Zu früh auf Turniere

  • Zitat

    Wenn ihr Hundesport "Just for fun" macht, warum ärgert es Euch dann, wenn so oft die Border gewinnen. Könnte Euch doch egal sein, oder?


    :biggthumpup:

    • Neu

    Hi


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    • Andreas: 100% Zustimmung :biggthumpup:


      Was mich auch sehr ärgert.: Auf die 10 Border , die an der Spitze laufen, kommen 100 Border, die ein trauriges dasein führen, weil die Leute einfach nicht kapieren, das Border allein kein Garant für gute Leistung ist und das das Training enorm wichtig ist.
      Und übertriebenen Ehrgeiz (auf kosten der Tiere ) gibt es leider in jeder Sportart :abgelehnt:. Wenn ich von so etwas weiß (sicher und nicht als gerücht), lade ich solche Leute bestimmt nicht ein, um z:B. Seminare etc. zu geben. Unterstüten muß man so etwas bestimmt nicht


      LG
      Anke

    • @ anke


      Natürlich kommt übertriebener Ehrgeiz in jeder Sportart vor, und sollte vor allen Dingen dann, wenn andere Lebewesen betroffen sind, keinesfalls gefördert werden. :abgelehnt:


      Ich kann jedoch langsam die Sprüche nicht mehr hören, dass Agility doch Fun sei und man doch quasi nur Fun hätte, wenn man weder sich selbst noch dem Hund etwas abverlangt.


      Ich kann einfach nicht verstehen, warum eine solide Grundausbildung von Hund und Führer sowohl bezüglich der Geräte, als auch bezüglich der Führtechniken und "Fun haben" sich immer gegenseitig ausschliessen soll.


      Ich habe meinen jungen Hund (2 Jahre, kein Border) meiner Meinung nach gründlich und solide ausgbildet und er läuft altersgemäß schöne flüssige Parcourse, die seinem Ausbildungsstand entsprechen. Wir beide haben SEHR viel Fun dabei.
      Dennoch habe ich eine gesunde Portion Ehrgeiz, das gebe ich auch zu und ich möchte schon gerne mit ihm in die höheren Klassen aufsteigen.


      Ich kenne auch einige Hundeführer mit denen ich trainiert habe, die wirklich Agility just for Fun betreiben und trotzdem glücklich waren, dass wir gemeinsam ihre Führtechniken verbessert haben, weil sie so einfach in die Lage versetzt wurden flüssigere Läufe mit ihren Hunden zu laufen und somit noch mehr Fun mit ihren Hunden haben.


      LG


      Iris

    • Ich habe nichts dagegen dass sich Menschen einen Hund für den Sport anschaffen.
      Das habe ich ja selbst auch so gemacht aber ich finde es wirklich total daneben, wenn man seinen Hund eben für Höherklassige Turniere kauft.
      Ich glaube dem Hund ist es egal ob er nun A1 A2 oder A3 läuft!
      Den Besitzern eben nicht!
      Das macht den Unterschied!
      Ich muss zugeben, ich habe auch einen gewissen Ehrgeiz aber deswegen möchte ich meinen Hund trotzdem nicht 50 Turniere im Jahr laufen lassen, nur weil ich ihn als sportlichen Hund angeschafft habe und er mir nun auch seinen Zweck erfüllen soll!
      Das "Team" wie du sagtest kann sich nicht zusammensetzen aus 2er Geschöpfe, die kreuzverschieden sind. Leider ist es ja bei einigen Menschen so, dass sie geradeso erfolgshungrig sind, sich einen Border kaufen und mit diesem nicht zurechtkommen!
      ich würde mir auch wieder einen sportlichen Hund zulegen, keine Frage aber es sollte immer noch eine harmonische beziehung zwischen Hund und Mensch bestehen und keine auf Leistungsebene!
      Wir haben hier nicht hintenrum über die Granting Pleasures geredet!!!!
      Wir haben sie vielleicht mal erwähnt aber haben wir etwas schlechtes über sie gesagt????
      Nein!!!!!!!
      Ich finde gerade bei diesen Hunden passt es mit ihren Menschen!
      Erfolg kann man eben auch nur wirklich haben wenn man als team zusammenarbeitet!


      Ich kritisiere nur jene, die mit ihren hunden absolut nicht klarkommen aber hauptsache schnellen Hund für den Sport gehabt!!!
      Es ist etwas anderes, wenn die Leute sich ihren hund kaufen um ihn als Hund und nicht als Sportgerät besitzen und dann mit ihm im Sport nicht klarkommen.
      Aber dann muss man eben auch mal ehrlich zu sich sein und den Sport dann lieber sein lassen!
      So dass wars jetzt erst mal!
      Hoffe du verstehst jetzt, was ich persönlich meine!


    • -> ich wollte auch einen hudn der alles mitmacht und viel bewegung will ich wollte keinen langweiligen hund. ich finde dass das ein unterschied ist!


      -> da kenne ich auch viele. aber meistens sind die macken versteckt


      :arrow: naja, ich finde es eher fies dass border collies die so wendig und flippig sind in eine klasse mit den eher schwerfälligen labbradoren gesteckt werden....


      :arrow: das habe ich doch auch garnicht gemeint! ich habe gesagt dass ich finde mensch und hund sollten beide zwar alle hindernisse können aber dass ich es nicht wichtig finde dass sie alles in perfecktion können! damit meinte ich dass wenn es dem mensch und hund spaß macht können sie doch auch langsam sein.
      zu dem :
      "Wie wäre es denn, wenn Du mit Deinem jetzigen Hund richtig trainierst, statt auf den nächsten zu warten. Wär doch eine Möglichkeit, oder?"
      ich trainier richtig mit meinem hund , da hast du mich falsch verstanden oder ich drücke mich wirklich doof aus. ich meinte dass wenn ich jezt einen welpen hätte würde ich mit ihm auch speziel auf agility hinarbeiten (z.B. einen kleinen tunnelkaufen damit er sich an den tunnel gewöhnt und so ) von anfang an , aber auch nur weil es spaß macht. mit meinem jeztigen hund haben wir in der welpenschule früher immer ein paar hindernisse mit ihnen gemacht damit sie sich an komische dinge gewöhnen (tunnel/steg) oder fals jemand agility machen will dass es dann für ihn leichter ist. aber richtig agility zu machen habe ich nicht von anfang an . dass meinte ich damit dass wenn ich einen welpen hätte würde ich mehr in die richtung agility gehen als mit meiner am anfang.

    • Iris
      Solide Grundausbildung ist doch gerade das was ich zu beginn gefordert habe :winken:
      Und ja, man kann sogar auf WM-Niveau laufen und trotzdem Spaß mit seinem Hund haben. "Gesunder" Ehrgeiz, dagegen spricht auch nichts, es ging um die "Auf Teufel (und zum Teufel mit der gesundheit der Hunde) komm raus Fraktion".
      LG
      Anke

    • Again:
      Ja das stimmt, es gibt bei den Wm Läufern glaube ich nur Teams aus mensch UND Hund!!
      Ohne ginge so eine hohe Leistung ja gar nicht!
      :flower:

    • da ich schon einige jahre, hundeausbilde und seit 5 jahren eine Agility als trainer unterichte. Habe ich schon einige schnell und langsame hunde gesehn. aber viel über forderte hundeführer die den weg nicht fanden waren auch darunter. nicht jeder ist in der lage einen schnellen hund zuführen, wie schon gesagt hier wird auch jede menge grundgehorsam gefordert, eigendlich schon führungsqualitäten eines taems ob erster oder platziert spiel keine rolle.



      mfg BC Momo


      wir laufen schon 1.Jahr in der A1! Momom ist 3 jahre alt und hatt noch viel spass und zeit.

    • @ anke


      ich denke wir sind uns einig, ich habe noch mal alle Beiträge gelesen.


      Ich gehöre zwar nur nicht zur Gruppe derer, die um die Wm-Qualis kämpfen (ich hab mir ganz bewusst einen Hund ohne FCI-Papiere in meine Familie geholt), aber ganz ohne Ehrgeiz bin ich nicht. Aber meine Hunde sind in erster Linie Familienmitglieder.
      Turniere und Agility sind mein Hobby, aber nicht mein Leben.


      Ich trainiere oder gebe Seminare aber trotzdem sehr gerne für Gruppen, die keine Turnierambitionen haben. Gerade diese Teams zu fördern und ihnen zu erklären wie sie ihre Hunde motivieren können macht mir großen Spass.
      Für die anderen Turnierstarter gibt es genug Profi-Seminarangebote, die die Turnierteilnehmer zum letzten Feinschliff bringen, aber diese Seminarangebote richten sich meistens gerade nicht an diejenigen, die keine Turnierambitionen haben.
      Ich hatte im vergangenen Jahr Kontakt mit einer jungen Frau, die an einem Seminar teilgenommen hatte, nahezu ohne jegliche Agilityerfahrung.
      Ich habe sie ca eine Woche vor dem Seminar zufällig kennengelernt und wir kamen über Agi ins Gespräch und tauschten Telefonnummern aus.


      Sie fühlte sich dort sehr ausgegrenzt von den anderen Teilnehmern, die vom Leistungstand her sehr viel weiter waren. Der Seminarleiter war wohl trotzdem sehr bemüht mit ihr und hat ihr und ihrem Hund in der Woche wohl auch die Grundbegriffe beigebracht, aber ohne unsere allabendlichen Telefonate wäre sie wohl verzweifelt.
      Das Seminar war übrigens für Anfänger ausgeschrieben.



      Ich habe mittlerweile einige Male mit ihr trainiert, sie machen gewaltige Fortschritte.
      Sie möchte auch gerne weiterhin Seminare besuchen, sagt aber beim nächsten Mal verlässt sie sich nicht auf die Ausschreibung, sondern erkundigt sich telefonisch, ob wirklich Anfänger teilnehmen.


      Agility ist und bleibt für mich Fun, auch wenn eine Portion Ehrgeiz eine Rolle spielt, in erster Linie ist mein Hund mein Familienmitglied und Freund, wenn wir im Sport noch erfolgreich sind, fein um so besser, wenn nicht ok, auch nicht schlimm.
      Ich habe 5 Jahre dem Agisport entsagen müssen, weil zunächst kein dritter Hund ins Haus kam, dann als leider einer verstorben war, ein Hausumbau, Umzug und andere persönliche Dinge anstanden.
      Dann kam endlich wieder ein Jungspund ins Haus, der aber nach den Kriterien ausgesucht wurde, dass er gut in die Familie passt.
      Natürlich sollte es kein Molosser oder Berner Sennenhund sein. (Obwohl die hier einigen Familienmitgliedern gut gefallen hätten)
      Also ein Hund mit dem zumindest theoretisch Agility möglich ist.


      So kam Mick zu uns, ein toller Familienhund, Kumpel für die Kinder, Hennys Adoptivkind und mein Agihund.



      LG


      von Iris mit Henny und Mick

    • Ich kann Iris und Again nur absolut recht geben und entschuldige mich, wenn ich Hank falsch verstanden habe.
      Wir scheinen uns ja dann doch alle relativ einig zu sein.


      Ich kann natürlich "Just for fun" z.b. auch Tanzen. Allerdings sollte ich doch gelernt haben meiner Partnerin nicht mehr auf die Füße zu treten und etwas mehr als den Grundschritt können, um auf ein Tanzturnier zu gehen.


      Im Agility hat sich in den letzten Jahren wahnsinnig viel getan.
      Vor ein paar Jahren war es noch schwer gute Trainer zu finden und Seminare zu besuchen, die nicht gerade hunderte von Kilometern entfernt waren.
      Das hat sich zu Glück geändert und mit ein bißchen gutem Willen kann man gute Trainer, Seminare, Bücher und Ausbildungsvideos bekommen.


      Deshalb finde ich es besonders schade, dass manche Ausbilder immer noch wie vor 15 Jahren ausbilden und dann auch noch behaupten, dass nur der langsame Hund wirklich sauber arbeiten kann. Wo man doch gerade bei hochklassigen Teams sehen kann, dass eben auch beides geht.


      Ich freue mich schon auf unser erstes Turnier in der A 1! Wir sind auch bestimmt nicht die schnellsten - die langsamsten aber auch nicht!
      :)


      aiken-ka:
      Wir hatten vor ein paar Wochen ein Agiliy-Spaß-Turnier. Es nahmen auch einige Border Collies und jede Menge Aussies teil.
      Den schnellsten Jumping aller Anfänger hatte ein kräftiger Labrador-Rüde. Er war dabei sogar fehlerfrei! Zweiter war ein Mix aus Labrador und Schäferhund. Soweit zur generellen Überlegenheit bestimmter Rassen.


      Gute Nacht


      Andreas

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