Hund kläfft Nachbarn an - diese drohen mit Polizei

  • Sam hat auch neue Nachbarn, die hier durchs Treppenhaus gelaufen sind immer hinter der Wohnungstür angebellt, sodass sie schon panisch wurden wenn wir sie dann mal im Treppenhaus getroffen haben, obwohl er da einfach desinteressiert vorbei geht. Aber kann ich verstehen. Sie kannten uns nicht und haben ihn immer nur bellen gehört wenn sie an unsrer Tür vorbei sind.
    Andere alteingesessene Nachbarn hat er nie angebellt. Ich dachte mir, bevor die Situation für das ganze Haus unerträglich wird gehst du hoch. Also ohne Hund bei ihnen geklingelt und sie gefragt ob sie mir 5 Minuten ihrer Zeit schenken und dass danach das bellen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit vorbei ist. Ich hab sie also mit Leckerchen ausgestattet und in den Hof geschickt. Hab sie angewiesen Sam einfach zu ignorieren bis ich ihnen das ok zum Leckerchen hinwerfen gebe.
    Dann bin ich mit Sam (angeleint versteht sich) in den Hof und habe sie in ein Gespräch verwickelt. Dadurch haben sie sich nicht so auf ihre Angst konzentriert und Sam konnte mit gebührender Distanz schnuppern. Dann hab ich ihnen Sam vorgestellt und sie aufgefordert ihm was hinzuwerfen. Er hat natürlich direkt alle seine Tricks abgespielt um an mehr zu kommen. Die beiden hatten so schnell ihre Angst vergessen. Die Frau hat ihn immer wieder Pfötchen geben lassen und war total begeistert. Dann sind wir gemeinsam hoch und ich hab Sam zugucken lassen wie sie nach oben gehen. Seitdem ist nun 4 Jahr absolute Ruhe. Sie streicheln ihn mittlerweile gerne und haben keinerlei Angst mehr im Treppenhaus.


    Ich würde mit den Nachbarn reden! Stell ihnen eure Hunde vor. Am besten einzeln und nicht am Zaun, sondern vielleicht mal vor deren Tür oder auf der Straße, oder du lädtst sie ein euch auf einem Spaziergang zu begleiten. Erklär den Nachbarn die Situation, dass Hunde nunmal eher Alarm schlagen, wenn es sich um Fremde handelt. Erklär ihren eure Bauvorhaben und setze sie zügig um.
    Es hilft beiden Seiten! Wenn die Nachbarn weniger Angst haben spüren das eure Hunde und sind nicht mehr alamiert. Ebenso nehmen eure Hunde die Nachbarn dann als Freunde der Familie wahr und verbellen sie sehr wahrscheinlich nicht mehr.

  • Ich würde mit den Nachbarn reden! Stell ihnen eure Hunde vor. Am besten einzeln und nicht am Zaun, sondern vielleicht mal vor deren Tür oder auf der Straße, oder du lädtst sie ein euch auf einem Spaziergang zu begleiten. Erklär den Nachbarn die Situation, dass Hunde nunmal eher Alarm schlagen, wenn es sich um Fremde handelt. Erklär ihren eure Bauvorhaben und setze sie zügig um.
    Es hilft beiden Seiten! Wenn die Nachbarn weniger Angst haben spüren das eure Hunde und sind nicht mehr alamiert. Ebenso nehmen eure Hunde die Nachbarn dann als Freunde der Familie wahr und verbellen sie sehr wahrscheinlich nicht mehr.

    Schön, wenn es so funktioniert - bei uns ging das gar nicht, trotz mehrfacher Versuche unsererseits. Unsere "schlimmen" Nachbarn kommen aus einem Kulturkreis, in dem Hunde unrein sind, haben Angst und zeigen das auch durch Schreien und weglaufen.... Keine Chance, da zu einem normalen Verhältnis zu kommen.


    Bei Coucou könnte es eventuell klappen - sofern die Fronten noch nicht zu verhärtet sind.


    Und ich finde immer noch, dass 2 Minuten verdammt lang sein können, wenn man in 2 m Entfernung einen bellenden Hund hat, der aggressiv wirkt. In ländlicher Umgebung mag das anders sein - aber da sind auch in der Regel die Entfernungen grösser und der Hund plärrt einem nicht quasi ins Ohr....


    Gruss
    Gudrun

  • Und ich finde immer noch, dass 2 Minuten verdammt lang sein können, wenn man in 2 m Entfernung einen bellenden Hund hat, der aggressiv wirkt. In ländlicher Umgebung mag das anders sein - aber da sind auch in der Regel die Entfernungen grösser und der Hund plärrt einem nicht quasi ins Ohr....

    Sorry ich bin zwar ländlich aufgewachsen, wohne jetzt aber im Zentrum eines "Dorfes" das die Größe hat sich als Stadt zu benennen. Und ich habe hier genug Hunde um mich herum die länger als 2 Minuten bellen. Das geht um Kurz nach 7 Morgens los. Der Fiffi der nichts mag.- Das bedeutet das der 3 Meter vor seiner Besitzerin kläffend, völlig hysterisch im Zick Zack über die Straße zerrt. Unser Hund sieht den aus der Haustür heraus (Fenster) die findet so was hysterisches ätzend und bellt.


    Und? Mir tut der fiffi ehrlich gesagt Leid......


    Von dem ganzen anderen Lärm mal abgesehen. Da hier jeder A... ne Katze hat aber keiner Kastriert muss ich dir auch nicht sagen was für ein Lärm es im Frühjahr ist.


    Wenn ich wegen den Hunde hier die Polizei rufen würde..... ich wäre auf ewig die Lach nummer hoch 10.

  • Vermutlich würde die Polizei wegen so einer "Lappalie" auch gar nicht kommen. Der Vater von einem Freund von mir ist Polizist. Der meinte, dass die Polizei da nicht zuständig ist.

  • Wie ich schon schrieb, war es mir ja auf eine Art nicht unrecht, dass Coco sich ab und zu mal etwas aufgespielt und für alle sichtbar "bewacht" hat. Hier in der Straße gab es diesen Jahr schon Einbrüche, und ich finde schon, dass so ein hysterisch kläffender Hund potentielle Einbrecher abschreckt.
    Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich nicht mehr eingeschritten bin, als Coco regelmäßig wegzuholen. Wenn ich ihr das Aufpassen und Bellen komplett aberziehe, und sie dann gar nicht mehr meldet, wenn sich jemand dem Grundstück nähert, ist das für mich auch nicht erstrebenswert!

    Deine Nachbarn sind aber keine potentiellen Einbrecher! Ich bin wirklich erstaunt, wieviele HH hier dieses dreiste Verhalten der Bulldogge entschuldigen. Jetzt seid mir net bös, aber hier muss doch dem Hund Grenzen gesetzt werden. Würde vielleicht die Antwort einiger hier anders ausfallen, wenn es sich nicht um eine "kleine" Bulldogge handeln würde... die da am Zaun hysterisch kläfft? Bei mir wär in dieser Situation wohl sicher schon Polizei oder OA verständigt worden.


    Ich bin draußen, es wurde hier schon alles gesagt. Was die TS mit diesen Informationen macht, ist ganz allein ihre Entscheidung. Ich drück ihr beide Daumen. :bindafür:

  • wie schon geschrieben.. ich liebe Hunde.


    Aber dass was die kleine Bulldogge da abzieht würde mich ENDLOS nerven. Aus nem einfachen Grund. Hunde sind keine Alarmanlagen. Da gibts besseres im Elektronischen Sektor und wer sichdermaßen unsicher fühlt sollte darüber nachdenken. (billiger als ein Hund sind die auf die Jahre gesehen auch noch)


    Was wir Menschen einem Hund als "Wachgebiet" bieten ist lächerlich klein. Nicht umsonst heißt es grad bei HSH nicht "mein Haus, mein garten" sondern "meine Straße und mein Häuserblock".
    Ich kann aggressives Bellen mit Tendenz nach vor durchaus von angstaggression unterscheiden. Allerdings würde ich in KEINEM Moment einsehen dass so ne halbe Portion (und auch sonst kein Hund) sich einbildet mein Garten gehört ihm und er kann mich da Maßregeln.


    und auch wenn der Hund dann eingesammelt wird, es aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit neu abzieht sehe ich halt keine verbesserung.




    und auch wenn die Nachbarn explodiert sind.. wenn nun jeder erst mal auf sein Recht beharrt.. stellt euch vor wie dann die Gesellschaft wäre.
    vielleicht tut es den Nachbarn ja auch leid, aber sie wollen nicht den ersten Schritt machen.
    so geht dann die Nachbarschaft an der Sturheit zugrunde...



    Edit: ängstliche Hunde eignen sich übrigens GAR nicht zum Wachhund. Sie sind nur gestresst und die wahrscheinlichkeit dass sie nicht adäquat reagieren (nur bellen, nicht stellen oder gar beißen) ist hoch.
    Dazu entwickeln gerade ängstliche Hunde nen enormen Kontrollwahn. Und reagieren sauer wenn nicht alles so läuft wie sie es wollen. Auch das kann mit nem Zwicker enden.



    wenn die kleine Bulldogge also wirklich ängstlich ist tu dem Hund nen gefallen und verbiete es ihr.

  • Man kann doch aber nicht dauernd Vergleiche anstellen, wie: bei uns bellen Hunde soundsolang, bei uns bellen Hunde auch nachts usw.


    Es gibt einen einfachen Spruch: "wo kein Kläger, da auch kein Richter".


    Also solange sich niemand beschwert, ists ja gut, laßt eure Hunde von mir aus bellen.
    Aber in diesem Fall hier beschwert sich jemand! Und ich würde das sehr ernst nehmen. Eine einzige Anzeige von denen beim OA mit sogenanntem Bellprotokoll (ja, sowas gibbet) Und man hat den schwarzen Peter.
    Ich würde wirklich langsam das Gespräch mit den Nachbarn suchen und die nervige Bellerei am Gartenzaun abstellen.

  • Aber in diesem Fall hier beschwert sich jemand! Und ich würde das sehr ernst nehmen. Eine einzige Anzeige von denen beim OA mit sogenanntem Bellprotokoll (ja, sowas gibbet) Und man hat den schwarzen Peter.

    Na eben nicht!
    Solange das Bellprotokoll ehrlich geschrieben wird und sich keine Unwahrheiten und Übertreibungen einschleichen, kann das OA rein gar nichts verhängen. Ein Hund, der bis zu 5 Minuten am Tag bellt, dürfte kein Grund zur Klage sein!


    Sollten sie lügen, kann ich immer noch mit einer Verleumdungsklage drohen und andere Nachbarn als Zeugen heran ziehen, die bestätigen können, dass mein Hund zwar hin und wieder kurz bellt, aber keinesfalls in einem Maße, welches irgendwelche Auflagen rechtfertigen würden.
    Wie ich hier schon schrieb, müsste man dann sämtliche Hunde im Viertel anzeigen!


    Und die 60 cm Zaun befinen sich auch nur an einer einzigen Stelle! Das Haus steht am Hang, unter dem Zaun verläuft ne Mauer, und nach unten hin wird der Zaun daher immer höher.
    Ich werde ne Sichtschutzmatte am Zaun anbringen, zu mehr wird es auf die Schnelle nicht reichen. Mag sein, dass das den Nachbarn auch nicht gut genug aussieht, ist dann aber deren Problem.


    Ansonsten darf ich mit meinen Hunden den Garten genauso nutzen wie die Nachbarn. Ich muss auch dulden, das deren Katze in meinen Garten macht.
    Wenn der Zaun höher und nicht mehr durchsichtig ist, werden sie sich nicht mehr bedroht fühlen von meiner kleinen Kröte, und wenn Coco mal wieder für ein paar Sekunden anschlagen sollte, dann müssen sie damit eben leben.
    Natürlich werde ich versuchen, Coco das auch abzugewöhnen. Aber bis dahin nutzen wir den Garten dennoch weiter! Das werde ich mir von den Nachbarn sicher nicht verbieten lassen, meinen Garten mit meinen Hunden zu betreten.

  • und dann wundern sich einige über verhärtete fronten zwischen nachbarn :rollsmile:


    sorry, aber meiner meinung nach bist du ebenso wenig an einer friedlichen lösung interessiert wie deine nachbarn.
    in diesem "jetzt erst recht (nicht) spiel" hat es noch nie gewinner gegeben.


    du hast hier so viele vorschläge bekommen - und jede die darauf abzielte über den eigenen schatten zu springen und auf die nachbarn zuzugehen, hast du als unnütz abgetan. nun, ich bin hier raus und sage zum schluss nur: toi toi toi

  • Hab alles von Anfang an mitgelesen und muss jetzt mal meinen Senf auch dazugeben.
    Wir haben uns nach Jahren im eigenen Haus mit kleinem Garten einen Wolfsspitz zugelegt, eine Rasse mit Wachtrieb. Daher haben wir ihn gleich im Garten beim verbellen anderer Leute gestoppt. An unserem Grundstück gehen an zwei Seiten Leute vobei unter anderem führt der eine Weg unterhalb von unserer Gartenmauer vorbei das heisst Herr Hund kann also alles schön von oben her beobachten.
    Und Herr Hund macht NIX ausser gucken und das darf er, kein bellen und kein knurren, da wir das ganze schon im Welpenalter unterbunden haben. Auch bemerken viele den Hund gar nicht und wenn dann kommt nur "ach bist du aber ein Braver ".
    Das war uns wichtig weil wir den Nachbarn nicht mit Dauerbellen auf den Keks gehen wollten. Das unser Hund auch mal wenn wir mit ihm im Garten spielen mal bellt stört somit die Nachbarn nicht.
    An unseren direkten Nachbarn (Terasse dicht an unserer Terasse dran und durch Sichtzaun getrennt) hat sich der Hund auch schnell gewöhnt und freut sich nen Ast wenn er ihn sieht nur verbellen tut er nicht. Das der Nachbar dort wohnt und in seinem Garten was auch immer macht ist für den Hund ganz normal geworden, der Nachbar darf das halt.
    Nun zu deinem Hund der wohl sehr unsicher ist und deine Nachbarn anprollt, was wenn man nichts mit Hunden zu tun hat schon als Agression verstehen kann und sich da schon bedroht fühlen kann(und da reicht auch schon ein kleiner Chi).
    Die Haare haben sich mir beim lesen schon gestellt das dein Besuch wenn du nicht da bist gestellt wird, das geht nicht und daran musst du arbeiten. Der Hund ist wohl sehr unsicher und du musst ihm vermitteln das du alles regelst und nicht, er sonst schnappt er irgendwann noch nach jemandem.
    Da musst du auch mal an deine Tochter denken die ja irgendwann Freundinnen mit nach Hause bringt und wenn der Hund dann schnappt ist die Ka..e wohl am dampfen und das muss ja nicht sein.
    Ausserdem wird dein Hund deutlich entspannter und stressfeier sein wenn du die Führung übernimmst und der Hund weiss DU regelst alles.
    Noch etwas zum Schluss, wenn man mit den Nachbarn in Ruhe leben will muss man auch mal auf sie zugehen und nützt das nichts hat man es wenigstens versucht.

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