährige Leinenpflicht.
    Hier am Stadtrand wo wir recht ländlich wohnen gibt es keinen einzigen Kotbeutelspender. Und Mülleimer auch nur einen bei einem Spielplatz gegenüber eines Friedhofes, der ist also auch immer voll weil die Leute da ihre welken Blumen reinwerfen und den die jungen Familien dann selbst nicht nutzen können... Mal davon ab, dass der ganz am Anfangs des Gassiweges ist.


    Kein Wunder, dass überall Kot herumliegt. Und da es sogar noch mehr Pferde als Hunde gibt, vor allem Pferdekot. Da ich da täglich vorbei laufe sehe ich ja, wie der in wenigen Stunden zerfällt :hust: Der brauch auf dem Teer fast ne Woche, nur so am Rande... Aber mich stört das jetzt nicht übermäßig, Hundekot ist auch überall, manchmal mitten im Wohngebiet auf den Gehwegen.
    Ne, ich fühl mich da komplett im Stich gelassen :ka: Alles reglementiert, aber keine Alternativen. Und deshalb zahle ich sie überhaupt nicht gern, schon gar nicht so viel.

  • Es gab ja schon einmal eine Petition gegen die Hundesteuer, die war leider erfolglos! Vielleicht, weil so viele HH, wie sich hier im Thread auch zeigt, da nicht mitgezogen haben?!
    Ich zahle für meine beiden Hunde 375 € im Jahr, und finde das eindeutig zu viel! Gerade, weil viele andere HH in anderen Städten/ Landkreisen nur ein Bruchteil für ihre Hunde zahlen müssen. Ich finde die Hundesteuer an sich und auch die enormen Unterschiede absolut ungerechtfertigt, und würde eine weitere Petition begrüßen!

  • Der brauch auf dem Teer fast ne Woche, nur so am Rande...

    Ich sprach von ner Weide. Man möge bitte richtig lesen. Und den daraus resultierenden unterschied zwischen Hunde und Pferdekot. Allein der Verdauungstrakt ist ganz anders, das wird wohl keiner abstreiten. Man sehe hier mögliche Krankheitsherde bei Kot von Fleischfressern. Bei einem Pferdehaufen hätte ich weit weniger Sorge. Es ist nur Gras, die Bakterienkultur ne ganz andere. Daher Sorry aber ich habe auch 1000 mal gesagt das Pferdehaufen ebenso wenig auf Gehwegen was zu suchen haben wie Hundehaufen aber manche wollen halt nicht richtig lesen. :lachtot:


    Mich nervt beides und Kids die mir auf Gehwegen mit Pferd entgegen kommen brauchen nicht meinen das ich Platz mache, nen Anschiss bekommen die und stoßen die Pferde mich ne fette Anzeige. Denn auf die habe ich echt Frust, Kicken hier Omis in den Graben damit sie mitten im Dorf auf den Gehwegen galoppieren können. Ich musste ne Prüfung ablegen bevor ich mein Pferd auch nur nen Meter auf der Straße bewegen durfte....... :rotekarte:


    Genauso stinkig werde ich bei Leuten die Am "Leinenpflicht! Brut und Setzzeit!" Schild ableinen und mich belästigen und drei Meter weite stehe ich in deren Kacke! Toll. :rotekarte:


    Ich nehme weder Hundeleute noch Reiter in Schutz.


    Mich Kotzt Pferdekot und Hundekot gleichermaßen an. Geil sind die, Sorry, Jugendlichen mit Handy in der Hand die den Hund nur so hinter sich her schleifen und der im Lauf! mitten! auf den Gehweg kackt und die raffen es nicht mal.


    So was ist an Unverschämtheit nicht zu überbieten.


    Das einzige was ich zugebe ist, wenn kein Mülleimer in Sichtweite ist, Entsorge ich die Tüte im Schlot oder Gebüsch weit ab von Fußgängern, nicht aber im Dorf direkt wo Gärten sind da nehme ich es mit. Denn ich hinterlasse nichts in Nähe von gepflegten Gärten. bei uns schleppt man den Mist auch mal kilometerweit und das sehe ich nicht ein. Wir hatten mal Mülleimer. Haben diese tollen kids kaputt getreten und ersetzt wurden sie nicht.


    Ist auch ein Problem. Das andere Mitbürger Eigentum beschädigen. Und ich steh dann da mit der Kacke im Beutel.......


    Ich habe rein gar nichts gegen die Hundesteuer. Transparenter müsste deren Verwendung sein. Und auch ich wünsche mir mehr Mülleimer xD


    Und das man die Kids zum Kacke sammeln verdonnert wenn man sie beim beschädigen der Mülleimer erwischt! Wäre mal ne Nette Strafe für "Straftäter" als Denkanstoß.

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